Tom Rob Smith - Kind 44

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Kind 44: краткое содержание, описание и аннотация

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Moskau, 1953. In der Sowjetunion herrscht die nackte Angst. Stalins Letzte große Säuberungswelle wütet im Land. Die Staatssicherheit hat Ohren und Augen überall - und jeder denunziert jeden, in der Hoffnung, die eigene Haut zu retten.
Der hochdekorierte Kriegsheld und Offizier des NKWD Leo Demidow wird zu einem Kollegen geschickt. Fjodors kleiner Sohn ist ums Leben gekommen - und Fjodor besteht darauf, dass es kein Unfall war, sondern brutaler Kindsmord. Diese Behauptung kann die Familie das Leben kosten -denn die herrschende Ideologie sagt: Im real existierenden Sozialismus gibt es kein Verbrechen. Warum sollte in der perfekten Gesellschaft jemand Grund haben zu töten? Es gelingt Leo, den verzweifelten Vater zum Schweigen zu bringen - aber er selbst kann das tote Kind nicht vergessen.
Leo beginnt heimlich im Fall des ermordeten Jungen zu ermitteln - und stellt fest, dass einem bestialischen Killer immer mehr Kinder zum Opfer fallen. Aber seine Nachforschungen bringen Leo in tödliche Gefahr: Der Apparat bestraft die kleinste Abweichung mit gnadenloser Härte. Aus dem Karriere-Offizier wird ein Gejagter. Irgendwann hat er nur noch ein Ziel: den Mörder zu stoppen, ehe die NKWD-KoLlegen Leo selbst zur Strecke bringen ...

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Zwei bewaffnete Beamte traten ihnen in den Weg. »Wo kommen Sie her und wo wollen Sie hin?«

Im ersten Moment blieb Raisa stumm, sie brachte einfach keinen Ton heraus. Um die Erstarrung zu überspielen, nahm sie den Jungen von einem Arm auf den anderen und lachte. »Irgendwann werden sie einem einfach zu schwer.«

Leo sprang ein. »Wir haben gerade unsere Schwester besucht. Sie wohnt in Schachty. Sie heiratet.«

Die Großmutter fügte hinzu: »Und zwar einen Trunkenbold. Ich habe ihr gesagt, sie soll die Finger von ihm lassen.«

Leo wandte sich lächelnd an die Großmutter: »Willst du vielleicht, dass sie einen heiratet, der nur Wasser trinkt?«

»Das wäre besser.«

Der Großvater nickte, dann setzte er hinzu: »Er kann ja trinken, aber warum muss er so hässlich sein?«

Die Großeltern lachten. Die Beamten nicht. Einer von ihnen wandte sich dem Kleinsten zu. »Wie heißt er?«

Die Frage war an Raisa gerichtet. Wieder hatte sie einen Aussetzer. Sie konnte sich nicht mehr erinnern, es fiel ihr einfach nicht ein. Aus ihrem Gedächtnis kramte sie irgendeinen Namen hervor. »Alexander.«

De Junge schüttelte den Kopf. »Ich heiße Iwan.«

Raisa lachte. »Ich ziehe ihn gern damit auf. Ich nenne immer den einen beim Namen des anderen, das bringt sie fürchterlich auf die Palme. Der junge Mann auf meinem Arm ist Iwan. Und das ist Michail.«

Das war der Name des mittleren Jungen. Jetzt fiel Raisa auch wieder ein, dass der Älteste Alexej hieß. Aber damit ihre Lüge funktionierte, musste sie jetzt so tun, als sei sein Name Alexander.

»Und mein ältester Sohn heißt Alexander.«

Der Junge wollte schon den Mund aufmachen und protestieren, aber sein Großvater sprang ihr bei und streichelte dem Jungen liebevoll den Kopf, der ärgerlich die Hand abschüttelte.

»Lass das, ich bin kein Kleinkind mehr.«

Raisa musste sich Mühe geben, dass man ihr die Erleichterung nicht anmerkte. Die Beamten ließen sie durch, und sie führte ihre falsche Familie aus dem Bahnhof.

Als das Bahnhofsgebäude außer Sichtweite war, verabschiedeten sie sich von ihren Helfern und trennten sich. Leo und Raisa nahmen ein Taxi. Sie hatten Saras Familie bereits bis in alle Einzelheiten in ihre Nachforschungen eingeweiht. Wenn Leo und Raisa es aus irgendeinem Grund nicht schafften und die Morde weitergingen, dann würde die Familie die Sache übernehmen. Sie würden andere in die Suche nach diesem Mann einbeziehen. Wenn eine Gruppe aufflog, würde eine andere an ihre Stelle treten. Man durfte den Kerl einfach nicht am Leben lassen. Leo war durchaus klar, dass es sich um Lynchjustiz handelte. Kein Gericht, keine Beweise, kein Verfahren. Die Hinrichtung würde nur auf Indizien beruhen. Um Gerechtigkeit walten zu lassen, mussten sie genauso handeln wie das System, gegen das sie ankämpften.

Leo und Raisa saßen im Fond des Taxis und schwiegen. Es gab nichts mehr zu bereden, der Plan war fertig. Leo würde sich Zugang zur Rostelmasch-Fabrik verschaffen und ins Personalbüro eindringen. Wie genau, wusste er noch nicht, er würde improvisieren müssen. Raisa würde derweil im Taxi sitzen bleiben und den Fahrer beschwichtigen, falls der misstrauisch wurde. Sie hatten ihn schon im Voraus sehr großzügig entlohnt, damit er friedlich blieb und machte, was sie wollten. Denn sobald Leo den Namen und die Adresse des Mörders erfahren hatte, würde er sie noch zu dessen Haus fahren müssen. Wenn der Mörder nicht zu Hause war, weil er sich auf Reisen befand, würden sie versuchen herauszufinden, wann er zurückkehrte. Dann würden sie nach Schachty zurückfahren und bei Saras Familie auf ihn warten.

Das Taxi hielt an. Raisa drückte Leos Hand. Er war nervös. Kaum hörbar flüsterte er: »Wenn ich in einer Stunde nicht zurück bin ...«

»Ich weiß.«

Leo stieg aus und schlug die Tür zu. Vor dem Haupttor standen Wachen, einen besonders aufmerksamen Eindruck machten sie allerdings nicht. Nach den Sicherheitsvorkehrungen zu urteilen, war Leo einigermaßen zuversichtlich, dass niemand im MGB bei der Suche nach ihm diese Traktorenfabrik auf der Rechnung hatte. Natürlich bestand auch die Möglichkeit, dass man die Wachen reduziert hatte, um ihn hineinzulocken, aber das bezweifelte er. Vielleicht waren sie daraufgekommen, dass er nach Rostow wollte, aber wohin genau, hatten sie bestimmt nicht herausgefunden. Leo ging zur Rückseite und fand eine Stelle, an der die Sicht auf den Maschendrahtzaun durch ein querstehendes Ziegelgebäude verdeckt wurde. Er kletterte hinauf, drückte die Krone aus Stacheldraht hoch und ließ sich auf der anderen Seite ab. Er war drin.

An den Fließbändern der Fabrik wurde rund um die Uhr gearbeitet. Es gab die Schichtarbeiter, aber sonst sah man nur wenige Leute. Das Gelände war riesig. Mehrere 1ooo Menschen mussten hier beschäftigt sein. Leo schätzte die Belegschaft auf bis zu 1o ooo, die in der Buchhaltung, der Hausmeisterei, dem Versand und natürlich in der Produktion arbeiteten. Außerdem gab es ja noch eine Tages- und eine Nachtschicht, deshalb bezweifelte Leo, dass jemand in ihm einen Fremden erkennen würde. Ruhig und zielstrebig, so als gehöre er hierhin, näherte er sich dem größten Gebäude. Zwei Männer kamen heraus und strebten rauchend dem Haupttor zu. Vielleicht war ihre Schicht zu Ende. Sie sahen ihn und blieben stehen. Leo konnte sie nicht ignorieren, also winkte er und ging auf sie zu.

»Ich bin Tolkatsch und arbeite für die Automobil-Fabrik in Wu-alsk. Eigentlich hätte ich schon viel früher ankommen sollen, aber mein Zug hatte Verspätung. Wo ist das Verwaltungsgebäude?«

»Die Verwaltung hat kein eigenes Gebäude. Die Zentrale ist da drinnen, auf einem der oberen Stockwerke. Ich bringe Sie hin.«

»Ich finde es schon allein.«

»Ich habe keine Eile, nach Hause zu kommen. Ich bringe Sie hin.«

Leo lächelte. Ausschlagen konnte er das nicht. Die zwei Männer verabschiedeten sich voneinander, und Leo folgte seinem ungebetenen Führer in die Hauptmontagehalle.

Als er eintrat, vergaß er für einen Moment, warum er gekommen war. Die schiere Größe, die hohe Decke, der Lärm der Maschinen - all das kam einem wie ein Wunder vor, das man eigentlich in einer religiösen Stätte erwartet hätte. Aber dies war ja auch die neue Kirche, die Kathedrale des Volkes, und die Ehrfurcht, die man in ihr empfand, war fast so wichtig wie die Maschinen, die sie erschuf. Leo und der andere Mann gingen Seite an Seite und plauderten. Mittlerweile war Leo froh über seine Begleitung, denn so erregte er keinen Verdacht. Er fragte sich bloß, wie er den Mann wieder loswerden sollte.

Sie nahmen die Treppe von der Montagehalle hinauf in die Verwaltungsetage. Der Mann sagte:

»Ich weiß nicht, wie viele Leute noch da sind. Da oben haben sie normalerweise keine Nachtschicht.«

Leo wusste immer noch nicht genau, was er als Nächstes machen sollte. Würde er seine Täuschung bis zum Ende aufrechterhalten können? Unwahrscheinlich, wenn man bedachte, was für vertrauliche Informationen er brauchte. Die würden sie ihm nicht einfach so geben, egal, mit was für einer Ausrede er ihnen kam. Wenn er noch seinen Dienstausweis von der Staatssicherheit gehabt hätte, wäre das alles kein Problem gewesen.

Sie bogen um eine Ecke. Ein Korridor führte zu einem Büro, von dem aus man die Montagehalle überblicken konnte. Was auch immer er anstellte, die Arbeiter da unten würden ihn sehen können. Der Mann klopfte an die Tür. Jetzt hing alles davon ab, wie viele Leute sich dort drinnen befanden. Ein älterer Mann öffnete, vielleicht ein Buchhalter. Er trug einen Anzug, war blass und hatte einen verbitterten Gesichtsausdruck. »Was wollen Sie?«

Leo spähte über die Schulter des Buchhalters. Das Büro war leer.

Er wirbelte herum und schlug seinem Begleiter in den Magen, worauf dieser zusammenklappte. Noch bevor der Buchhalter Zeit hatte zu reagieren, umklammerte Leo schon mit einer Hand seinen Hals. »Tun Sie, was ich sage, dann passiert Ihnen nichts. Verstanden?«

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