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Elizabeth George: Nie sollst Du vergessen

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Elizabeth George Nie sollst Du vergessen

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In einer regnerischen Nacht wird Eugenie Davies in London von einem Autofahrer getötet. Ein Unfall ist definitiv auszuschließen: Die Frau wurde frontal angefahren und danach mehrmals absichtlich mit dem Wagen überrollt. Doch was hatte Eugenie Davies so spät am Abend überhaupt in der Stadt zu suchen? Und warum trug sie einen Zettel mit dem Namen genau des Mannes bei sich, der später ihre Leiche findet? Für Inspector Thomas Lynley, in dessen Privatleben sich zur selben Zeit dramatische Veränderungen ankündigen, sind diese Fragen nur der Auftakt zu Ermittlungen, in deren Verlauf er auf einem gefährlich schmalen Grat zwischen persönlicher Loyalität und beruflicher Ehre wandert. Denn schon bald stellen Lynley und Sergeant Barbara Havers betroffen fest, dass ihr Chef Superintendent Webberly, der mehr über Eugenie Davies zu wissen scheint, als er preisgibt, versucht, sie bei der Auswertung von Erkenntnissen zu behindern. Für Lynley und Havers steht ihre berufliche Laufbahn auf dem Spiel, doch sie sind schon viel zu tief in den Fall eingedrungen, um sich noch zurückziehen zu können. Denn die Familie Davies nährt einen tödlichen Kreislauf aus Versagen, Wut und Gewalt, der immer weitere Opfer fordert… Psychologische Raffinesse, präziser Spannungsaufbau und ein unfehlbarer Sinn für Dramatik charakterisieren die Kriminalromane der Amerikanerin Elizabeth George. Die Autorin, die den Anthony Award, den Agatha Award und den Grand Prix de Litérature Policière gewonnen hat, lebt in Huntington Beach, Kalifornien. Mehr Informationen zur Autorin unter www.ElizabethGeorgeOnline.com

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Mein Vater hört das, entnimmt den Worten eine Bedeutung, die niemand mit ihm teilt, und leitet unverzüglich die erforderlichen Schritte ein.

So kommt es, dass ich schon bald bei Miss Rosemary Orr die ersten Geigenstunden erhalte. Und aus diesen Unterrichtsstunden und diesem Bericht nach der Spielgruppe konstruierte mein Vater die Gideon-Legende, die ich seither mitschleppe wie einen Klotz am Bein.

Aber warum hat er Ihren Großvater zu einer Hauptperson der Legende gemacht? Das möchten Sie doch jetzt gern wissen, nicht wahr? Warum hat er den Kern nicht einfach gelassen und nur die Details hier und dort ein wenig ausgeschmückt? Fürchtete er denn nicht, es würde irgendwann jemand auftauchen, um der Legende zu widersprechen und die wahre Geschichte zu erzählen?

Darauf kann ich Ihnen nur eine Antwort geben, Dr. Rose: Fragen Sie meinen Vater.

21. August

Ich entsinne mich der ersten Stunden bei Rosemary Orr.

Ich entsinne mich vor allem meiner Ungeduld, die ständig mit ihrer pingeligen Genauigkeit im Streit lag.

»Spüre deinen Körper, Gideon, mein Kind. Spüre deinen Körper«, sagt sie. Und die Sechzehntelgeige zwischen Kinn und Schulter geklemmt - das kleinste Instrument, das damals zu haben war -, erdulde ich Miss Orrs fortwährende korrigierende Eingriffe in meine Körperhaltung. Sie krümmt meine Finger, sodass sie halbrund über dem Griffbrett stehen; sie dreht mir den Unterarm unter das Griffbrett; sie zieht meine Schulter zurück, damit diese nicht die Bogenführung stört; sie drückt mir den Rücken durch und schlägt mir mit einem Lineal leicht auf die Innenseiten der Beine, um mich zu veranlassen, die Fußspitzen nach außen zu drehen. Und wenn ich spiele - wenn ich endlich einmal spielen darf -, übertönt ihre Stimme die Tonleitern und Arpeggios, die meine ersten Übungen sind: »Oberkörper aufrecht, Gideon, Kind, und die Schulter locker«, »Daumen an der Einbuchtung des Bogens und nicht zu weit oben«, »Beim Aufstrich führt der ganze Arm den Bogen«, »Die Striche sind kräftig und voneinander getrennt«, »Nein, nein! Du spielst mit den Ballen der Finger, mein Kind.« Immer wieder muss ich einen Ton spielen und zum nächsten ansetzen. Immer wieder machen wir diese Übung, bis alle Körperteile, die als Verlängerung der rechten Hand gelten können - das heißt das Handgelenk, der Ellbogen, der Arm und das Schulterblatt -, zu ihrer Zufriedenheit funktionieren und mit dem Bogen zusammenwirken wie die Achse mit dem Rad.

Ich lerne, dass meine Finger unabhängig voneinander arbeiten müssen. Ich lerne, genau die Stelle auf dem Griffbrett zu finden, von wo aus meine Finger später wie von Luft getragen von einem Punkt auf den Saiten zum nächsten gleiten können. Ich lerne, mein Instrument zum

Klingen zu bringen. Ich lerne den Aufstrich und den Abstrich, staccato und legato, détaché und spiccato.

Kurz, ich lerne Technik, Theorie und Prinzip, nur das, was ich unbedingt lernen möchte, lerne ich nicht: Wie man den Geist sprengt, um den Klang hervorzubringen.

Achtzehn Monate harre ich bei Miss Rosemary Orr aus, aber bald werde ich der seelenlosen Übungen müde, die meine Zeit auffressen. Was ich damals auf dem Platz hörte, war nicht das Produkt seelenloser Übungen, und ich bäume mich heftig dagegen auf, ihnen unterworfen zu werden.

Ich höre, wie Miss Orr dies meinem Vater gegenüber entschuldigt: »Er ist ja doch noch sehr klein. Es war eigentlich zu erwarten, dass in diesem Alter das Interesse nicht allzu lange anhalten würde.« Aber mein Vater - der sich zu dieser Zeit bereits einen zweiten Arbeitsplatz gesucht hatte, um der Familie das Zuhause am Kensington Square erhalten zu können - hat den Unterrichtsstunden, die dreimal wöchentlich stattfinden, nie beigewohnt und daher auch nie Gelegenheit gehabt, zu erleben, wie diese Art des Unterrichts der Musik, die ich liebe, alles Leben entzieht.

Dafür ist mein Großvater, der in diesen anderthalb Jahren nicht einen seiner »Episoden« genannten Anfälle hat, die ganze Zeit dabei. Er bringt mich regelmäßig zu den Stunden und hört, in einer Ecke des Zimmer sitzend, den Übungen zu. Mit scharfem Blick und einer Seele, die nach Paganini dürstet, registriert er Form und Inhalt des Unterrichts und gelangt zu der Überzeugung, dass die wunderbare Begabung seines Enkels von der wohlmeinenden Rosemary Orr niedergehalten, aber nicht gefördert wird.

»Er möchte Musik machen, verdammt noch mal!«, brüllt

Großvater meinen Vater an, als sie die Situation besprechen. »Der Junge ist ein Künstler, Dick! Wenn du nicht fähig bist, das zu erkennen, dann besitzt du noch weniger Verstand, als ich bisher glaubte. Würdest du ein Rassepferd aus dem Schweinetrog füttern? Wohl kaum, Richard!«

Vielleicht gibt mein Vater aus Furcht klein bei, aus Furcht davor, dass die nächste »Episode« ins Haus steht, wenn er sich dem Plan, den Großvater ihm ohne viel Federlassens unterbreitet, nicht beugt. Es ist ein ganz einfacher Plan: Wir leben in Kensington, nicht weit vom Royal College of Music entfernt, und dort wird sich ganz gewiss ein geeigneter Geigenlehrer für seinen Enkel Gideon finden.

So wird mein Großvater zum Retter und Verwalter meiner unausgesprochenen Träume. Und so tritt Raphael Robson in mein Leben.

22. August

Ich bin zu diesem Zeitpunkt vier Jahre und sechs Monate alt. Natürlich weiß ich heute, dass Raphael damals erst Anfang Dreißig war, aber für mich ist er von unserer ersten Begegnung an eine erhabene und Ehrfurcht gebietende Gestalt, die mir absoluten Gehorsam abfordert.

Rein äußerlich hat er nichts Gefälliges. Er schwitzt übermäßig. Durch das feine Haar schimmert die blassrosa Kopfhaut. Seine Haut ist weiß wie ein Fischbauch und schuppt sich an vielen Stellen infolge übertriebener Sonnenbestrahlung. Aber sobald Raphael zu seiner Geige greift und mir vorspielt - so machen wir uns miteinander bekannt -, verliert sein Aussehen alle Bedeutung, und er wird mir zum großen Vorbild. Er wählt das Violinkonzert in E-Moll von Mendelssohn und gibt sich mit seinem ganzen Körper der Musik hin.

Er spielt nicht einzelne Töne, er lebt in Klängen. Das Allegro-Feuerwerk, das er auf seinem Instrument entzündet, fasziniert mich. Innerhalb eines Augenblicks hat er sich verwandelt. Er ist nicht mehr der schwitzende, schuppige, profillose Schulmeister, sondern Merlin, und ich möchte seine Zauberkraft für mich gewinnen.

Raphael, entdecke ich, hält nichts von Methodenlehre. Im Gespräch mit meinem Großvater sagt er klar und deutlich: »Es ist Aufgabe des Geigers, seine eigene Methode zu entwickeln.« Er lässt mich aus dem Stegreif Übungen machen. Er führt, und ich folge. »Versuche, an der Situation zu wachsen«, sagt er zu mir, während er spielt und mein Spiel beobachtet. »Verstärke dieses Vibrato. Fürchte dich nicht vor portamenti, Gideon. Du musst gleiten. Lass es fließen. Gleite.«

Das ist der Moment, wo mein wahres Leben als Geiger beginnt, Dr. Rose, die Stunden bei Miss Orr waren nur Vorspiel. Anfangs habe ich dreimal die Woche Unterricht, dann vier-, dann fünfmal. Jede Unterrichtseinheit dauert drei Stunden. In den ersten Wochen finden meine Stunden in Raphaels Arbeitszimmer im Royal College of Music statt, und Großvater und ich fahren von der Kensington High Street aus mit dem Bus dorthin. Aber das lange Warten bis zum Ende meines Unterrichts tut Großvaters Nerven nicht gut, und zu Hause fürchten alle, dass es früher oder später zu einer »Episode« kommen und dann meine Großmutter nicht zur Stelle sein wird, um sich um ihren Mann zu kümmern. Es bleibt schließlich nichts anderes übrig, als mit Raphael Robson zu vereinbaren, dass er mich in Zukunft zu Hause unterrichtet.

Das kostet natürlich Unsummen. Von einem Geiger von Raphael Robsons Kaliber kann man die nahezu ausschließliche Beschäftigung mit einem einzigen kleinen Schüler nicht verlangen, ohne ihn für Fahrzeiten, ausgefallene Stunden und selbstverständlich für die Zeit, die er mir widmet, zu vergüten. Der Mensch lebt schließlich nicht von der Liebe zur Musik allein. Zwar hat Raphael keine Familie zu ernähren, aber er muss doch für sich selbst sorgen, seine Miete und andere Kosten bezahlen, und darum muss irgendwie das Geld aufgebracht werden, das ihm erlaubt, seinen Lebensstandard aufrechtzuerhalten, ohne die Zahl meiner Stunden zu reduzieren, um anderweitig etwas dazuzuverdienen.

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