Bernard Cornwell - Die Galgenfrist

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London im Jahre 1817: Mit harter Hand bemüht sich die Obrigkeit, Unruhen und Kriminalität einzudämmen. Hinrichtungen sind an der Tagesordnung, Tausende sterben am Galgen. Captain Rider Sandman, ein unverschuldet in finanzielle Not geratener Gentleman, erhält vom Innenministerium den Auftrag, das Gnadengesuch von Charles Corday zu prüfen, der wegen Mordes an einer Gräfin zum Tod durch den Strang verurteilt wurde. Niemand zweifelt an der Schuld des Malers, auch Sandman hält seinen Auftrag für eine reine Formsache – bis ihm erhebliche Zweifel kommen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Hinrichtung soll schon in sieben Tagen erfolgen. Doch die neuerlichen Ermittlungen werden nicht von allen Befragten gerne gesehen, und als der mysteriöse Seraphim Club Sandman eine hohe Bestechungssumme anbietet, die all seine Probleme auf einen Schlag lösen könnte, ist er sich sicher, auf der richtigen Spur zu sein …
Der Autor
Bernard Cornwell wurde 1944 in London geboren. Nach seinem Geschichtsstudium arbeitete er als Reporter für die BBC. 1980 folgte er seiner Frau in die USA, und weil er keine Arbeitserlaubnis erhielt, begann er historische Romane zu schreiben. Bernard Cornwell lebt auf Cape Cod, USA.
© 2001 by Bernard Cornwell
Titel der englischen Originalausgabe:
Gallows Thief

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Im Vogelkäfiggang, der das Gefängnis unterirdisch mit dem Gerichtsgebäude verband, arbeiteten zwei Gefangene mit Spitzhacken und Spaten. An der Decke waren Laternen aufgehängt, und die Bodenfliesen, große Granitplatten, waren entfernt und an einer Seite gestapelt worden. Gestank erfüllte den Gang, ein übler Geruch nach Gas, Kalk und verwesendem Fleisch.

»Jesses!«, sagte einer der Gefangenen und wich vor dem Gestank zurück.

»Den findest du hier unten nicht«, sagte ein Wärter und trat weiter von der Stelle weg, an der die Fliesen entfernt waren. Als der Vogelkäfiggang gebaut wurde, hatte man die Steinplatten unmittelbar auf dem Londoner Lehmboden verlegt, der im schummerigen Licht der rußenden Laternen dunkel gesprenkelt aussah.

»Wann habt ihr diesen Teil des Flurs zuletzt benutzt?«, fragte einer der Gefangenen.

»Muss zwei Jahre her sein«, antwortete der Wärter unsicher, »mindestens zwei Jahre.«

»Zwei Jahre?«, schimpfte der Gefangene, »dann atmen sie ja noch.«

»Sieh zu, dass du fertig wirst, Tom, hinterher kriegt ihr das hier«, ermunterte der Wärter die beiden und hielt eine Flasche Branntwein hoch.

»Gott steh uns bei«, sagte Tom finster, atmete tief durch und stieß den Spaten in die Erde.

Er und sein Mitgefangener hoben die Gräber für die beiden Männer aus, die am nächsten Morgen hingerichtet werden sollten. Manche Leichen wurden seziert, aber so begehrt Leichen bei den Wundärzten auch waren, konnten sie doch nicht alle nehmen, daher wurden die meisten hier unten in anonymen Gräbern beigesetzt. Das Gefängnis beerdigte die Leichen in ungelöschtem Kalk, um ihre Verwesung zu beschleunigen, und hob die Gräber in dem kurzen Gang nach einem strengen Rotationssystem aus, damit sie nicht in zu rascher Folge wiederverwendet wurden, dennoch stießen die Spitzhacken und Spaten auf Knochen und modernden Lehm. Der ganze Boden war buckelig, als habe ein Erdbeben ihn verformt, in Wahrheit senkten sich aber nur die Steinplatten, wenn die Leichen darunter zerfielen. Obwohl es im Gang stank und der Lehm von unverwestem Fleisch nur so starrte, wurden immer noch mehr Leichen hier vergraben.

Tom stand knietief in der Grube, zog einen gelblichen Schädel heraus und rollte ihn durch den Gang. »Er sieht rosig aus, was?«, sagte er. Die beiden Wärter und der andere Gefangene lachten und konnten gar nicht mehr aufhören.

Mister Botting aß Lammkoteletts, Salzkartoffeln und Gemüse. Aus der Küche des Gefängnisverwalters bekam er anschließend einen Pudding, einen Napf starken Tee und einen Becher Branntwein. Danach schlief Mister Botting.

Zwei Wächter bewachten den Galgen. Kurz nach Mitternacht bewölkte es sich und ein kurzer Schauer wehte kühle Luft von Ludgate Hill herunter. Eine Hand voll Menschen, die sich die besten Plätze an der Absperrung zum Galgen sichern wollten, schliefen auf dem Pflaster und wurden vom Regen geweckt. Grummelnd hüllten sie sich fester in ihre Decken und versuchten, wieder einzuschlafen.

Die Morgendämmerung kam früh. Die Wolken lösten sich auf und hinterließen einen perlweißen Himmel mit fransigen braunen Rauchstreifen. London wachte auf.

Und in Newgate sollte es zum Frühstück scharfe Nierchen geben.

10

Am Sonntag kurz nach Einbruch der Dunkelheit begann Sallys Pferd, ein Wallach, zu lahmen und Berrigans rechter Stiefel verlor die Sohle, also banden sie den Wallach an einen Baum, Berrigan stieg auf das dritte Pferd und Sandman führte die Pferde der beiden Mädchen. »Wenn wir nicht alle vier Pferde in den Seraphim Club zurückbringen, können sie uns des Pferdediebstahls beschuldigen«, sagte Sandman, der sich Gedanken über das zurückgelassene Tier machte.

»Dafür könnten sie uns henken«, erwiderte Berrigan grinsend, »aber darüber würde ich mir keine Sorgen machen, Captain. Nach allem, was ich über den Seraphim Club weiß, werden sie uns sicher nicht anzeigen.«

Die übrigen drei Pferde waren so erschöpft, dass Sandman vermutete, sie wären schneller vorangekommen, wenn sie die Tiere zurückgelassen hätten, aber da Meg sich bereit gefunden hatte, zumindest einen Teil der Wahrheit zu sagen, wollte er sie nicht durch den Vorschlag ärgern, zu Fuß zu gehen. Außerdem jammerte sie schon wieder, die Füchse würden ihre Hühner fressen, hörte aber auf zu klagen, als Sally zu singen begann. Als Erstes stimmte sie ein Lieblingslied aller Soldaten an, Der Tambourmajor, eine Ballade über ein Mädchen, das seinen Rotrock so sehr liebt, dass es ihm, als Tambourmajor verkleidet, in sein Regiment folgt und erst enttarnt wird, als es in einem Fluss badet und beinah von einem anderen Soldaten vergewaltigt wird. Nachdem sie ihm entkommt, finden die Offiziere heraus, wer sie in Wirklichkeit ist, und bestehen darauf, dass sie ihren Geliebten heiratet. »Ich mag Geschichten, die gut ausgehen«, sagte Berrigan lachend, als Sally ihr zweites Lied anstimmte, ebenfalls ein Lieblingslied der Soldaten, allerdings über ein Mädchen, das nicht entkommt. Sandman war zwar ein bisschen entsetzt, aber keineswegs verwundert, dass Sally den gesamten Text kannte. Berrigan sang mit, und sogar Meg lachte an der Stelle des Liedes, an der ein Oberst an die Reihe kommt und versagt. Sally sang immer noch, als eine Straßenpatrouille hinter einem hohlen Baumstamm am Straßenrand vorpreschte.

Die berittene Patrouille hatte den nicht ganz unbegründeten Verdacht, dass die vier zerlumpten Reisenden die drei Kutschpferde gestohlen hatten, und trat ihnen mit vorgehaltener Pistole entgegen. Der Pistolenlauf und die Messingknöpfe seines blauen Uniformrocks und der roten Weste glänzten im Mondschein. »Halt! Im Namen des Königs«, sagte er, um nicht mit einem Straßenräuber verwechselt zu werden. »Wer seid ihr? Wohin geht ihr?«

»Name?«, herrschte Sandman den Mann an. »Name, Dienstgrad? In welchem Regiment haben Sie gedient?« Die Rotwämse hatten alle in der Kavallerie gedient. Da man annahm, dass junge Männer leichter in Versuchung geraten könnten, stellte man nur gesetzte, ältere und gut beleumundete Kavalleristen ein, um die königlichen Landstraßen von Straßenräubern frei zu halten.

»Ich stelle hier die Fragen«, erwiderte der Rotwams, allerdings zögernd, weil in Sandmans Ton eine unverkennbare Autorität lag. Sandman mochte staubige, zerknitterte Kleider tragen, aber dass er ein ehemaliger Offizier war, merkte man ihm an.

»Stecken Sie die Waffe weg, Mann, sofort!«, befahl Sandman bewusst in einem Ton, als sei er immer noch in der Armee. »Ich bin in offizieller Mission unterwegs, im Auftrag des Innenministers, Viscount Sidmouth. Dieses Schreiben trägt sein Siegel und seine Unterschrift, und wenn Sie nicht lesen können, sollten Sie uns besser sofort zu Ihrem Magistrat bringen.«

Der Rotwams senkte vorsichtig den Pistolenlauf und schob die Waffe in die Satteltasche. »Haben Sie Ihre Kutsche verloren, Sir?«

»Dreißig Meilen von hier ist uns ein Rad gebrochen«, sagte Sandman. »So, lesen Sie jetzt den Brief oder bringen Sie uns lieber zum Magistrat?«

»Ich bin sicher, dass alles in Ordnung ist, Sir.« Der Rotwams wollte nicht zugeben, dass er nicht lesen konnte, und auf keinen Fall wollte er seinen Vorgesetzten stören, der inzwischen sicher bei einem üppigen Abendessen saß, daher gab er einfach den Weg frei und ließ Sandman und seine drei Gefährten passieren. Sandman nahm an, dass er darauf hätte bestehen können, zum Magistrat gebracht zu werden und sich eine andere Kutsche oder zumindest vier frische, gesattelte Pferde geben zu lassen, aber das hätte Zeit gekostet, viel Zeit, und es hätte vermutlich Megs heikle Gemütsruhe gestört. So gingen sie also weiter, erreichten weit nach Mitternacht die London Bridge und von dort das Wheatsheaf, wo Sally Meg mit in ihr Zimmer nahm und Sandman Berrigan seine Kammer überließ, während er sich im Hinterzimmer nicht auf einen der großen Sessel, sondern auf den Holzboden legte, damit er in der Nacht mehrfach wach würde. Als die Glocken von St. Giles um sechs Uhr morgens läuteten, schleppte er sich die Treppe hinauf, weckte Berrigan und wies ihn an, die Mädchen aus dem Bett zu holen. Er rasierte sich, suchte sein sauberstes Hemd heraus und bürstete den Schmutz von seinen zerfallenden Stiefeln, bevor er sich um halb sieben mit Berrigan, Sally und einer äußerst widerstrebenden Meg auf den Weg in die Great George Street machte, wo er seine Untersuchung abzuschließen hoffte.

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