Elizabeth George - Wer die Wahrheit sucht

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An einem frühen Dezembermorgen wird Guy Brouard — Millionär, Mäzen und Frauenheld — ermordet an einem Strand der englischen Kanalinsel Guernsey aufgefunden. Verdächtige und Motive gibt es mehr als genug. Nur die junge Amerikanerin China River hat keines. Doch alle Indizien weisen ausgerechnet auf sie. China hatte ihren Bruder aus Kalifornien nach Guernsey begleitet, um Guy Brouard die Architekturpläne für ein von ihm gestiftetes Museum zum Gedenken an die deutsche Besatzung der Insel im Zweiten Weltkrieg zu übergeben. Eine andere Verbindung existiert augenscheinlich nicht.
Simon St. James, engster Vertrauter von Chief Inspector Thomas Lynley, reist mit seiner Frau Deborah auf die winterliche Kanalinsel, um die Unschuld von China, einer alten Freundin Deborahs, nachzuweisen. Doch je tiefer sie in die verschworene Inselgemeinschaft eintauchen, desto mehr Personen entdecken sie, die dem wohltätigen Mitbürger Guy Brouard alles andere als freundschaftliche Gefühle entgegenbringen — und die auf irgendeine Weise in den Mord verstrickt sind: seine Exfrau, sein Sohn, seine Geliebte, seine Schwester, seine jugendlichen Schützlinge, der tragisch ausgebootete einheimische Architekt. Liegen die Motive in Brouards undurchsichtiger Vergangenheit? Oder reichen sie zurück bis in Guernseys wechselvolle Geschichte?

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Monat um Monat war das so gegangen. Aber Ruth war keine Klippenwanderin. Sie war auch keine Blumensammlerin oder Geologiestudentin. Natürlich wurde Guy misstrauisch.

Anfangs glaubte er törichterweise, es gäbe endlich einen Mann im Leben seiner Schwester und es sei ihr peinlich, ihm das zu sagen. Dann aber sah er eines Tages ihren Wagen vor dem Princess- Elizabeth-Hospital stehen, und dieser Zufall, mit ihrem häufig schmerzverzerrten Gesicht und den langen Rückzügen in ihr Zimmer in Verbindung gebracht, zwang ihn, zur Kenntnis zu nehmen, was er nicht zur Kenntnis hatte nehmen wollen.

Seit der Nacht, als sie von Frankreichs Küste abgelegt hatten, um in einem Fischkutter unter Netzen versteckt die Flucht anzutreten, die viel zu lange hinausgezögert worden war, war sie in seinem Leben die einzige Konstante gewesen. Sie war sein Überlebensgrund gewesen, sein Ansporn, erwachsen zu werden, Pläne zu machen, erfolgreich zu sein.

Aber dies? Daran konnte er nichts ändern. Vor dem, woran seine Schwester jetzt litt, konnte kein Fischkutter in der Nacht sie retten.

Wenn er die anderen enttäuscht, befremdet und betrogen hatte, so war das nichts im Licht des drohenden Verlusts von Ruth.

Das morgendliche Schwimmen brachte ihm Erleichterung von den überwältigenden Ängsten, die diese Überlegungen auslösten. Er wusste, ohne das tägliche Bad in der Bucht würden die Gedanken an seine Schwester ihn aufzehren, ganz zu schweigen von dem Hadern mit seiner Ohnmacht, an ihrem Schicksal etwas zu ändern.

Die Straße, auf der er sich befand, war steil und schmal, die Ostküste der Insel war dicht bewaldet. Dank dem seltenen Auftreten rauer Winde aus Frankreich gediehen hier Bäume in üppiger Vielfalt. Das Geäst von Platanen und Kastanien, Eschen und Buchen bildete über Guy ein filigranes Gewölbe, das sich als graue Silhouette vom dunklen Zinn des noch beinahe nächtlichen Himmels abhob. Die Bäume standen auf schroffen, mit steinernen Mauern befestigten Hängen, zu deren Füßen das Wasser aus einer weiter landeinwärts gelegenen Quelle floss und auf seinem raschen Lauf zum Meer die Felsen umspülte.

Die Straße führte in Serpentinen abwärts, vorbei an einer schattigen Wassermühle und einem Hotel im Stil eines Schweizer Chalets, das fehl am Platz wirkte und über den Winter geschlossen war. Sie ende- te an einem kleinen Parkplatz mit einer Imbissbude, die verriegelt und mit Brettern gesichert war, und einer glitschigen Granitrampe, die früher Pferdefuhrwerken Zugang zum vraic geboten hatte, einer für die Kanalinseln typischen Tangart, die den Bauern als Dünger diente.

Die Luft war still, die Möwen hatten sich noch nicht von ihren Ruheplätzen auf den Felsen erhoben. Das Wasser in der Bucht war ruhig, ein aschefarbener Spiegel, der die Farbe des heller werdenden Himmels reflektierte. Es gab keine Wellen an diesem geschützten Ort, nur den sanften Schlag von Wasser auf Kiesel, eine sachte Berührung, die im Tang die kontrastierenden Gerüche erwachenden Lebens und lautlosen Verfalls freizusetzen schien.

Bei dem Rettungsring, der von einem vor langer Zeit in den Fels getriebenen Haken herabhing, legte Guy sein Handtuch ab und stellte die Thermoskanne auf einen Stein mit glatter Oberfläche. Er zog seine Schuhe und die Hose seines Trainingsanzugs aus und griff in die Jackentasche nach der Schwimmbrille.

Seine Finger berührten jedoch nicht nur die Brille, sondern daneben ein kleines, in Stoff eingeschlagenes Objekt, das er herauszog und verwundert in der offenen Hand hielt. Nur sehr selten hatte er außer der Schwimmbrille etwas in seiner Jacke.

Der Gegenstand war in weißes Leinen eingehüllt. Als er den Stoff neugierig auseinander schlug, fand er einen kreisrunden Stein, der in der Mitte ein Loch hatte und ein Rad darstellen sollte: enne rouelle de faitot. Ein Elfenrad.

Guy lächelte. Die Insel war ein Ort, an dem alter Volksglaube sich auch heute noch hielt. Man spottete vielleicht über die Idee, zum Schutz vor Hexen und ihresgleichen einen Talisman zu tragen, im Stillen jedoch verwarf man sie nicht so leicht. Du solltest immer so einen bei dir tragen, Guy. Jeder braucht Schutz.

Aber der Stein — ob Elfenrad oder nicht — hatte nicht die Kraft besessen, ihn so zu schützen, wie er sich geschützt geglaubt hatte. Das Unerwartete trat in jedermanns Leben, also hätte er sich eigentlich nicht wundern dürfen, als es auch in seines getreten war.

Er hüllte den Stein wieder in das Leinen und schob ihn in die Tasche, legte Jacke und Wollmütze ab und setzte die Schwimmbrille auf, ging über den schmalen Strand und watete ohne Zögern ins Wasser.

Es traf ihn wie ein Schock. Nicht einmal im Hochsommer war das Wasser im Ärmelkanal warm. An diesem düsteren Wintermorgen war es eiskalt und bedrohlich.

Aber daran dachte er nicht, als er resolut weiter hineinwatete und, sobald er ausreichend Tiefe hatte, sich vom Grund abstieß und zu schwimmen begann. Er mied die Tangzonen und bewegte sich schnell durch das Wasser.

So schwamm er hundert Meter weit hinaus bis zu dem Granitfelsen, der, wie eine Kröte geformt, die Stelle kennzeichnete, wo die Bucht mit dem Ärmelkanal zusammentraf. Hier machte er Halt, direkt am Auge der Kröte, einem Guanoklumpen, der sich in einer seichten Mulde im Stein angesammelt hatte. Er wandte sich dem Strand zu und begann, Wasser zu treten, die beste Methode, die er kannte, um sich für die kommende Skisaison in Österreich fit zu halten. Wie immer nahm er seine Brille ab, um seinen Augen ein paar Minuten lang ein klares Bild zu gönnen, und ließ seinen Blick gemächlich von den fernen baumbestandenen Hängen über raues, von Felsbrocken übersätes Gelände abwärts schweifen zum Strand, während er beim Wassertreten lautlos mitzählte.

Plötzlich stockte er.

Da war jemand. Dort am Strand, größtenteils im Schatten, stand eine Gestalt, die ihn beobachtete. Unverkennbar. Sie stand neben der Granitrampe, dunkel gekleidet mit einem Streifen Weiß am Hals, dem es vermutlich zu verdanken war, dass er überhaupt aufmerksam geworden war. Während Guy blinzelnd versuchte, die Gestalt schärfer in den Blick zu bekommen, trat diese von der Rampe fort und ging weiter den Strand entlang.

Ihr Ziel war klar. Sie ging zu seinen abgelegten Kleidern und kniete neben ihnen nieder, um etwas hochzuheben, die Jacke oder die Hose — das war auf diese Entfernung schwer zu erkennen.

Doch Guy konnte sich denken, worauf die Person es abgesehen hatte, und er fluchte. Er hätte seine Taschen durchsehen sollen, bevor er das Haus verlassen hatte. Ein gewöhnlicher Dieb hätte sich natürlich nicht für den kleinen durchbohrten Stein interessiert, den Guy Brouard in der Tasche trug. Aber ein gewöhnlicher Dieb hätte auch nie damit gerechnet, so früh an einem kalten Dezembermorgen die unbewachten Kleider eines Schwimmers am Strand vorzufinden. Wer immer die Person war — sie wusste, wer da draußen in der Bucht schwamm. Und sie suchte entweder den Stein oder kramte in Guys Kleidung, weil sie hoffte, ihn damit an Land zurückzulocken.

Verdammt noch mal, dachte er. Diese Zeit gehörte ihm allein. Er dachte nicht daran, sie mit irgendjemandem zu teilen. Wichtig war ihm jetzt nur seine Schwester und wie sie sterben würde.

Er begann, wieder zu schwimmen, durchquerte zweimal die Bucht und sah, als er schließlich erneut zum Strand blickte, mit Befriedigung, dass die Person, die ihn in seinem Alleinsein und seinem Frieden gestört hatte, verschwunden war.

Er schwamm ans Ufer und erreichte es außer Atem, nachdem er beinahe das Doppelte der Strecke zurückgelegt hatte, die er sonst morgens schwamm. Taumelnd und schlotternd vor Kälte rannte er aus dem Wasser zu seinem Handtuch.

Der Tee versprach rasche Abhilfe gegen die Kälte, und er goss sich aus der Thermosflasche einen Becher ein. Er war stark und bitter und vor allem heiß, und Guy trank den Becher leer, bevor er seine Badehose auszog und sich ein zweites Mal einschenkte. Jetzt trank er langsamer, trocknete sich dabei ab und rubbelte kräftig, um wieder warm zu werden. Er schlüpfte in seine Hose und ergriff seine Jacke, warf sie sich um die Schultern und setzte sich auf einen Felsen, um seine Füße zu trocknen. Erst nachdem er seine Laufschuhe angezogen hatte, schob er die Hand in die Tasche. Der Stein war noch da.

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