Sidney Sheldon - Die zwölf Gebote
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„Richtig."
„Tun Sie das vielleicht, um zusätzliches Geld zu verdienen?" „Ja."
„Und was haben Sie mit diesem zusätzlichen Geld vor?" Howard setzte sich auf. „Ein Haus kaufen", sagte er enthusiastisch. „Nämlich mein Nachbarhaus. Es ist das schönste Haus der Welt."
Der Doktor war sehr erstaunt. „Ihre Frau sagt mir, es ist das allerhäßlichste Haus der Welt."
„Das versteht sie nicht", sagte Howard. „Aber ich sage Ihnen, daß es wirklich das allerschönste ist."
„Also gut, Howard. Meinen Sie, Sie könnten mir ein Foto von diesem Haus mitbringen?"
„Ich habe sogar eines bei mir", sagte Howard. „Ich habe es immer einstecken."
Der Doktor fand das sehr interessant. „Kann ich es also mal sehen?"
„Sicher", sagte Howard und holte das kleine Foto aus seiner hinteren Tasche. Er hielt es dem Doktor stolz hin. Der Psychiater besah es sich lange stumm. Es war tatsächlich das mieseste Haus; das er je gesehen hatte. Es war aus Holz, sah schmutzig und verwittert aus, war windschief, und ein Teil des Daches war schon heruntergefallen. „Haben Sie sich irgendwie in dieses Haus verliebt, Howard ?" „So könnte man vielleicht sagen, auf eine bestimmte Art", nickte Howard. „Ich begehre es jedenfalls mehr als alles auf der Welt."
„Hatten Sie immer schon so eine Liebe zu Häusern ?" wollte der Psychiater wissen.
„Nein, natürlich nicht. Wofür halten Sie mich denn, für irgendeinen Spinner? Nein, das ist das erste und einzige Haus, das ich liebe."
„Und Sie wollen es kaufen?"
„Ich werde es kaufen. Und wenn ich dort einziehe, bin ich der glücklichste Mensch der Welt."
„Ihre Frau verabscheut dieses Haus, Howard. Sie haßt es richtig."
„Das wird sich ändern. Glauben Sie mir, sie wird es später genauso lieben wie ich."
Es war eine Situation, die nicht mehr schlimmer werden konnte. Howard widmete auch noch den letzten seiner Gedanken im Wachzustand seiner fixen Idee von dem Kauf dieses Hauses. Er machte Pläne damit und dachte sich Wege aus, wie er den Kaufpreis schneller zusammenbringen konnte. Hätte der Tag mehr als vierundzwanzig Stunden gehabt, dann hätte er auch noch einen vierten Job angenommen. Weil er buchstäblich alles Geld auf die Bank trug und nichts mehr für seine Familie übrig ließ, wuchs das Konto auch sehr rasch an. Inzwischen hatte er schon zehntausend Dollar beieinander. Jetzt ging er wieder zu der Frau vom Immobilienbüro.
„Ich habe jetzt zehntausend Dollar beisammen", sagte er zu ihr. „Damit mache ich eine Anzahlung auf das Haus." Aber sie schüttelte den Kopf. „Tut mir leid. Ich habe inzwischen noch einmal mit dem Besitzer gesprochen. Er weigert sich absolut, weniger als dreißigtausend bar auf die Hand anzunehmen. Ich habe ihm nachdrücklich klar gemacht, daß sein Haus nicht mehr wert ist als allerhöchstens zehntausend, und nicht einmal das, und daß er es auch dafür nicht loskriegen wird, aber er sagt, das ist ihm egal. Bedaure, aber ich kann wirklich nichts mehr tun in der Sache." Howard stand auf. „Ich komme wieder." Sie sah ihm nach und dachte:Ein seltsamer Mensch. Was ist denn nur so Besonderes an diesem Haus, daß sich jemand derart bemüht und anstrengt?
Genau dasselbe überlegte auch Howards Frau. „Liebling, nun sag mir doch endlich, warum tust du das? Ich weiß schon nicht mehr, wann ich mir das letzte Mal ein Kleid kaufen konnte, und dreimal Pizza pro Tag hängt mir zum Hals heraus, und unserer Tochter geht es nicht anders. Wir leben schon wie die Tiere! Nie gehen wir aus, niemals tun wir irgend etwas."
„Wirst du endlich mit dieser Nörgelei aufhören?" brüllte Howard sie an. „Ich kann dir versprechen, du wirst überglücklich sein, wenn wir in dieses Haus einziehen." „Das wagst du ein Haus zu nennen?" schrie seine Frau zurück. „Diesen vermoderten Holzhaufen? Nicht einmal meinen Hund würde ich da unterbringen!" „Du hast doch gar keinen Hund."
„Natürlich haben wir keinen Hund. Wir könnten ihn ja nicht einmal füttern. Wir haben nicht einmal selbst genug zu essen, weil du jeden letzten Penny auf dieses blöde Bankkonto trägst."
„Ade", sagte Howard. „Ich muß jetzt zur Arbeit."
So ging das noch ein halbes Jahr lang weiter. Howards Kleidung war bereits zerschlissen, er hatte ein Loch in der Hose und im Hemd ebenfalls.
„So kannst du nicht mehr zur Arbeit gehen", sagte seine Frau. „Du mußt dir eine neue Hose und ein neues Hemd kaufen." „Das können wir uns nicht leisten", sagte Howard. „Was soll das heißen, wir können es uns nicht leisten? Du verdienst doch schließlich fast tausend Dollar die Woche!" „Schon richtig", sagte Howard, „aber davon muß jeder letzte Penny gespart werden für das Haus."
„Ich kann das nicht mehr hören mit dem Haus!" rief seine Frau. „Howard, ich habe zwar geschworen, das nie zu tun, aber jetzt tue ich es: Ich lasse mich scheiden!"
Das war ein richtiger Schock für Howard. „Du kannst dich nicht scheiden lassen. Ich liebe dich doch." „Wann hast du denn noch Zeit, mich zu lieben? Du gehst morgens zur Arbeit von acht bis sechs und dann zu deinem Nachtjob von sechs bis Mitternacht und dann noch zu dieser Wechselschicht von Mitternacht bis sieben Uhr morgens. Du hast kaum noch Zeit zum Atmen, geschweige denn, mich zu lieben! Ich kann so nicht weiterleben!"
„Es dauert doch nur noch kurze Zeit!" beschwichtigte sie Howard. „Wir haben das Geld für das Haus fast schon beisammen!"
„Und dann?" weinte seine Frau. „Was haben wir dann? Dann leben wir im schlimmsten Haus der Welt!" „Vertraue mir", sagte Howard.
„Vertrauen? Ich kenne dich ja schon nicht mehr!" Und sie lief aus dem Zimmer.
Howard wollte eigentlich bleiben und sie trösten, aber es ging nicht. Es war Zeit, wieder zur Arbeit zu gehen.
Howards drei Jobs begannen ihren Tribut zu fordern. Er ging nur noch wie in Trance herum. Mehr als eine oder zwei Stunden Schlaf hatte er nie. Und weil er nichts Richtiges aß, war er auch schon ganz ausgezehrt. Ewig nur Pizzas und billige Sandwiches, das war keine anständige Ernährung. Jeden Tag war er noch müder, aber er zwang sich zur Ausdauer. Das Bankkonto wuchs auf zwanzigtausend, dann zweiundzwanzigtausend, fünfundzwanzigtausend ... Und er erschien wieder bei der Frau im Maklerbüro. Sie erkannte ihn kaum noch. Er hatte viel Gewicht verloren und sah ausgemergelt und erschöpft aus. Er hatte obendrein einen Bart, weil er sich keine Zeit mehr zum Rasieren nehmen wollte und konnte. Seine Stimme war so schwach, daß sie ihn kaum mehr verstand.
„Geht es Ihnen nicht gut?" fragte sie.
„Doch, doch, es ist alles in Ordnung." Aber seine Stimme war nur ein heiseres Flüstern. „Ich habe jetzt achtundzwanzigtausend Dollar zusammen. Glauben Sie, daß -" Sie sah ihn mitleidig an. „Ich würde Ihnen ja gerne helfen. Aber unter dreißig geht nun einmal nichts." Er nickte. Er brauchte lange, bis er imstande war, sich wieder vom Stuhl hochzurappeln. „Also gut", flüsterte er, „dann komme ich eben wieder."
Sie sah ihm nach, wie er davonschlurfte, und dachte bei sich:Das schafft er nicht. Das schafft er nicht mehr. Und Howard dachte:Nur noch zweitausend fehlen. In ein paar Wochen habe ich die auch noch beisammen, und dann wird das Haus endgültig gekauft.
Seine Frau aber schickte Howard erneut zu dem Psychiater. Der Psychiater erkannte ihn ebenfalls nicht mehr. Howard sah aus, als stehe er schon am Rand des Todes, so abgemagert und ausgezehrt war er mit seinem langen Bart. „Schön, Sie wiederzusehen, Howard", sagte er aber trotzdem. „Geht es Ihnen gut? Fühlen Sie sich wohl?" „Mir geht es ausgezeichnet", sagte Howard. Aber seine Augen taten ihm weh, er hatte Magenschmerzen, und sein Kopf wollte ihm schier platzen. Mit all seinen Schmerzen konnte er den Doktor kaum noch sehen und erkennen. „Das freut mich zu hören, Howard", sagte der Doktor. „Ihre Frau sagt mir, daß sie wegen dieses Hauses nicht einmal mehr Essen kaufen." „Das stimmt nicht", sagte Howard. „Sie kann soviel Pizza haben, wie sie will."
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