Frank Schätzing - Lautlos

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Sieht Dr. Liam O’Connor, genialer Physiker und Bestsellerautor, Gespenster? Wird Köln wirklich von einer unbekannten Macht unterwandert, wenige Tage bevor hier die weltpolitische Elite zum G-8-Gipfel zusammenkommt? Tatsächlich stößt O’Connor auf eine Verschwörung und eine unheimliche Waffe, die einen neuen Kalten Krieg auslösen könnte. In einem atemlosen Katz- und Mausspiel versucht er, die Katastrophe zu verhindern. Doch die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein…

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Diese Reise nach Köln hatte alles auf den Kopf gestellt.

Silberman kam von der Toilette zurück.

»Und?«, fragte er. »Ist Ihnen noch was eingefallen?«

O’Connor erhob sich. War ihm noch was eingefallen? Der Portwein hatte ihn wunderbar erwärmt. Eigentlich konnten sie jetzt losziehen und den Terroristen eins auf den Hut hauen.

»Haben Sie den Zettel mit der Nachricht noch?«, fragte er.

»Sicher.«

O’Connor nahm das Stück Papier und betrachtete es zum hundertsten Male.

Was war ihm alles durch den Kopf gegangen vorhin? Kika. Beziehungen. Irland. Prügeleien. Seine Arbeit.

Seine Arbeit.

Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte er, die Dinge klar zu sehen, jeden Aspekt sauber abgegrenzt neben dem anderen, wie im Aufblitzen eines Stroposkops. Da, direkt vor seinen Augen, war die Lösung! Dann verschwamm alles wieder zu einem diffusen Durcheinander.

Seine Arbeit.

Paddys Arbeit?

Wo hatte Paddy überall gearbeitet?

Lavallier würde es wissen. Aber er würde es O’Connor nicht sagen. Nicht in hundert Jahren.

Und O’Connor würde ihn nicht fragen. Nicht in tausend Jahren!

»Hören Sie, Aaron.« Er schlug dem Korrespondenten freundschaftlich auf die Schulter. »Mir ist gerade eine Idee gekommen. Wir teilen uns. Sie gehen rüber ins Revier und erzählen denen unsere kleine Theorie. Ich meine, wenn Lavallier der gleichen Ansicht ist wie wir, kann er den Präsidenten immer noch woandershin umleiten. Alle dürften davon schwer begeistert sein und ihn schrecklich lieb haben für seine Entscheidung.«

»Und was machen Sie?«

»Geheime Mission.«

Silberman grinste schwach. »Sie sind unfair, Liam. Sie wissen, dass mich das als Journalist interessiert. Außerdem habe ich Ihnen maßgeblich geholfen, überhaupt eine Theorie zu entwickeln.«

»Schon gut.« O’Connor grinste zurück. »Ich will rüber in die Verwaltung. Mal hören, wo Paddy überall Hand angelegt hat.«

Silberman nickte.

»Wie kann ich Sie erreichen?«

»Mobilphone.«

»Warten Sie, ich schreib’s mir auf.«

Silberman notierte die Nummer. Gemeinsam gingen sie nach draußen.

»Wissen Sie«, sagte Silberman, während sie den Parkplatz vor dem Holiday Inn überquerten, »im Grunde bin ich guten Mutes. Erstens hoffe ich immer noch, dass wir in der letzten Stunde Phantome gejagt haben. Zweitens ist Clinton bislang aus allem mit heiler Haut herausgekommen. Kein Präsident hat so viele Anschläge überlebt wie er. Er wird auch diesen jovial beiseite winken.«

»Ich wusste nicht, dass es Anschläge auf ihn gegeben hat«, sagte O’Connor verwundert.

Silberman lächelte.

»Natürlich wissen Sie es. Viele Menschen waren daran beteiligt. Der prominenteste Attentäter heißt Kenneth Starr.«

»Ach so. Der Spermatologe des Präsidenten. Ja, es gibt lustige Berufe in Amerika.«

»Wir sind politisch in einer größeren Krise, als wir selbst glauben«, sagte Silberman. »Starr ist die Frontfigur. Er wird bezahlt. Dahinter stecken der rechtsextremistische Flügel der Republikaner und die ultrarechten Ausläufer. Erzkonservative Milliardäre und Zeitungsverleger. Eine Machtclique, deren gemeinsames Interesse die Vernichtung Clintons ist, angetrieben von Hass. Sie nennen es Gerechtigkeit und Aufklärung, was sie tun. Ich nenne es einen Anschlag auf die Demokratie.«

»Sie haben Recht. Ich war immer der Meinung, der mächtigste Mann der Welt sollte guten Sex haben«, sagte O’Connor. »Ihm das zu untersagen, dürfte vor allem ein Anschlag auf seine politische Gelassenheit sein.«

»Es ist ein Anschlag auf die Amerikaner und die Sicherheit der ganzen Welt. Wussten Sie, dass Starr überhaupt nicht wegen Lewinsky eingesetzt wurde? Er hat in der Whitewater-Affäre ermittelt.«

Whitewater war der berühmteste Investment-Flop der US- Geschichte. Clinton hatte in das Immobilienprojekt während seiner Amtszeit als Gouverneur von Arkansas investiert, was ihn zur Zielscheibe der Republikaner machte. Sie warfen ihm vor, er habe seine Investitionen in betrügerischer Absicht getätigt und seine Rolle in dem dubiosen Projekt vertuscht.

»Aber die Vorwürfe erwiesen sich als unbegründet, richtig?«

»Ja. Das eigentlich Perfide an der Sache ist aber, dass Kenneth Starr, nachdem Whitewater keine Anklage hergab, in seiner Funktion als Sonderermittler bestätigt und mit noch größeren Mitteln und Möglichkeiten ausgestattet wurde. Anders gesagt, der Gegenstand seiner Arbeit war nun nicht mehr ein vorliegender Verdacht, sondern ein zu findender und notfalls herbeizukonstruierender. Es ist, als ob jemand Tag und Nacht Ihr Haus beobachtet in der Hoffnung, Sie irgendwann bei etwas Verbotenem zu erwischen.«

»Und das lässt Ihr Rechtssystem zu?«

Sie hatten die Verwaltung erreicht. O’Connor blieb stehen. Silberman sah hinüber zur Baracke des Polizeireviers.

»Es ist schade, dass wir nicht mehr Zeit zum Plaudern haben«, sagte er. »Um es kurz zu machen, Kenneth Starr hat unsere Justiz korrumpiert. Er hat sie zum Instrument der Politik gemacht und mit ihrer Hilfe den Präsidenten daran gehindert, dem wichtigsten Amt der Welt nachzukommen. Das ist es, was ich mit Anschlägen meine, und dabei geht es nicht darum, wer es wem mit der Zigarre besorgt hat. Sie hier in Europa kennen das nicht. Bei Ihnen treten sich die Parteien der Mitte auf die Füße. Rechtsextremismus lebt noch in der Isolation. Bei uns ist das anders. Unseren Demokraten steht ein wirklich rechter Flügel gegenüber, und er hat einen gefährlichen, gewaltbereiten Rand. Ich würde sagen, unsere konservativen und religiösen Fundamentalisten können dem islamischen Fundamentalismus in jeder Hinsicht die Hand reichen, sie töten Menschen, verüben Sprengstoffattentate auf Abtreibungskliniken, lynchen Andersdenkende und geben ein Heidengeld aus, um Amerika den Teufel auszutreiben. Für sie ist Clinton ein Usurpator, ein tragischer Irrtum, der die alten Werte von christlicher Erziehung, puritanischer Moral und Nationalstolz nie verinnerlicht hat, eine Halbwaise aus Arkansas aus zweifelhaften Verhältnissen, die niemals Präsident hätte werden dürfen.«

O’Connor sah Silberman nachdenklich an.

»Ich will nichts davon verteidigen«, sagte er. »Aber Clinton ist tatsächlich ein feiger Hund. Was die Menschen wütend macht, ist, dass er lügt, nicht, dass er seine Praktikantinnen vögelt.«

»Er lügt ja nicht«, sagte Silberman mit gequältem Lächeln. »Er verdreht die Tatsachen. Darin ist er viel geschickter.«

»Er hat sich immer aus allem herausgestohlen«, schnaubte O’Connor. »Das wissen sogar die dummen irischen Bauern, und die kennen gemeinhin nicht viel mehr von der Welt als das Keimverhalten ihrer Kartoffeln. So etwas macht mich wütend, Aaron, diese Verlogenheit, die offenbar zur politischen Kultur gehört. Ich bin weiß Gott einer, der die Welt mit der Gelassenheit eines Theaterkritikers zur Kenntnis nimmt. Meine größte Betroffenheit gilt dem Umstand, dass die Besetzung so schlecht gewählt ist. Aber ich bin reich. Ich bin Multimillionär. Ich kann aufstehen und gehen. Die Menschen, die Clinton gewählt haben, können das nicht, sie müssen damit leben, dass das Verhältnis ihres Präsidenten zur Wahrheit im besten Fall interessant zu nennen ist. Er war gegen den Vietnamkrieg, aber nur ein bisschen. Er hat einen Joint geraucht, aber nicht inhaliert. Er hat sich einen blasen lassen, aber er hat ihr das Ding nicht reingesteckt. Und wie Clinton sind Dutzende. Hier in Deutschland ist so viel gelogen und ausgesessen worden, dass es mich wundert, die Parteiobersten nicht geteert und gefedert zu sehen. In Irland schweigen wir unsere Probleme einfach tot, wenn wir sie nicht gerade in Blut ertränken. Überall auf der Welt genießen Sie so lange Glaubwürdigkeit, bis man Sie an die Spitze gewählt hat. Danach betrachtet man Sie als gewählten Gauner. Es gibt keine Integrität in der Politik. Wer regiert, lügt. So sehen es die Leute.«

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