Frank Schätzing - Lautlos

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Sieht Dr. Liam O’Connor, genialer Physiker und Bestsellerautor, Gespenster? Wird Köln wirklich von einer unbekannten Macht unterwandert, wenige Tage bevor hier die weltpolitische Elite zum G-8-Gipfel zusammenkommt? Tatsächlich stößt O’Connor auf eine Verschwörung und eine unheimliche Waffe, die einen neuen Kalten Krieg auslösen könnte. In einem atemlosen Katz- und Mausspiel versucht er, die Katastrophe zu verhindern. Doch die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein…

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Einige Schritte von Jana entfernt stand ein junger, stoppelhaariger Mann und sprach in ein Diktaphon, während er von Zeit zu Zeit in einen Notizblock schaute.

»Dreitausend Journalisten finden in dem Ufo Platz«, sagte er, »die nach vorläufigen Schätzungen bereits einige hunderttausend Hektoliter Kölsch, Wasser, Limo und Cola niedergemacht und neben Zentnern von Kanapees, belegten Broten, Salaten und Törtchen an die zweitausend Kilo Lachs verspeist haben. Alle zehn Minuten treffen die Nachschublaster ein. Es ist eine gewaltige Maschinerie in Bewegung gesetzt worden, um jeden Hunger zu stillen, sei es den nach Neuigkeiten oder Kohlenhydraten.«

Er machte eine kurze Pause, blätterte in dem Block und fuhr fort: »Die Stimmung ist gut, ganz ausgezeichnet. Man hat die Journalisten mit Wundertüten beschenkt, voll der nützlichsten Dinge – Augenblick, haben wir darüber nicht schon letzte Woche was gebracht? Egal. Jedenfalls, jeder hat was springen lassen. Der WDR einen Eurorechner mit Übersetzerfunktion, Ford ein Sitzkissen, Bayer einen Blutzuckermesser, um sich selbst auf Gipfeltauglichkeit zu testen.« Er grinste in sich hinein. »Das Sitzkissen ist den meisten, sagen wir ruhig, am Arsch vorbeigegangen, der Blutzuckermesser sorgte für Ratlosigkeit und anschließendes Entsetzen, weil man sich zwecks Diagnose in den Finger pieksen musste. Dafür waren die kostenlosen Eintrittskarten zum Gipfelkonzert auf dem Roncalliplatz, das unvermeidliche Fläschchen 4711, vor allem aber die vom Bundespresseamt großzügig verteilten Kondome auf lebhaftes Interesse gestoßen. Letzteres hat den kölnischen Klerus verdrossen, ebenso wie der Umstand, dass Kölns bekannteste Lustmeile mit neuen Matratzen und zweihundert Extramädchen aufgerüstet hat und seit Wochen ein einmotoriger Flieger über dem Dom ein Transparent hinter sich herzieht, auf dem für einen Nachtclub namens ›Pascha‹ geworben wird. Der Sprecher des Erzbistums hat einiger Verärgerung Ausdruck verliehen – haben wir ein Bild von dem Typ? Nachprüfen! –, allerdings in gedämpfter Form. Die Kirche weiß sehr genau, dass sie nichts davontragen wird als den Ruf des ewigen Spielverderbers, also begegnet man dem zu erwartenden Sündenbabel mit Last-Minute- Beichtgelegenheiten und zusätzlichen Gipfel-Gottesdiensten. – Irgendwie sind am Ende doch alle wieder versöhnt, und Köln hat, was es will, nämlich eine hochzufriedene Journaille.«

Der Mann, der da seinen Artikel ins Gerät diktierte, hatte es auf den Punkt gebracht. Jana war klar, was sich die Kölner Stadtgewaltigen wünschten. Bei allem Augenmerk auf die Protagonisten und politischen Inhalte des Gipfels erhoffte man sich vor allem die weltweite Etablierung eines Stars, und der hieß Köln.

Sie würden sich wundern.

Jana gähnte und überprüfte in einem Schminkspiegel ihr Makeup.

Cordula Malik existierte tatsächlich. Beziehungsweise, sie hatte existiert, wenn auch nur drei Lebensjahre lang. Dann waren sie und ihre Eltern bei einem Brand ums Leben gekommen, Anfang der siebziger Jahre. Mit Akribie und den richtigen Verbindungen ließ sich aus einem solchen Fall ein lebender Mensch gestalten, mit einem beruflichen und persönlichen Werdegang und einem festen Wohnsitz. Mirko hatte sich in den Besitz der Geburtsurkunde gebracht, eine gängige Methode international operierender Verbrecher und Terroristen, wenn sie unter falschem Namen in andere Länder einzureisen beabsichtigten. Eine ganze Reihe weiterer Schritte inklusive der Bestechung ehrbarer Beamter war erforderlich gewesen, um eine quicklebendige, dreißigjährige Journalistin zu erschaffen.

Cordula Malik war dem Grab entstiegen. Eine andere Frau würde dafür abtreten. Eine elegant gekleidete, gut aussehende Italienerin mit langem, rotbraunem Haar namens Laura Firidolfi, die nie zurückkehren würde. Jana empfand leichtes Bedauern. Sie hatte die erfolgreiche Geschäftsfrau gemocht. Laura Firidolfi hätte die würdige Nachfolgerin Sonja Cosics sein könne, aber die Geschichte hatte es anders gewollt.

Cordula Malik trug die Haare kurz und strohig. Vor einer Stunde hatte die Verwandlung mittels Schere stattgefunden, gleich nachdem Jana und Gruschkow die Kamera gecheckt hatten. Firidolfis teures Kostüm war einer ausgeblichenen Jeans und einem bauchfreien T- Shirt mit leichtem Blouson darüber gewichen, deren Farben die Siebziger widerspiegelten, gemäß der augenblicklichen Mode. An den Füßen trug Cordula Turnschuhe von Nike mit verstärkten Sohlen. Derart gekleidet, Augen und Lippen expressiv geschminkt, wirkte sie wie ein etwas verspätetes Girlie, nominell zu alt für den Look, in ihrer äußeren Erscheinung dennoch aufreizend genug, um als Vertreterin der Szene durchzugehen. Über ein Nabelpiercing hatte sie nachgedacht, den Gedanken jedoch verworfen und stattdessen mit Tattoostiften ein keltisches Symbol aufgetragen, das sich aus dem Hosenbund hinaufwand.

Sie sah aus wie die Bilderbuchvertreterin der Spaßgeneration. Eine Medienschlampe, wahrscheinlich furchtbar von sich eingenommen und nicht sonderlich intelligent. Mit Sicherheit die Allerletzte, der man einen Anschlag auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten zutraute.

Die Nikon hatte sie zusammen mit einer kleinen Olympus um den Hals hängen, so, dass die Kameras nicht direkt vor ihrer Brust baumelten, sondern über der Hüfte. Ihre Kiefermuskeln spannten und entspannten sich in der Bearbeitung eines Kaugummis. Offensichtlich gelangweilt wanderte sie vor dem Exit auf und ab. Schließlich wurden die Türen geöffnet, und sie wurden nach draußen geführt.

Eine Menge Menschen war unterwegs. Das Sonnenlicht tauchte die Altstadt in warme Farben. Alles sah nach einem schönen frühsommerlichen Abend aus.

Bis auf die geschlossene Wolkendecke, die sich vom anderen Rheinufer näherte.

Regen. Das Einzige, was den Plan gefährden konnte.

Allerdings nur, wenn es wie aus Eimern schüttete. Und selbst dann hätte sie eine weitere Chance.

Dennoch, Regen war schlecht. Er würde sie möglicherweise zwingen, länger zu bleiben, als ihr lieb war. Im Zweifel musste Laura Firidolfi noch einige Tage fortbestehen. Die Verkleidung war kein Problem, aber sie hasste den Gedanken trotzdem.

Kein Regen, dachte sie. Bitte.

»Auch POTUS?«, sprach sie der junge Mann mit den Stoppelhaaren an.

Sie wandte den Kopf. Der andere war mit Kameras behängt wie sie.

»Mhm«, drückte sie zwischen den auf- und abgehenden Kiefern heraus.

»Ich auch«, sagte der Mann. »Von welchem Blatt sind Sie?«

»Kein Blatt«, nuschelte sie. »Bin frei.«

Der junge Mann streckte ihr die Hand hin.

»Peter Fetzer. Kölner EXPRESS.«

»Oh. Die Lokalmatadoren.« Sie hob die Brauen und verstaute den Kaugummi im hinteren Winkel ihrer rechten Backentasche. »Cordula Malik. Wien. Korrespondentin für alles Mögliche.«

»Sind Sie schon lange in Köln?«, fragte Fetzer.

Sie schüttelte den Kopf.

»Ist mein erster Termin«, sagte sie.

Er grinste. »Wundern Sie sich nicht, wenn Sie Bus fahren. Meist fahren wir eine ganz manierliche Strecke, aber es kann Ihnen passieren, dass der blöde Bus Sie einfach nur um die Ecke karrt. Übermorgen, heißt es, geht Clinton in den Dom.«

»Weiß schon«, sagte sie gelangweilt. »Will ich auch hin. Geile Kirche.«

»Dann viel Spaß.« Er wies dorthin, wo die Türme der Kathedrale über die Häuser der Altstadt ragten, und lachte. »Das wird die kürzeste Busfahrt Ihres Lebens.«

Sie lachte zurück und versuchte, es ein bisschen gewöhnlich klingen zu lassen. Natürlich wusste sie genau, wovon er sprach. Alle

Journalisten, die zu einem Gipfelevent wollten, mussten am Heumarkt oder einem anderen Fixpunkt den Bus besteigen, und wenn er nur zehn Meter weit fuhr. Man hatte ein Auge auf die Journalistenpools.

»Vielleicht sehen wir uns ja gleich«, sagte Jana. »Wann kommt denn der Bus?«

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