Dan Brown - Sakrileg
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Am Bahnhof Saint-Lazare.
Vor ihnen erhob sich ein merkwürdiges Gebilde, das aussah wie eine Mischung aus Flugzeughangar und Gewächshaus. Europäische Bahnhöfe kannten keinen Feierabend. Selbst zu dieser Stunde stand ein halbes Dutzend Taxis mit im Leerlauf brummendem Dieselmotor vor dem Haupteingang. Fliegende Händler schoben ihre Verkaufswagen für belegte Brötchen und Mineralwasser durch die Gegend; abgerissene Halbwüchsige mit Rucksäcken kamen aus dem Bahnhof getrottet und rieben sich die Augen, als würden sie sich den Kopf zerbrechen, was das denn nun wieder für eine Stadt sei. Ein Stück weiter standen mehrere Polizisten am Bordstein und wiesen Japanern den Weg.
Obwohl es auf der anderen Straßeseite genügend offizielle Parkplätze gab, stellte Sophie sich hinter ein paar Taxis ins Halteverbot. Bevor Langdon fragen konnte, was sie vorhatte, war sie schon ausgestiegen und ging zu dem Taxi, das vor ihnen stand. Sie sprach den Fahrer durch die heruntergedrehte Seitenscheibe an.
Als auch Langdon ausstieg, sah er Sophie dem Fahrer ein dickes Bündel Banknoten aushändigen. Der Mann nickte. Zu Langdons Verwunderung gab er Gas und fuhr los – allein.
Langdon trat an Sophies Seite und sah dem Taxi nach. »Was sollte das denn?«, wollte er wissen.
Sophie war schon auf dem Weg zum Haupteingang des Bahnhofsgebäudes. »Kommen Sie. Wir besorgen uns zwei Fahrkarten für den nächsten Zug, der abfährt, egal wohin.«
Langdon eilte neben ihr her. Was als Spritztour zur amerikanischen Botschaft begonnen hatte, wuchs sich zu einer kopflosen Flucht aus Paris aus. Die Sache gefiel ihm immer weniger.
34. KAPITEL
Der Fahrer, der Bischof Aringarosa am Flughafen Leonardo da Vinci in Rom abholte, kam in einem kleinen, unauffälligen schwarzen Fiat vorgefahren.
Aringarosa erinnerte sich an die Tage, als Fahrgäste des Vatikans in riesigen Luxuslimousinen mit Diplomatenkennzeichen unter dem chromblitzenden Kühlergrill und einer Standarte mit dem Wappen des Heiligen Stuhls auf dem Kotflügel chauffiert worden waren. Das waren noch Zeiten. Heutzutage waren die Fahrzeuge des Vatikans erheblich schlichter geworden und auch nicht mehr als solche erkennbar. Im Vatikan hieß es, man wolle zum Wohle der Diözesen Kosten sparen, doch Aringarosa hatte den Verdacht, dass es sich um eine Sicherheitsmaßnahme handelte.
Die Welt war aus den Fugen geraten. In vielen Gegenden Europas wirkte es inzwischen wie ein rotes Tuch, wenn man sich öffentlich als jemand zu erkennen gab, dem christliche Werte am Herzen lagen.
Aringarosa raffte die Schöße der Soutane um sich, nahm auf dem Rücksitz Platz und stellte sich innerlich auf die lange Fahrt zum Castel Gandolfo ein – die gleiche Fahrt, die er schon fünf Monate zuvor gemacht hatte.
Die Reise nach Rom Ende letzten Jahres, er seufzte leise, war die längste Reise deines Lebens.
Vor fünf Monaten war er telefonisch nach Rom beordert worden – unverzüglich. Einen Grund hatte man nicht genannt. Ihr Ticket liegt am Flughafen für Sie bereit . Der Heilige Stuhl legte Wert darauf, einen Rest vom Schleier des Geheimnisvollen zu wahren, auch gegenüber seinem hohen Klerus.
Aringarosa hatte den Verdacht gehabt, bei dem mysteriösen Gestellungsbefehl gehe es um einen Fototermin mit dem Papst und anderen hohen kirchlichen Würdenträgern, damit der Vatikan den jüngsten Medienerfolg des Opus Dei – die Fertigstellung des Opus-Dei-Hauptquartiers in New York – für sich ausschlachten konnte. Die Zeitschrift Architectural Digest hatte das neue Gebäude als »brillantes Leuchtfeuer des Katholizismus, das sich sublim in die moderne Stadtlandschaft einfügt« gepriesen. Der Vatikan schien neuerdings eine Vorliebe für Dinge zu entwickeln, die sich mit dem Beiwort »modern« schmückten.
Aringarosa hatte keine andere Wahl gehabt, als der »Einladung« Folge zu leisten, wenn auch nicht mit wehenden Fahnen. Wie die Mehrheit des konservativen Klerus war Aringarosa von der derzeitigen Kurie keineswegs begeistert und hatte die Entwicklungen im ersten Jahr der Amtsführung des neuen Papstes mir größter Besorgnis verfolgt. Seine Heiligkeit, ein außergewöhnlich liberaler Mann, war durch eines der umstrittensten Konklave in der Geschichte des Vatikans in sein Amt gelangt. Anstatt sich nach seinem unerwarteten Aufstieg an die Spitze der Kurie in Bescheidenheit und Zurückhaltung zu üben, hatte der Heilige Vater stattdessen mit der vollen Wucht der immensen Machtfülle des höchsten Amtes der Christenheit auf den Tisch gehauen. Von einer befremdlichen Welle der Sympathie des Kardinalskollegiums getragen, hatte der Papst erklärt, er sehe seine Sendung darin, »die vatikanische Lehre zu verjüngen und den Katholizismus den Erfordernissen des dritten Jahrtausends zu öffnen«.
Nach Aringarosas Befürchtung hieß das im Klartext, dass dieser Mann in seiner Arroganz tatsächlich glaubte, er könne die Herzen jener, denen die Anforderungen des wahren Katholizismus in der modernen Welt zu unbequem geworden waren, durch eine Neufassung der Gesetze Gottes zurückgewinnen.
Aringarosa hatte sein ganzes, angesichts der gewaltigen Gefolgschaft und Finanzkraft des Opus Dei erhebliches politisches Gewicht in die Waagschale geworfen, um dem Papst und seinen Beratern begreiflich zu machen, dass eine Aufweichung der Gesetze der Kirche nicht nur eine feige Verleugnung des Glaubens war, sondern obendrein politischer Selbstmord. Er hatte sie daran erinnert, dass die bereits erfolgte Lockerung des Kirchengesetzes – das Fiasko des Zweiten Vatikanischen Konzils – ein verheerendes Vermächtnis hinterlassen hatte. Der Kirchenbesuch war so dürftig geworden wie noch nie, das Spendenaufkommen magerer denn je, und es gab noch nicht einmal ausreichend Priesternachwuchs, um sämtliche vakanten Pfarrstellen zu besetzen.
Die Kirche muss den Menschen eine feste Hand und seelische Führung bieten , hatte er mit Nachdruck erklärt, und keinen liebedienerischen Schmusekurs!
An jenem Abend vor ein paar Monaten hatte Aringarosa sich gewunden, dass der Fiat nach Verlassen des Flughafengeländes nicht die Richtung zur Vatikanstadt einschlug, sondern nach Osten fuhr, wo es bald auf einer kurvenreichen Straße bergauf ging. »Wo fahren Sie hin?«, hatte Aringarosa den Mann am Steuer gefragt.
»In die Albaner Berge, Exzellenz. Die Zusammenkunft findet im Castel Gandolfo statt.«
In der Sommerresidenz des Papstes? Aringarosa hatte sie nie kennen gelernt und auch nie das Bedürfnis gehabt. Das Kastell aus dem sechzehnten Jahrhundert war nicht nur päpstliche Sommerresidenz, es beherbergte auch das päpstliche Observatorium Specula Vaticana – eine der modernsten Sternwarten Europas. Im Laufe der jüngeren Geschichte hatte der Vatikan auf naturwissenschaftlichem Gebiet immer öfter die Stimme erhoben, was Aringarosa stets missfallen hatte. Wozu Naturwissenschaft und Glauben miteinander versöhnen? Wie könnte ein gläubiger Naturwissenschaftler wertfreie Forschung betreiben? Außerdem brauchte der Glauben keine wissenschaftliche Rechtfertigung.
Da wären wir , hatte Aringarosa gedacht, als er damals Castel Gandolfo vor einem sternenübersäten Novembernachthimmel ins Blickfeld kommen sah. Von der Zufahrtsstraße aus betrachtet, ähnelte Gandolfo einem gewaltigen steinernen Ungeheuer, das im Begriff war, einen selbstmörderischen Sprung in den Abgrund zu tun. Die an den Rand eines Felssturzes gebaute Schlossanlage blickte über die Wiege der italienischen Zivilisation hinweg – über jenes Tal, in dem die Sippen der Horatier und Curatier lange vor Gründung der Stadt Rom ihre Fehden ausgefochten hatten.
Seihst als Silhouette war Castel Gandolfo ein unvergesslicher Anblick und bot ein eindrucksvolles Beispiel einer auf mehreren Ebenen angelegten Verteidigungsarchitektur, die die Stärke dieses Felsenbollwerks dramatisch zum Ausdruck brachte. Leider hatte der Vatikan die trutzige Wirkung des Baukomplexes durch die beiden auf das Dach gesetzten Aluminiumkuppeln der Sternwarte zunichte gemacht; sie verliehen diesem zuvor so würdevollen Gebäude das Aussehen eines Kriegers mit zwei Narrenkappen.
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