Yrsa Sigurðardóttir - Das gefrorene Licht

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Sommer 2006, im Westen von Island. Auf der Halbinsel Snæfellsnes wird die Architektin eines Wellness-Hotels tot am Strand aufgefunden. Sie wurde vergewaltigt und brutal erschlagen, in ihren Fußsohlen stecken Nadeln. Rechtsanwältin Dóra Guðmundsdóttir findet heraus, dass die Ermordete sich sehr für die Geschichte der verlassenen Gegend interessiert hat. Vor vielen Jahrzehnten standen auf dem Hotelgrundstück die Höfe zweier Brüder. Offenbar ist sie auf ein unaussprechliches Familiengeheimnis gestoßen …
»Hier in Island glauben die Leute viel mehr an das Übernatürliche als in anderen westlichen Ländern. Ich arbeite zum Beispiel mit einem Ingenieur zusammen, der kürzlich einen Geisterbeschwörer zu sich nach Hause bestellt hat, um einen dänischen Geist aus einer alten Kommode zu vertreiben. Ich kenne viele Leute, die im Traum etwas vorhergesehen haben, die regelmäßig zu Wahrsagerinnen gehen, etwas Übersinnliches erlebt haben oder an Geister, Elfen und so weiter glauben. Außerdem haben wir eine lange Erzähltradition — in unseren Volksmärchen gibt es viele wirklich gute Geistergeschichten. Aber im modernen Kriminalroman muss die Auflösung natürlich immer eine ganz irdische sein …«
Yrsa Sigurðardóttir

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Bergur zuckte mit den Schultern. »Wie gesagt — ich habe keine Ahnung, was es bedeuten soll.« Er schloss die Boxentür. »Ich muss wieder rein. Reicht euch das?«

Ein leises Knarren ertönte, und die Tür des Pferdestalls ging auf. Zögernd trat eine Frau in Bergurs Alter ein. Dóra erschrak bei ihrem Anblick. Sie war nicht hässlich oder entstellt, aber etwas an ihrer Haltung und Kleidung machte sie furchtbar abstoßend. Ihr Haar wirkte tot und farblos und war mit einem Band zusammengebunden, das schon bessere Tage gesehen hatte. Ihre kurzen Wimpern trugen nicht einen Hauch von Wimperntusche. Es wäre schwierig, diese Frau fünf Minuten nachdem man sie gesehen hatte, zu beschreiben, und das schien ihr bewusst zu sein; offenbar wäre sie am liebsten im Boden versunken. Dóra versuchte, ihr aufmunternd zuzulächeln. Die Frau stand unsicher im Türrahmen, räusperte sich und sagte dann mit leiser Stimme zu Bergur: »Kommst du rein?« Dóra und Matthias ignorierte sie.

»Ja«, antwortete Bergur. In seiner Stimme lag nicht eine Spur von Wärme. »Geh rein. Ich komme.«

»Also dann«, sagte Dóra fröhlich. »Wir beeilen uns besser.« Sie drehte sich zu Bergur. »Vielen Dank. Es war gut, den Tatort sehen zu können.« Ihr Blick wanderte von Bergur zu der Frau, die Rósa sein musste. »Dein Mann war so freundlich, uns die Box zu zeigen, in der die Leiche gefunden wurde. Ich bin Anwältin und durch meinen Mandanten in den Fall verwickelt.«

Rósa nickte gleichgültig. »Hallo. Rósa.« Sie reichte Dóra nicht die Hand, als sie sich vorstellte. Ihre Augen verweilten für den Bruchteil einer Sekunde auf Dóra, dann drehte sie sich sofort zu ihrem Mann. »Kommst du dann jetzt?«, wiederholte sie. Bergur antwortete nicht.

Dóra versuchte, die heikle Situation mit einer abschließenden Frage zu überspielen, die Matthias glücklicherweise nicht verstand. »Ich habe einen jungen Mann im Rollstuhl beim Hotel gesehen. Ich glaube, er stammt aus der Gegend. Wisst ihr vielleicht, wie er verunglückt ist?« Bergur und Rósa starrten sie regungslos an. »Ihr wisst schon, der mit den schlimmen Brandwunden«, fügte sie erklärend hinzu. Mehr musste sie nicht sagen, denn die Schimpfworte, die Rósa ausspuckte, ließen keinen Zweifel daran, dass sie wusste, um wen es sich handelte. Dóra war wie vor den Kopf gestoßen und beobachtete wortlos, wie Bergur seine Frau am Arm packte und mit sich hinauszog.

Matthias legte Dóra die Hand auf die Schulter. »Ich kann dir mit Worten gar nicht sagen, wie gerne ich diesen schlecht riechenden Ort verlassen möchte. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich noch lieber wüsste, was du um Himmels willen zu der armen Frau gesagt hast!«

Magnús Baldvinsson lächelte still in sich hinein. Auch wenn er alt und müde war, gab es Momente, in denen er seine gebrechliche Hülle vergaß und sich so fühlte wie in jungen Jahren. Jetzt war einer dieser Momente. Er wählte seine eigene Nummer und wartete beschwingt darauf, dass seine Frau abhob. Er nahm einen großen Schluck von dem Cognac, den er an der Bar gekauft hatte, und genoss das Gefühl, wie die goldene Flüssigkeit seine Mundhöhle erwärmte, bevor er sie hinunterschluckte. »Hallo Fríða«, sagte er. »Es ist vorbei.«

»Was?«, hörte er seine Frau sagen. »Kommst du nach Hause? Was ist passiert?«

»Die Polizei hat einen Mann wegen des Mordes an Birna festgenommen«, antwortete Magnús und schwenkte das Glas vor seinen Augen hin und her. »Du kannst Baldvin sagen, er soll mich abholen, wenn es ihm passt.«

»Er ist im Ostland und bereitet den Parteitag vor. Wenn ich mich recht erinnere, kommt er heute Abend erst spät nach Hause«, antwortete seine Frau mit ängstlicher Stimme. »Soll ich jemand anderen bitten, dich abzuholen?«

»Nein, nein«, antwortete Magnús unbekümmert. Zu seiner Freude über die nachlassende Anspannung und Beklemmung der vergangenen Tage gesellte sich der altbekannte Stolz auf seinen Enkel. »Ich würde gerne mit ihm fahren. Möchte hören, was er vom Parteitag zu berichten hat.«

»Seit er dich nach Snæfellsnes gebracht hat, fragt er ständig, ob es Neuigkeiten von dir gibt«, erklärte seine Frau.

Sie verabschiedeten sich, und Magnús legte auf. Er ließ seine Hand einen Moment auf dem Hörer ruhen und zog sie dann weg. Er wusste nicht, ob es die alte Pranke war, die ihn wieder in die Gegenwart riss, oder der Alkohol, aber er fühlte sich wieder wie ein alter Mann. Verwundert spürte er, wie ihm eine Träne über die raue Wange lief; er sah sie auf sein Hosenbein tropfen. Als er den Fleck anstarrte, wurde er von Schuldgefühlen und Übelkeit gepackt. Kristín.

Dóra massierte ihre Schläfen. »Ich weiß nicht, ob uns das weiterbringt, aber der Vers auf Grímur þórólfssons Grabstein ist aus der Hávamál«, erklärte sie und lehnte sich in ihrem Stuhl vor dem Computer zurück. Stolz schaute sie zu Matthias, wobei sie merkte, dass er gar nicht wusste, worüber sie sprach. »Die Hávamál, des Hohen Lied, ist ein altes, Odin in den Mund gelegtes Sittengedicht. Vieles davon klingt noch heute sehr vernünftig.« Dóra kannte Matthias’ desinteressierten Gesichtsausdruck aus ihrer eigenen Schulzeit, als sie zum ersten Mal ernsthaft mit der Hávamál konfrontiert worden war. »Wie dem auch sei«, fuhr sie fort, »hier steht, dass der Vers beschreibt, wie unwohl man sich fühlt, wenn man von anderen abhängig ist.«

»Was uns nicht wirklich viel sagt«, entgegnete Matthias. »Das weiß doch jedes Kind.«

»Ich finde, es sagt eine ganze Menge«, erwiderte Dóra. »Der Vers wurde doch bestimmt nicht grundlos in Grímurs Grabstein eingraviert. Jedenfalls ist er nicht einfach aus der Luft gegriffen.« Sie widmete sich wieder dem Internet und versuchte, den Vers auf dem Stein hinter dem Hotel zu finden, was nicht einfach war. Dóra entdeckte lediglich einen Hinweis auf eine Stelle in den Volksmärchen von Jón Árnason, in der es um ausgesetzte Kinder ging. Trotz mehrmaliger Versuche gelang es ihr nicht, den vollständigen Text der Märchensammlung im Internet zu finden. »Dieser Vers hat mit ausgesetzten Kindern zu tun«, sagte Dóra und beschrieb, was sie gefunden hatte. »Hier steht: Wenn man ungetaufte Kinder aussetzte, wurden sie zu Wiedergängern. Ihr Heulen, das Wiedergängerheulen, ist zu hören, wenn der Wind über ihre Ruhestatt bläst, also über den Ort, an dem sie zurückgelassen wurden. Dann steht hier noch, dass Wiedergänger sich fortbewegen, indem sie sich auf ein Knie stützen und sich mit der Hand vorwärtsziehen.« Sie blickte vom Bildschirm zu Matthias. »Hast du so was durchs Fenster gesehen?« Matthias warf ihr einen vernichtenden Blick zu. Dóra drehte sich wieder zum Monitor und starrte darauf. »Wenn du das nächste Mal einen Wiedergänger siehst, musst du aufpassen, dass er sich nicht dreimal im Kreis um dich herumbewegt, sonst verlierst du den Verstand. Versuch lieber, den Wiedergänger zu verscheuchen, denn dann weicht er zurück und findet am Ende seine Mutter.« Sie schaute erneut zu Matthias und grinste breit.

»Du bist wirklich sehr lustig«, sagte er sauer. »Das war kein Witz mit dem Geräusch, ich hab es wirklich gehört!«

»Ich müsste in der Märchensammlung nachsehen.« Dóra gähnte. »Aber das kann warten.«

»Sehe ich auch so, das eilt nicht«, meinte Matthias. »Mein Gefühl sagt mir, dass dich das nicht zu dem Mörder führen wird.«

»Man weiß nie, mein Lieber«, entgegnete Dóra und startete eine letzte Suche, diesmal nach »Tuberkulose«. Sie überflog die wenigen Seiten, die sie zu dem Thema fand. »Was für ein Pech«, sagte sie. »Ein Antibiotikum gegen Tuberkulosebakterien kam 1946 auf den Markt. Ein Jahr nach Guðnýs Tod.« Sie las noch etwas weiter, schloss dann die Suchmaschine und stand auf. »Ich kann verstehen, warum Guðný und ihr Vater Bjarni nicht in ein Sanatorium wollten. Nach dem, was ich gelesen habe, waren die Versuche, Tuberkulose in den Griff zu bekommen und die Leute zu behandeln, alles andere als angenehm. Künstlich ausgelöstes Kollabieren eines Lungenflügels, Entfernung von Rippen und so weiter, was aber nicht half und den Patienten in den meisten Fällen zum Krüppel machte.«

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