Sidney Sheldon - Blutspur

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Blutspur: краткое содержание, описание и аннотация

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Inhalt:
Das pharmazeutische Weltunternehmen der Familie Roffe gerät durch eine Serie teuflischer Anschläge in schwere Turbulenzen. Nach dem überraschenden Tod von Sam Roffe übernimmt dessen einzige Tochter Elizabeth die Konzernleitung und wird prompt zur Zielscheibe von Attentaten. Doch wer ist daran interessiert, sie und die Firma zu vernichten? Viele kommen in Betracht - auch Rhys Williams, der Mann, der Sam Rof-fes Vertrauen besaß und den Elizabeth liebt...
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Sidney Sheldon ist ein absolutes Phänomen in der internationalen Buchwelt. Erst mit fünfzig schrieb er seinen ersten Roman "Das nackte Gesicht". Seither sind von ihm sechzehn Bücher erschienen, jedes ein Weltbestseller, jedes in zahlreiche Sprachen übersetzt und alle verfilmt. Sheldon, der 1997 seinen 80. Geburtstag feierte, lebt mit seiner Frau abwechselnd in Los Angeles, Palm Springs und London.
Info:
Gebundene Ausgabe - 352 Seiten - Ullstein, B. Erscheinungsdatum: 1979, ISBN: 3550062982
Originaltitel:

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»Komm nur näher!« befahl er.

In der Finsternis konnte Samuel das Gesicht nicht sehen. Aber er erkannte die Stimme. Es war Aram.

»Näher! Hierher!«

Aram sah Samuel entgegen, ein Grinsen auf dem Gesicht. Der Junge zögerte.

»Nichts da!« rief der Wächter. »Immer schön weitermarschiert!«

Als sich Samuel langsam dem Riesen näherte, drehte sich ihm der Magen um. In seinem Kopf hämmerte es wie wild. »Bitte...«, stammelte er. »Bitte lassen Sie mich erklären. Ich hatte einen Unfall. Mein Wagen -«

Eine Hand, groß wie ein Schinken, kam hervorgeschossen, packte Samuel am Kragen und hob ihn hoch. Seine Füße baumelten in der Luft. »Du dummer kleiner Judenlümmel!« Seine Stimme hatte einen genüsslichen Tonfall angenommen. »Meinst du, mich interessiert, warum du noch draußen bist? Du stehst auf der falschen Seite des Tores, das ist alles, was zählt. Weißt du, was jetzt mit dir geschieht?«

Das Entsetzen schnürte Samuel die Kehle zu. Er schüttelte den Kopf.

»Dann will ich es dir sagen. Letzte Woche erst ist ein neues Edikt erlassen worden. Alle Juden, die nach Sonnenuntergang vor den Toren aufgegriffen werden, kommen in einen Transport nach Schlesien. Zehn Jahre Zwangsarbeit. Na, wie schmeckt dir das?«

Samuel konnte nicht glauben, was er gehört hatte. »Aber ich - ich hab’ doch gar nichts getan. Ich -«

Mit der rechten Hand schlug ihm Aram hart ins Gesicht, ließ ihn dann auf den Boden fallen. »Auf geht’s!«

»Wo-wohin?« Samuels Stimme klang vor Angst wie erstickt. »In die Polizeikaserne. Morgen früh gehst du auf die Reise. Mit dem anderen Pack. Los, steh auf!«

Samuel lag auf dem Boden, unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. »Ich - ich muss mich von meiner Familie verabschieden.«

Aram grinste nur. »Die werden dich nicht mal vermissen.«

»Bitte -«, bettelte Samuel. »Lassen Sie mich doch wenigstens eine Nachricht schicken.«

Das Grinsen verschwand aus Arams Gesicht. Drohend türmte sich seine Gestalt über Samuel auf. Als er sprach, klang seine Stimme gefährlich leise. »Ich sagte, steh auf, Scheißjude! Wenn ich das noch einmal sagen muss, trete ich dir in den Bauch.«

Langsam raffte sich Samuel auf. Mit eisernem Griff packte Aram seinen Arm und schob ihn vor sich her in Richtung Polizeikaserne. Zehn Jahre Zwangsarbeit in Schlesien! Von dort war noch keiner zurückgekommen. Er sah zu dem Mann auf, der ihn gepackt hatte und ihn gnadenlos zur Brücke schleppte, hinter der die Polizeistation lag.

»Bitte, tun Sie das nicht«, flehte er. »Lassen Sie mich gehen.« Aber Aram drückte nur noch fester zu; in Samuels Arm staute sich das Blut. »Bettel nur weiter«, sagte Aram. »Ich genieße es, wenn Juden betteln. Hast du schon mal von Schlesien gehört? Du kommst gerade zurecht zur Winterszeit. Aber keine Angst, unter Tage, in den Minen ist es schön warm. Und wenn deine Lungen schwarz vor Kohle werden und du sie dir aus dem Leib hustest, dann lassen sie dich im Schnee liegen. Da kannst du dann krepieren.«

Vor ihnen, jenseits der Brücke, in Regen und Dunkelheit kaum auszumachen, ragten die schroffen Mauern der Kaserne auf.

»Schneller«, drängte Aram.

Und plötzlich war Samuel klar: Er durfte einfach nicht zulassen, dass ihm derartiges geschah. Er dachte an Terenia, seine Familie, Isaacs Vater. Nein, sein Leben gehörte ihm, das würde ihm niemand entreißen. Er musste entkommen, sich retten. Sie waren jetzt auf der schmalen Brücke. Unter ihnen gurgelte der Fluss; die winterlichen Regenfälle hatten ihn anschwellen lassen. Nun waren nur noch dreißig Meter zurückzulegen. Was immer zu tun war, musste auf der Stelle getan werden. Aber wie konnte er entkommen? Aram besaß eine Waffe, und sogar ohne Pistole hätte der Hüne ihn leicht umbringen können, war er doch fast zweimal so groß wie Samuel und wesentlich stärker. Inzwischen hatten sie die Brücke überquert; die Kaserne lag unmittelbar vor ihnen.

»Los, nun mach schon«, drängte Aram und stieß ihn vorwärts. »Ich hab’ noch mehr zu tun.«

Sie waren jetzt so nahe an dem Gebäude, dass Samuel von drinnen das Gelächter der Posten hören konnte. Arams Hände schlössen sich wieder fester um seinen Arm, und der Riese begann, den Jungen über den gepflasterten Hof zu zerren, der zur Wache führte. Samuel blieben nur noch Sekunden. Mit der Rechten langte er in die Tasche und fühlte den Geldbeutel mit dem halben Dutzend Gulden. Seine Finger schlössen sich um ihn, sein Blut kochte. Vorsichtig zog er mit der freien Hand den Beutel aus der Tasche, löste die Schnur und ließ ihn auf die Erde fallen. Mit lautem Klimpern rollten die Geldstücke über das Pflaster.

Aram blieb stehen. »Was war das?«

»Nichts«, antwortete Samuel schnell.

Aram blickte den Jungen an und grinste. Ohne den Griff zu lockern, trat er einen Schritt zurück und sah den Geldbeutel. »Da, wo du hingehst, brauchst du kein Geld mehr.«

Er bückte sich, um den Beutel aufzuheben; gleichzeitig langte Samuel nach unten. Aram riss ihm den Geldbeutel unter der Hand weg. Aber Samuel hatte es gar nicht auf den Beutel abgesehen. Seine Hand schloss sich um einen der großen Pflastersteine, die dort herumlagen, und im Aufrichten schmetterte er Aram den Stein mit aller Wucht auf das linke Auge, das sich sofort in eine blutige Masse verwandelte. Und Samuel fuhr fort, auf ihn einzuschlagen, wieder und immer wieder. Die Nase des Riesen wurde plattgedrückt, bis Lippen und Mund eine offene Wunde, das ganze Gesicht nur noch eine blutrote Maske war. Immer noch stand Aram auf den Füßen wie ein blindes Monster. Krank vor Angst starrte Samuel ihn an, unfähig, weiter zuzuschlagen. Dann sackte der schwere Körper ganz langsam in sich zusammen. Samuel beugte sich über den toten Wächter und konnte nicht glauben, was er getan hatte. Plötzlich drangen die Stimmen aus der Wache in sein Bewusstsein und damit zugleich die Erkenntnis, in welcher Gefahr er sich befand. Wenn sie ihn jetzt zu fassen bekamen, würden sie ihn nicht mehr nach Schlesien schicken, sondern ihm die Haut bei lebendigem Leibe abziehen und ihn auf dem Marktplatz erhängen. Allein auf das Schlagen eines Polizisten stand die Todesstrafe. Samuel aber hatte einen umgebracht. Er musste weg, so schnell wie möglich. Aber was tun? Er konnte versuchen, über die Grenze zu fliehen, aber dann war er für den Rest seines Lebens ein gehetzter Flüchtling. Nein, es musste eine andere Lösung geben. Er starrte die gesichtslose Leiche an, und auf einmal erkannte er den einzigen Ausweg, den es gab. Er tastete den Toten nach dem großen Schlüssel für das Ghetto-Tor ab. Dann überwand er seinen Widerwillen, packte Aram an den Stiefeln und zog ihn zum Flussufer. Der Tote schien eine Tonne zu wiegen. Samuel zog und zog, angetrieben von dem Lärm aus der Wache. Endlich erreichte er das Ufer. Einen Moment des Atemholens gestattete er sich, dann schob er die Leiche über die Böschung ins aufgewühlte Wasser. Der tote Aram wurde langsam stromabwärts getrieben und verschwand aus seiner Sicht. Samuel stand stocksteif da, gelähmt vor Entsetzen über seine Tat. Er hob den blutigen Stein auf und warf ihn hinterher. Immer noch schwebte er in höchster Gefahr. Er drehte sich um und rannte zurück zum verschlossenen und verriegelten Tor des Ghettos. Niemand war zu sehen. Mit zitternden Fingern steckte Samuel den riesigen Schlüssel in das Schloss. Dann versuchte er, die schweren hölzernen Torflügel aufzuziehen. Vergebens: Sie bewegten sich nicht, waren zu schwer für ihn. In dieser Nacht war für Samuel jedoch nichts mehr unmöglich. Ihn durchströmte eine übernatürliche Kraft. Die Torflügel gaben nach, gingen auf. Er schob den Karren hinein, ließ die Tür ins Schloss fallen und eilte nach Hause. Die Familie war im Wohnzimmer versammelt. Als Samuel hereinkam, starrten sie ihn wie einen Geist an.

»Sie haben dich durchgelassen?«

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