Dan Brown
ILLUMINATI (Angels und Demons)
Dank an Emily Bestier, Jason Kaufman, Ben Kaplan und allen bei Pocket Books für ihren Glauben an dieses Projekt.
Meinem Freund und Agenten Jack Elwell für seine Begeisterung und unermüdliche Unterstützung.
Dem legendären George Wiesner, weil er mich überzeugt hat, Bücher zu schreiben.
Meinem lieben Freund Irv Sittler, der mir eine Audienz beim Papst ermöglicht und mich in Bereiche der Vatikanstadt eingeweiht hat, die nur wenige Menschen je zu sehen bekommen, und der meine Zeit in Rom unvergesslich machte.
Einem der genialsten und begabtesten lebenden Künstler, John Langdon, der sich mit Brillanz meiner unmöglichen Forderung gestellt und die Ambigramme für diesen Roman erschaffen hat.
Stan Planton, Bibliotheksdirektor der Ohio-Universität, Chillicothe, der meine erste Informationsquelle bei zahllosen Fragen war.
Sylvia Cavazzini für ihre liebenswürdige Führung durch den geheimen Passetto.
Und den besten Eltern, die ein Kind sich nur wünschen kann, Dick und Connie Brown... Danke für alles.
Dank auch an CERN, Henry Beckett, Brett Trotter, die Päpstliche Akademie der Wissenschaften, das Brookhaven Institute, die Fermi Lab Library, Olga Wieser, Don Ulsch vom National Security Institute, Caroline H. Thompson von der University of Wales, Kathryn Gerhard und Omar Al Kindi, John Pike und der Federation of American Scientists, Heimlich Viserholder, Corinna und Davis Hammond, Aizaz Ali, dem Galileo Project der Rice University, Julie Lynn und Charlie
Ryan von Mockingbird Pictures, Gary Goldstein, Dave (Vilas) Arnold und Andra Crawford, dem Global Fraternal Network, der Phillips Exeter Academy Library, Jim Barringron, John Maier, dem außerordentlich scharfen Auge von Margie Wachtel, alt.masonic.members, Alan Wooley, der Library of Congress Vatican Codices Exhibit, Lisa Callamaro und der Allamaro Agency, Jon A. Stowell, Musei Vaticani, Aldo Baggia, Noah Alireza, Harriet Walker, Charles Terry, Micron Electronics, Mindy Homan, Nancy und Dick Curtin, Thomas D. Nadeau, NuvoMedia und Rocket E-Books, Frank und Sylvia Kennedy, dem römischen Fremdenverkehrsamt, Maestro Gregory Brown, Val Brown, Werner Brandes, Paul Krupin von Direct Contact, Paul Stark, Tom King at CompuTalk Network, Sandy und Jerry Nolan, Web Guru Linda George, der Nationalen Kunstakademie in Rom, dem Physiker und Kollegen Steve Howe, Robert Weston, dem Water Street Bookstore in Exeter, New Hampshire, und dem Observatorium des Vatikan.
Die größte Forschungseinrichtung der Welt, das Schweizer Conseil Europeen pour la Recherche Nucleare (CERN), hat vor kurzem zum ersten Mal erfolgreich Antimaterie-Partikel hergestellt. Antimaterie ist identisch mit physischer Materie, mit einem Unterschied - sie besteht aus Partikeln, deren elektrische Ladung derjenigen in natürlicher Materie entgegengesetzt ist.
Antimaterie ist die größte bekannte Energiequelle. Die Reaktion von Antimaterie führt zu einer vollständigen Freisetzung sämtlicher enthaltenen Energie (Wirkungsgrad: 100%. Kernspaltung: 1,5%). Antimaterie erzeugt weder
Umweltverschmutzung noch Strahlung, und ein winziger Tropfen würde reichen, um New York einen ganzen Tag lang mit Energie zu versorgen.
Es gibt nur einen Nachteil.
Antimaterie ist extrem instabil.
Sie explodiert beim Kontakt mit nahezu allem, selbst Luft. Ein einziges Gramm Antimaterie enthält die Energie von zwanzig Kilotonnen TNT - die Zerstörungskraft der HiroshimaAtombombe.
Bis vor kurzem wurde Antimaterie lediglich in extrem kleinen Mengen hergestellt (nicht mehr als ein paar Atome zur gleichen Zeit), doch mit dem neuen Antiproonen-Verzögerer ist CERN ein Durchbruch gelungen. Der Verzögerer ist eine hoch entwickelte Antimaterieproduktionsanlage, mit der die Erzeugung weit größerer Mengen von Antimaterie ermöglicht wird.
Eine Frage allerdings überschattet dies alles: Wird die hoch empfindliche neue Substanz unsere Welt retten - oder wird sie zur Schaffung der tödlichsten Waffe aller Zeiten missbraucht?
Hinweise auf Kunstwerke, Grüften, Tunnel und Bauten in Rom beruhen auf Tatsachen, einschließlich ihrer genauen Lage. Man kann sie heute noch besichtigen. Die Bruderschaft der Illuminati existiert ebenfalls.
ROM HEUTE
t, Petersdom 2. Petersplatz 3. Sixtinische Kapelle
VATIKANSTADT
4. BorgiAhof 5, Amtszimmer des Papstes 6. Varikamsche Museen
7, Kaserne der Schweizergarde 8. Hubschrauberlandeplatz 9. Vatikanische Gärten
10. // Passetto 11. Belvederchof 12. Postamt
13. Papst I k he Audienzhalle 14. Gouverneurspalast
Der Physiker Leonardo Vetra roch brennendes Fleisch, und es war sein eigenes. Er starrte voller Angst und Entsetzen zu der dunklen Gestalt hinauf, die drohend über ihm stand.
»Was wollen Sie?«
»La chiave«, antwortete die krächzende Stimme. »Das Passwort.«
»Aber... Ich weiß kein...«:
Der Eindringling übte erneut Druck aus, bohrte das weiß glühende Objekt tiefer in Vetras Brust. Es zischte, als wieder Fleisch verbrannte.
Vetra schrie schmerzerfüllt auf. »Es gibt kein Passwort!« Er spürte, wie er das Bewusstsein zu verlieren drohte.
Die Gestalt finkelte ihn an. »Ne avevopaura. Das hatte ich befürchtet.«
Vetra kämpfte gegen die Ohnmacht an, doch von allen Seiten näherte sich die Dunkelheit. Sein einziger Trost bestand darin, dass der Eindringling niemals bekommen würde, wonach er suchte. Einen Augenblick später zückte die Gestalt eine Klinge und brachte sie vor Vetras Gesicht. Dort verharrte sie. Drohend. Chirurgisch.
»Um Gottes willen, nein!«, schrie Vetra auf. Doch es war zu spät.
Die junge Frau hoch oben auf den Stufen der Großen Pyramide von Gizeh lachte. »Beeil dich, Robert!«, rief sie zu ihm hinunter. »Ich hätte wirklich einen jüngeren Mann heiraten sollen!« Ihr Lächeln war zauberhaft.
Er bemühte sich mitzuhalten, doch seine Beine fühlten sich an wie Blei. »Warte!«, flehte er. »Bitte.«
Er mühte sich weiter, und seine Sicht begann zu verschwimmen. In seinen Ohren rauschte es. Ich muss zu ihr! Doch als er erneut nach oben sah, war die Frau verschwunden. An ihrer Stelle stand ein alter Mann mit faulen Zähnen. Der Mann starrte zu ihm hinunter und verzog das Gesicht zu einer sehnsüchtigen Grimasse. Dann stieß er einen gequälten Schrei aus, der weit über die Wüste hallte.
Robert Langdon schrak aus seinem Albtraum hoch. Das Telefon neben dem Bett klingelte. Benommen nahm er den Hörer ab.
»Hallo?«
»Ich suche Robert Langdon«, sagte eine Männerstimme.
Langdon richtete sich in seinem Bett auf und versuchte die Benommenheit abzuschütteln. »Hier. hier ist Robert Langdon.« Er schielte auf seine Digitaluhr. Es war fünf Uhr achtzehn.
»Ich muss Sie unbedingt treffen.«
»Wer ist denn da?«
»Mein Name ist Maximilian Kohler. Ich bin Teilchenphys iker.«
»Was?« Langdon konnte sich kaum auf das Gespräch konzentrieren. »Sind Sie sicher, dass Sie den richtigen Langdon
gefunden haben?«
»Sie sind Professor für religiöse Symbolologie an der Harvard University. Sie haben drei Bücher über Symbolologie
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