Frank Schätzing - Lautlos

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Sieht Dr. Liam O’Connor, genialer Physiker und Bestsellerautor, Gespenster? Wird Köln wirklich von einer unbekannten Macht unterwandert, wenige Tage bevor hier die weltpolitische Elite zum G-8-Gipfel zusammenkommt? Tatsächlich stößt O’Connor auf eine Verschwörung und eine unheimliche Waffe, die einen neuen Kalten Krieg auslösen könnte. In einem atemlosen Katz- und Mausspiel versucht er, die Katastrophe zu verhindern. Doch die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein…

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Jana erläuterte Gruschkow den technischen Aufbau, wie sie ihn sich vorstellte. Tatsächlich war sie keineswegs so sicher, ob es funktionieren würde, wie sie tat. Sie wusste zu gut, dass die Idee einem roh geschliffenen Halbwissen, einer exzellenten Flasche Rotwein und der fortgeschrittenen Tageszeit von drei Uhr morgens entsprang. Aber wenn sie selbst zu sehr zweifelte, bekäme sie Gruschkow nicht dazu, sich weiter damit auseinander zu setzen. Zwar unterstand er ihrem Kommando, dennoch konnte sie nichts von ihm erzwingen, was er selbst für unmöglich hielt.

Ricardos Meinung war eher von akademischem Interesse. Er war Kaufmann, kein Wissenschaftler. Von ihm hatte Jana nichts anderes hören wollen, als was er gesagt hatte. Die meisten Leute gingen zuallererst nach ihrem Gefühl, wenn es um die Frage des Möglichen oder Unmöglichen ging. Die Mehrheit der Menschen war beispielsweise der Meinung, interstellare Fernstreckenreisen müssten über kurz oder lang möglich sein, obgleich es allen physikalischen Gegebenheiten zuwiderlief. Die wenigsten hielten es wiederum für möglich, dass Kraken Konversationen untereinander führten in einer Sprache auf Basis von Körpermustern, aber genau dafür hatte die Wissenschaft deutliche Anzeichen. Der Prozess des Aussonderns, den das menschliche Gehirn tagtäglich vollzog, geschah schnell und intuitiv. Was einem mangels tieferen Verständnisses nicht sofort einleuchtete, galt erst einmal als unwahrscheinlich. Hätte man den Deutschen erzählt, Gerhard Schröder sei ein getarnter Außerirdischer, hätte sich kaum jemand daran begeben, es nachzuprüfen. Entsprechend hatte Ricardo, ein intelligenter Mann von hervorragender Allgemeinbildung, reagiert, als Jana ihre Gedanken vortrug. Er schloss – obschon er es technisch nicht begründen konnte – die Möglichkeit von vornherein aus. Insofern war seine Meinung wertvoll, weil sie vermuten ließ, dass kaum jemand überhaupt auf die Idee gekommen wäre.

Im Unerwarteten liegt die Chance.

»Ich bin Programmierer«, sagte Gruschkow schließlich, nachdem er unbewegt zugehört hatte. »Vergessen Sie das nicht. Ich verstehe nur zufällig etwas von diesen Dingen.«

»Sie verstehen nicht zufällig etwas davon, sondern weil Sie ein wissenschaftlicher Allrounder sind«, sagte Jana. »Und das ist kein Lob, sondern eine Tatsache. Ich hätte Sie andernfalls nicht gefragt. Also, was ist? Halten Sie es für möglich?«

Gruschkow blähte die Backen. Er nahm seine Brille ab, zog ein Tuch hervor und polierte sie ausgiebig. Dann hielt er sie mit zusammengekniffenen Augen gegen die Deckenbeleuchtung und setzte sie wieder auf.

»Ja«, sagte er.

»Das wusste ich!«, rief Jana triumphierend. »Ich wusste, dass es klappt.«

»Langsam.« Gruschkow zeigte ihr die Handflächen. »Ich sagte, es ist möglich. Das ist nicht dasselbe wie klappen. Geben Sie mir Zeit und vor allem einen Sack dezidierter Informationen. Ich brauche genaue Angaben über das Gelände, Ausdehnung und Beschaffenheit des Terrains, vor allem hinsichtlich der höchsten Punkte. Was Details betrifft, nehme ich Kontakt mit Moskau und Leningrad auf, für die grundsätzlichen Fragen steht mir ebenfalls jemand zur Verfügung. Sobald – das heißt, falls! – es an die Konstruktion geht, fehlen mir allerdings die richtigen Verbindungen.«

»Ich schätze, da kann Mirko weiterhelfen. Ich sehe ihn demnächst in Köln. Er scheint alles und jeden zu kennen.«

Ricardo runzelte die Stirn.

»Sie sagten, er wird mit im Team sein.«

»Das war eine seiner Bedingungen.«

»Meinetwegen«, sagte Gruschkow desinteressiert. »Wie ich es augenblicklich sehe, wird das Team ohnehin noch größer sein müssen. Wir brauchen ein paar Leute mit besonderen Fähigkeiten, wie viele genau, hängt davon ab, was die nächsten Tage bringen.«

»In Ordnung. Was brauchen Sie sonst noch?«

Gruschkow überlegte.

»Meine Ruhe«, sagte er. »Möglichst ab sofort.«

Ricardo grinste und erhob sich.

»Schon verstanden, Einstein. Wir gehen und lassen Sie lebendig eingemauert zurück. Wollen Sie ein Pizza-Abo? Die Dinger kann man prima unter der Tür durchschieben.«

»Sie sind witzig, Ricardo«, sagte Gruschkow ohne einen Anflug von Erheiterung in seinen Zügen. »Ich bin sicher, eines Tages wird jemand lachen.«

Als sie die Programmierung verließen und nach draußen traten, sagte Ricardo zu Jana:

»Finden Sie es nicht bemerkenswert, dass wir bis heute nicht aufgeflogen sind? Ich meine, solche Treffen wie gerade gehen normalerweise unter ganz anderen Umständen vonstatten. Man trifft sich an irgendwelchen geheimen Orten unter verdeckten Namen und macht Klimmzüge, dass sie einem nicht draufkommen. Und wir arbeiten hier in aller Öffentlichkeit zusammen.«

Jana zuckte die Achseln.

»Eben. Wer sollte meinen, dass ein paar strebsame junge Leute wie wir hinter verschlossenen Türen über Mord und Totschlag nachdenken?«

Ricardo sog die winterliche Luft ein und betrachtete den Himmel. Vom Firmengelände der Neuronet aus, deren gläserne Flachbauten sich gelungen in die romantische Landschaft der Langhe einfügten, konnte man Janas Villa sehen.

»Eines Tages wird es einer meinen«, sagte er.

»Dann sind wir weg.«

»Das wäre gut. Sie wissen ja. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz, dass irgendwann schief geht, was schief gehen kann.«

Jana lächelte.

»Ein Gesetz. Klar. Aber wann hätten wir uns je um das Gesetz gekümmert.«

Maxim Gruschkow war drei Tage sozusagen weggeschlossen von der Welt. Er ließ sich sein Essen tatsächlich in die Programmierung kommen. Da seine Mitarbeiter gewohnt waren, dass er sich des Öfteren zurückzog, um zu arbeiten, fand auch diesmal niemand etwas Außergewöhnliches dabei. Gruschkow verfügte über einen eigenen Computer-Circuit, den er durch ein kompliziertes Codierungssystem absolut zugriffssicher gemacht hatte. Außer ihm kannte nur Jana die Zugangscodes und war über ihren eigenen Circuit mit dem seinen verbunden.

Während der Zeit seiner Einkehr standen sie in Kontakt miteinander. Innerhalb ihres abgeschotteten Systems tauschten sie Nachrichten aus. Gruschkow stellte vorwiegend Fragen, die Jana nach bestem Wissen beantwortete, und versorgte sie dafür mit unbefriedigenden Häppchen und fortdauerndem Skeptizismus. Jana wusste, dass er erst einen Erfolg vermelden würde, wenn er hundertprozentig vom Gelingen des Plans überzeugt war. Sie hoffte, er werde seinen Segen geben. Tat er das, konnte sie sicher sein, dass das Unternehmen hieb- und stichfest war. Gruschkow war einer von den Hunderttausendprozentigen. Bislang hatte er sich nie geirrt.

Am Abend des dritten Tages rief er sie spät abends ganz normal über das Telefon an und plauderte mit ihr über neue konzeptionelle Ansätze für Suchmaschinen im Internet.

»Ich habe was programmiert, was speziell Microsoft einen ganz neuen Markt eröffnen könnte«, sagte er. »Am besten kommen Sie mal rüber und sehen es sich an.«

Jana verließ die Villa und ging hinüber zur Firma. Sie musste ein Stück die Straße hochwandern und in einen Weg einbiegen, der direkt vor dem Portal des Firmenhauptgebäudes endete. Es war kälter geworden, aber dennoch trug sie lediglich einen Blazer über ihrem T-Shirt. Kälte und Hitze machten ihr nichts aus. Sie schloss auf und durchschritt die verglaste Eingangshalle und den dahinter liegenden Verwaltungstrakt. Im Dunkeln glühten nur die Lämpchen einiger Computer, die auf Bereitschaft geschaltet waren. Dann betrat sie den fensterlosen Gang, der zu Gruschkows Privatlabor führte. Eine der Leuchtstoffröhren über ihr summte und flackerte. Sie zog ihr Handy hervor und sprach eine kurze Nachricht auf die Mailbox der Zentrale. Zur Zeit waren keine Mitarbeiter im Haus außer Gruschkow, aber sie hasste es, wenn die Dinge unerledigt blieben. Morgen früh würde die Leuchte ausgetauscht sein, noch ehe sie gefrühstückt hatte.

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