Tom Rob Smith - Kind 44

Здесь есть возможность читать онлайн «Tom Rob Smith - Kind 44» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2008, Жанр: Триллер, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kind 44: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kind 44»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Moskau, 1953. In der Sowjetunion herrscht die nackte Angst. Stalins Letzte große Säuberungswelle wütet im Land. Die Staatssicherheit hat Ohren und Augen überall - und jeder denunziert jeden, in der Hoffnung, die eigene Haut zu retten.
Der hochdekorierte Kriegsheld und Offizier des NKWD Leo Demidow wird zu einem Kollegen geschickt. Fjodors kleiner Sohn ist ums Leben gekommen - und Fjodor besteht darauf, dass es kein Unfall war, sondern brutaler Kindsmord. Diese Behauptung kann die Familie das Leben kosten -denn die herrschende Ideologie sagt: Im real existierenden Sozialismus gibt es kein Verbrechen. Warum sollte in der perfekten Gesellschaft jemand Grund haben zu töten? Es gelingt Leo, den verzweifelten Vater zum Schweigen zu bringen - aber er selbst kann das tote Kind nicht vergessen.
Leo beginnt heimlich im Fall des ermordeten Jungen zu ermitteln - und stellt fest, dass einem bestialischen Killer immer mehr Kinder zum Opfer fallen. Aber seine Nachforschungen bringen Leo in tödliche Gefahr: Der Apparat bestraft die kleinste Abweichung mit gnadenloser Härte. Aus dem Karriere-Offizier wird ein Gejagter. Irgendwann hat er nur noch ein Ziel: den Mörder zu stoppen, ehe die NKWD-KoLlegen Leo selbst zur Strecke bringen ...

Kind 44 — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kind 44», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Mann nickte. Vorsichtig ließ Leo seinen Hals los. »Ziehen Sie alle Vorhänge zu, und nehmen Sie ihren Schlips ab.«

Leo zog den jüngeren Mann, der immer noch röchelte, hinein. Er machte die Tür zu und verschloss sie hinter sich. Der Buchhalter nahm seinen Schlips ab und warf ihn Leo hin, dann zog er die Vorhänge zu, sodass die Montagehalle nicht mehr zu sehen war. Mit dem Schlips band Leo dem jungen Mann die Hände hinter dem Rücken zusammen und behielt dabei den Buchhalter im Auge. Er bezweifelte, dass es hier im Büro eine Waffe oder einen Alarmknopf gab, es war ja nichts da, was sich zu stehlen lohnte. Nachdem er die Gardinen zugezogen hatte, wandte sich der Mann wieder zu Leo um. »Was wollen Sie?«

»Die Personalakten.«

Verblüfft, aber gehorsam schloss der Mann den Aktenschrank auf. Leo trat vor und stellte sich neben ihn. »Bleiben Sie da, rühren Sie sich nicht von der Stelle und behalten Sie die Hände auf dem Schrank!«

Es gab Abertausende von Akten, eine lückenlose Dokumentation nicht nur der gegenwärtigen Belegschaft, sondern auch aller Leute, die nicht mehr hier arbeiteten. Tolkatschi gab es offiziell gar nicht, da ihre bloße Existenz ja schon auf Fehler im Liefer- und Produktionsprozess hingewiesen hätte. Es war unwahrscheinlich, dass man sie unter diesem Begriff führte.

»Wo sind die Akten Ihrer Tolkatschi?«

Der ältere Mann zog einen Karteikasten hervor und holte eine dicke Akte heraus. Auf dem Deckel stand MARKTFORSCHER. Soweit Leo sehen konnte, beschäftigte die Firma gegenwärtig fünf Tolkatschi. Der Erfolg ihrer gesamten Ermittlungen hing jetzt von diesen Akten ab. Nervös überprüfte Leo die Arbeitseinsätze der Männer. Wo hatte man sie hingeschickt, und wann? Wenn diese Daten mit den Morden übereinstimmten, dann hatte er den Mörder gefunden, jedenfalls ging er davon aus. Wenn es genügend Übereinstimmungen gab, würde er den Mann aufsuchen und mit den Taten konfrontieren. Er war sich sicher, wenn man es ihm auf den Kopf zusagte, würde der Mann zusammenbrechen. Leo fuhr mit den Fingern über die Liste und verglich die Daten und Orte mit denen in seinem Gedächtnis. Die erste Liste passte nicht. Er hielt einen Moment inne und fragte sich, ob sein Erinnerungsvermögen überhaupt noch intakt war. Aber die drei Daten, die er niemals vergessen würde, waren die Morde in Wualsk und der in Moskau. Dieser Tolkatsch hier war nie irgendwo entlang der Transsibirischen Eisenbahn unterwegs gewesen. Leo öffnete die zweite Akte und sah sich die Geschäftsreisen an. Der Mann hatte erst im letzten Monat angefangen. Leo schob die Akte beiseite und öffnete die dritte. Passte nicht. Jetzt waren nur noch zwei übrig. Er blätterte die vierte durch.

Wualsk, Molotow, Wjatka, Gorki - all diese Städte säumten die Eisenbahnlinie nach Westen. Südlich von Moskau fand er Tula und Orel, in der Ukraine Karkow und Gorlowka, Saporoschje und Kramatorsk. In all diesen Städten waren Kinder ermordet worden. Er schloss die Akte. Bevor er sich die persönlichen Daten ansah, warf er noch einen Blick in die fünfte Akte. Er fuhr die Liste entlang und konnte dabei kaum seinen Finger ruhig halten. Es gab ein paar Übereinstimmungen, aber nicht genügend. Leo wandte sich wieder der vierten Akte zu. Er blätterte vor zur ersten Seite und starrte ein Schwarzweißfoto an: Er trug eine Brille. Er hieß Andrej.

Am selben Tag

Wassili saß rauchend auf seinem Hotelbett, ließ die Asche auf den Teppich fallen und trank direkt aus der Flasche. Er machte sich keine Illusionen. Wenn er seinen Vorgesetzten nicht die Flüchtigen lieferte, Leo und Raisa, dann würde man den Tod von Fjodor Andrejew mit Sicherheit sehr ungnädig aufnehmen. Das war die Vereinbarung gewesen, die er ihnen abgerungen hatte, bevor er aus Moskau aufgebrochen war. Sie würden seiner Geschichte Glauben schenken, dass Fjodor mit Leo zusammengearbeitet hatte, und auch, dass Fjodor Wassili hatte angreifen wollen, als der ihn mit der Wahrheit konfrontiert hatte. Aber nur dann, wenn er ihnen Leo brachte. Die Tatsache, dass sie nicht in der Lage waren, dieses unbewaffnete, mittellose Pärchen zu fassen, das wie vom Erdboden verschluckt zu sein schien, ließ den MGB nicht gerade gut dastehen. Wenn Wassili die beiden schnappte, würden sie ihm all seine Sünden vergeben. Die Behörden bereiteten sich schon auf den Fall vor, dass Leo sich bereits außer Landes und in den Fängen westlicher Diplomaten befand. Die eigenen Auslandsagenten waren informiert und Fotos von Leo und seiner Frau an alle Botschaften rund um die Welt geschickt worden. Es wurden bereits Szenarien für seine Ermordung entwickelt. Wenn Wassili ihnen die Mühe ersparte, eine kostspielige und diplomatisch schwierige internationale Hatz in die Wege zu leiten, dann war die Belohnung dafür eine weiße Weste.

Er ließ den Zigarettenstummel auf den Teppich fallen und sah einen Moment lang zu, wie er schwelte, bevor er ihn austrat. Er hatte Kontakt mit der Staatssicherheit in Rostow aufgenommen, einem verlotterten Haufen. Er hatte ihnen Fotos gegeben. Er hatte den Beamten eingeschärft, daran zu denken, dass Leo sich vielleicht einen Bart stehen lassen oder sich die Haare abgeschnitten hatte. Vielleicht waren die beiden auch gar nicht mehr gemeinsam unterwegs, vielleicht hatten sich ihre Wege getrennt. Außerdem sollten sie sich nicht auf die Papiere der Leute verlassen, denn Leo wusste, wie man solche Sachen fälschte. Sie sollten jeden festhalten, der ihnen auch nur im Entferntesten verdächtig vorkam. Die letzte Entscheidung, ob man die Leute wieder laufen ließ oder nicht, würde Wassili selbst treffen. Mit ihren 30 Männern hatten sie eine Reihe von Straßensperren errichtet und einige willkürliche Durchsuchungen durchgeführt. Er hatte jeden Beamten angewiesen, sämtliche Vorkommnisse zu dokumentieren, egal wie unwichtig sie erscheinen mochten, damit er sie selbst noch einmal überprüfen konnte. Diese Berichte wurden ihm jetzt Tag und Nacht gebracht.

Bislang hatten sie gar nichts. Würde Leo noch einmal Gelegenheit haben, ihn zu demütigen? Vielleicht hatte dieser Idiot Fjodor sich geirrt. Vielleicht wollte Leo ganz woanders hin. Wenn das zutraf, dann war Wassili erledigt.

Es klopfte an der Tür. »Herein.«

Ein rotgesichtiger junger Beamter nahm Haltung an und hielt ein Blatt Papier in der Hand. Wassili winkte ihn mit dem Finger heran und las: Rostelmasch-Fabrik. Verwaltungstrakt. Zwei Männer angegriffen. Personalakten entwendet.

Wassili sprang auf. »Er ist hier.«

Am selben Tag

Sie standen nebeneinander, 50 Schritt von der Haustür entfernt. Leo warf seiner Frau einen flüchtigen Blick zu. Sie war völlig ahnungslos, welcher Wahnsinn über ihn hereingebrochen war. Leo fühlte sich leer im Kopf, so als hätte er Drogen genommen. Er rechnete immer noch damit, dass das Gefühl verschwinden würde und alles wieder normal war, dass es hierfür eine andere Erklärung gab und dieses Haus nicht das seines kleinen Bruders war. Andrej Trofimowitsch Sidorow.

Das war eindeutig der Name seines Bruders: Andrej Trofimowitsch Sidorow. Und das war auch einmal sein Nachname gewesen, bis er die Identität seiner Kindheit abgestreift hatte wie eine Schlange ihre Haut. Das kleine Foto in der Personalakte hatte ihm bestätigt, dass es Andrej war. Dieselben Züge, derselbe verlorene Blick. Die Brille war neu. Deshalb war er damals also immer so unbeholfen gewesen, er war kurzsichtig. Sein linkischer, schüchterner kleiner Bruder - der Mörder von mindestens 44 Kindern. Einerseits ergab das überhaupt keinen Sinn, andererseits wiederum war es vollkommen logisch. Die Schnur, die zermahlene Rinde, die Jagd. Gegen seinen Willen stiegen in Leo die verdrängten Erinnerungen wieder hoch. Er musste daran denken, wie er seinem Bruder gezeigt hatte, eine Schlinge zu knüpfen. Wie er ihm geraten hatte, Rinde zu kauen, weil dadurch das Hungergefühl wegging. War am Ende das, was Leo seinem Bruder beigebracht hatte, zum Muster für irgendeinen irrsinnigen Blutrausch geworden? Warum war er nicht früher daraufgekommen?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kind 44»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kind 44» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kind 44»

Обсуждение, отзывы о книге «Kind 44» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x