Yrsa Sigurðardóttir - Das gefrorene Licht

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Sommer 2006, im Westen von Island. Auf der Halbinsel Snæfellsnes wird die Architektin eines Wellness-Hotels tot am Strand aufgefunden. Sie wurde vergewaltigt und brutal erschlagen, in ihren Fußsohlen stecken Nadeln. Rechtsanwältin Dóra Guðmundsdóttir findet heraus, dass die Ermordete sich sehr für die Geschichte der verlassenen Gegend interessiert hat. Vor vielen Jahrzehnten standen auf dem Hotelgrundstück die Höfe zweier Brüder. Offenbar ist sie auf ein unaussprechliches Familiengeheimnis gestoßen …
»Hier in Island glauben die Leute viel mehr an das Übernatürliche als in anderen westlichen Ländern. Ich arbeite zum Beispiel mit einem Ingenieur zusammen, der kürzlich einen Geisterbeschwörer zu sich nach Hause bestellt hat, um einen dänischen Geist aus einer alten Kommode zu vertreiben. Ich kenne viele Leute, die im Traum etwas vorhergesehen haben, die regelmäßig zu Wahrsagerinnen gehen, etwas Übersinnliches erlebt haben oder an Geister, Elfen und so weiter glauben. Außerdem haben wir eine lange Erzähltradition — in unseren Volksmärchen gibt es viele wirklich gute Geistergeschichten. Aber im modernen Kriminalroman muss die Auflösung natürlich immer eine ganz irdische sein …«
Yrsa Sigurðardóttir

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15. KAPITEL

Die Kirche stand auf einer Wiese unweit vom Strand. Sie thronte auf einem flachen Hügel: Klein, tiefschwarz und aus Holz, erinnerte sie Dóra an die Kirchen, die sie in der Grundschule gemalt hatte — ein kleines Haus mit einem kleinen Turm und einem Kreuz obendrauf. Ihre Gotteshäuser waren zwar wesentlich bunter gewesen, aber die schwarze Farbe stand dem Bauwerk sehr gut zu Gesicht. Den Punkt auf dem i bildeten die weißgestrichenen Fenster und die Tür. Alles in allem war erkennbar, dass die Kirche so prächtig geworden war, wie es die Finanzen eben erlaubten. Dóra konnte sich nicht erinnern, jemals eine solche schwarze Kirche gesehen zu haben, und sie überlegte, ob man versucht hatte, das ursprüngliche Aussehen des Gotteshauses zu rekonstruieren. Die Wände schienen geteert zu sein, was vermutlich früher anstelle eines Anstrichs gemacht worden war. Sie beschloss im Stillen, dass dies die Erklärung sein musste, und teilte Matthias ihre Erkenntnis mit, als handele es sich um eine unwiderrufliche Tatsache. Er fiel darauf herein.

Um die Kirche war ein breiter, mit Gras und Moos überwucherter Garten angelegt, aus dem nur hier und dort ein paar Steinplatten herausragten. Gegenüber der Kirchentür führte ein hohes quietschendes Eisentor zunächst in den Garten.

»Sieh mal«, sagte Dóra. »Ein Friedhof.« Am Ende des Gartens waren ein paar Gräber zu sehen.

»Hier sind offenbar weniger Leute gestorben als erwartet«, sagte Matthias und betrachtete die leere Fläche zwischen der Kirche und den Grabsteinen.

»Ja«, pflichtete Dóra ihm bei. »Seltsam.« Matthias wandte sich dem Schloss an der Kirchentür zu. »Was sollte ich machen? Drücken oder ziehen?«

»Drücken, glaube ich. Oder ziehen. Eins von beidem«, antwortete Dóra gedankenversunken. Sie achtete nicht auf Matthias’ Bemühungen, sondern ließ ihren Blick über den Friedhof und die Gräber schweifen. »Meinst du, wir finden das Grab von dieser Kristín?«, sagte sie zu Matthias, der wild an der Tür rüttelte. »Birna muss danach gesucht haben, als sie hier war.«

»Ich weiß es nicht«, antwortete er gereizt. »Was ist bloß mit dieser Tür?« Er warf sich mit der Schulter fest dagegen und drehte gleichzeitig den Schlüssel im Schloss. Ein leises Klicken ertönte. »Na endlich!«, rief er triumphierend auf Deutsch und stieß die Tür auf. »Nach Ihnen, Mylady.«

In den Vorraum passten höchstens vier Personen. Dahinter befand sich das eigentliche Kirchenschiff mit Altar, Bänken und einer Kanzel, alles aus Holz. Innen war die Kirche in gedämpften Farbtönen gestrichen und entlang der Decke und an den Seiten der Bänke durch ein Blumenmuster aufgefrischt. Das Ergebnis war hübsch und einladend, wenn man von der Altartafel mit dem leidenden Christus auf dem Berg Golgatha einmal absah.

»Warum sind die Bänke so niedrig?«, fragte Matthias und setzte sich. Er hatte Schwierigkeiten, seine Beine zwischen den Bankreihen unterzubringen.

»Vermutlich, damit man nicht einschläft«, antwortete Dóra. »Oder um Platz zu sparen. Das ist wohl wahrscheinlicher.«

»Entweder das, oder die Isländer waren alle Zwerge«, meinte Matthias und stand wieder auf. Er ging zu Dóra, die an der Treppe zur Empore stand. »Sollen wir mal nach oben gehen?«, fragte er. »Ich könnte schwören, dass wir nicht mehr als fünfzehn Sekunden brauchen, um hier unten alles abzuchecken.«

Sie stiegen die schmale Treppe hinauf. Oben war alles in denselben Farben gestrichen. Vom Geländer aus hatte man einen guten Blick in das Kirchenschiff, und erst jetzt bemerkte Dóra den mächtigen Messingkronleuchter an der Decke. Sie spähten umher, aber es gab nicht viel zu sehen; eine tadellose Orgel mit einem geöffneten Notenheft und eine Holztruhe, in der Dóra Gesangbücher und andere Chorutensilien entdeckte. Mehr gab es auf der Empore nicht. »Das ist ja sehr spartanisch hier«, sagte Dóra enttäuscht. »Ich hatte etwas Spektakuläreres erwartet.«

»Was denn?«, fragte Matthias. »Hier gibt’s wohl kaum etwas, das mit dem Mord zusammenhängt. Birna hat sich nur als Architektin für die Kirche interessiert.«

Dóra machte ein skeptisches Gesicht. »Es muss doch eine Abstellkammer oder so was geben. Die Pfarrer können doch nicht immer alles mitschleppen, wenn sie zur Messe kommen.«

Matthias zuckte die Achseln. »Unten beim Altar lag eine Bibel. Die reicht ihnen vielleicht. Und Kerzenständer.«

»Und die Kirchenbücher? Ist nicht jede Kirche verpflichtet, ein Kirchenbuch zu führen?« Dóra trat wieder ans Geländer und musterte die Kirche genauer. Vielleicht war irgendwo ein praktischer Einbauschrank oder eine Kiste. Aber sie sah nichts dergleichen. »Es muss doch verzeichnet werden, was hier vor sich geht.«

Matthias schaute Dóra verständnislos an. »Was meinst du?«

»Hochzeiten, Taufen, Firmungen. Das wird alles in Kirchenbücher eingetragen.« Dóra ging zu der Wand im hinteren Teil der Empore nahe der Treppe in der Hoffnung, eine Tür zu finden. »Ich wusste es!«, rief sie aufgeregt, als ihr Blick auf eine viereckige Luke in der Decke fiel, direkt über der Wandmitte. »Da ist was!«

Matthias trat zu ihr und schaute nach oben. Die Decke war so niedrig, dass er die Tür problemlos öffnen konnte. Sie schauten beide in die schwarze Öffnung. »Sieht aus wie Stufen«, sagte er. »Man muss hier doch Licht machen können.«

Dóra drückte auf einen altmodischen Schalter beim Aufstieg. Daraufhin gingen einige Lampen an. »Besser so?«

»Jein«, antwortete Matthias. »Besser, weil ich jetzt was sehen kann, und schlechter, weil ich sehe, dass da nichts ist.«

»Nichts? Keine Bücher?«, fragte Dóra enttäuscht und versuchte, sich auf die Zehenspitzen zu stellen und hineinzuschauen.

»Nein«, antwortete Matthias. »Scheint nur ein Aufgang zum Kirchturm zu sein. Ich bezweifle, dass da Bücher aufbewahrt werden.« Er griff mit beiden Händen in die Seiten der Öffnung und stemmte sich hoch. »Nein. Eindeutig. Hier ist nichts.« Er ließ sich wieder auf den Boden fallen und schlug sich den Staub von den Händen. »Vielleicht weiß Vigdís, wo die Kirchenbücher aufbewahrt werden. Immerhin hat sie den Schlüssel, und vielleicht hat ja schon mal jemand danach gefragt.«

»Ich sehe mir den Altar näher an«, sagte Dóra, »die müssen hier irgendwo sein.« Sie ging vor Matthias her zu dem leidenden Jesus. Auf den ersten Blick schien es lediglich eine Bibel, zwei große, prächtige Kerzenständer und eine hübsch bestickte purpurfarbene Decke zu geben, die auf der Anrichte an der Wand unter der Altartafel lag. Dóra hob die Decke an und sah, dass die Anrichte Fächer hatte. »Guck mal, Matthias!« Sie beugte sich hinunter, packte mit jeder Hand einen eingefassten Griff, und die Türen öffneten sich mit einem leisen Knarren. Dóra drehte sich triumphierend um. Sie nahm drei große, in Leder gebundene Bücher heraus. Das oberste sah recht neu aus, und als Dóra es öffnete, konnte sie am Datum erkennen, dass es unnötig war, Zeit daran zu verschwenden. Die älteste Jahreszahl auf der letzten Seite war 1996. Dóra öffnete das nächste Buch und blätterte bis zu einem Datum im Jahr 1940. »Ich könnte mir vorstellen, dass Kristín während des Krieges gelebt hat«, sagte sie zu Matthias. »Die Fotos von den Filmstars, die ich auf dem Dachboden gefunden habe, waren aus dieser Zeit.« Sie blätterte alle Seiten aus der fraglichen Zeit durch, fand aber nichts. Geburten, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen, aber nirgendwo eine Kristín. Eine merkwürdige Lücke gab es 1941: Die Seite endete mit dem Namen einer Braut, und auf der gegenüberliegenden Seite war ein Eintrag über eine Beerdigung. Dóra runzelte die Stirn. »Das ist merkwürdig«, sagte sie und öffnete das Buch in der Mitte so weit wie möglich. Sie reichte es Matthias. »Sieh mal, hier ist eine Seite rausgerissen worden. Vielleicht auch zwei.«

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