Yrsa Sigurðardóttir - Das gefrorene Licht

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Sommer 2006, im Westen von Island. Auf der Halbinsel Snæfellsnes wird die Architektin eines Wellness-Hotels tot am Strand aufgefunden. Sie wurde vergewaltigt und brutal erschlagen, in ihren Fußsohlen stecken Nadeln. Rechtsanwältin Dóra Guðmundsdóttir findet heraus, dass die Ermordete sich sehr für die Geschichte der verlassenen Gegend interessiert hat. Vor vielen Jahrzehnten standen auf dem Hotelgrundstück die Höfe zweier Brüder. Offenbar ist sie auf ein unaussprechliches Familiengeheimnis gestoßen …
»Hier in Island glauben die Leute viel mehr an das Übernatürliche als in anderen westlichen Ländern. Ich arbeite zum Beispiel mit einem Ingenieur zusammen, der kürzlich einen Geisterbeschwörer zu sich nach Hause bestellt hat, um einen dänischen Geist aus einer alten Kommode zu vertreiben. Ich kenne viele Leute, die im Traum etwas vorhergesehen haben, die regelmäßig zu Wahrsagerinnen gehen, etwas Übersinnliches erlebt haben oder an Geister, Elfen und so weiter glauben. Außerdem haben wir eine lange Erzähltradition — in unseren Volksmärchen gibt es viele wirklich gute Geistergeschichten. Aber im modernen Kriminalroman muss die Auflösung natürlich immer eine ganz irdische sein …«
Yrsa Sigurðardóttir

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Dóra konnte sehen, dass er log. Sie überlegte, wie alt er eigentlich war. Vermutlich keinen Tag jünger als achtzig. Seit wann suchten Ehepaare über achtzig einen Architekten? Ihre eigenen Eltern waren gerade mal sechzig, und es war ihnen schon zu viel, ein neues Auto zu kaufen, geschweige denn irgendwelche Umbauten in Angriff zu nehmen. »Möchtest du bauen?«

»Was? Nein, nein«, antwortete Magnús und zögerte kurz. »Wir haben ein altes Sommerhaus in þingvellir, das wir umbauen möchten. Dafür brauchen wir Beratung.« Er schaute Dóra ausdruckslos an. »Es ist sehr schwierig, einen Architekten zu finden. Wir haben Hochkonjunktur.«

»Aber du bist doch wohl nicht hier, um nach einem Architekten zu suchen?«, fragte Dóra, entschlossen, den alten Mann nicht so leicht davonkommen zu lassen.

Magnús schaute sie missmutig an. »Nein, natürlich nicht. Der Grund für meinen Aufenthalt geht euch nichts an, und ich würde die Unterredung an diesem Punkt gerne beenden.« Er verstummte und wartete auf eine Reaktion. Die beiden saßen betreten da — Matthias, weil er kein einziges Wort verstanden hatte, und Dóra, weil sie den Mann nicht noch weiter bedrängen wollte. Als klar war, dass die beiden nichts sagen würden, ergriff Magnús erneut das Wort. Sein Ärger schien größtenteils verflogen zu sein. »Ich kann euch ebenso gut sagen, warum ich hier bin. Vielleicht lasst ihr mich dann in Ruhe. Ihr scheint zu glauben, ich hätte etwas zu verbergen, aber so ist es keineswegs.«

»Nein, das tun wir nicht«, sagte Dóra freundlich. »Wir versuchen nur, herauszufinden, was passiert ist. Nichts anderes.« Sie lächelte ihn an. »Verzeih bitte, wenn wir zu aufdringlich oder vorwurfsvoll waren, das wollten wir nicht. Wir versuchen nur, uns ein Bild von den Geschehnissen zu machen. Das ist unser einziges Anliegen.«

»Das sagst du so«, entgegnete Magnús skeptisch. »Ich bin einfach krank gewesen und wollte mich ganz allein erholen. Ich weiß aus Erfahrung, dass Einsamkeit der Seele am besten tut.«

»Warum hast du gerade dieses Hotel ausgewählt? Der Betrieb ist ja vor allem auf alternative Medizin und esoterische Aspekte ausgerichtet. Ich möchte dich nicht beleidigen, aber es scheint mir ungewöhnlich, dass sich ein Mann deiner Generation für so etwas begeistert.«

Magnús lächelte zum ersten Mal, seit er die Tür geöffnet hatte. »Sehr richtig. Ich glaube nicht an den ganzen Quatsch, den sie hier praktizieren. Ich bin nur hergekommen, weil hier meine Wurzeln sind. Ich bin auf einem Hof ganz in der Nähe aufgewachsen.«

Dóra riss die Augen auf. »Was? Kanntest du die Leute von dem Hof hier?«

Magnús zögerte einen Moment. »Ja, allerdings. Spielt das eine Rolle?«

»Wahrscheinlich nicht. Ich weiß nur, dass Birna sich sehr für die Geschichte des Hofs interessiert hat, und ich glaube, ihr Tod hat auf irgendeine Weise damit zu tun. Aber dafür habe ich natürlich keine Beweise.«

Magnús erblasste. »Ist das nicht ziemlich weit hergeholt?« Seine Stimme zitterte leicht.

Dóra tat so, als sei nichts geschehen. »Ja, ja, wahrscheinlich. Aber es ist toll, dass du dich hier auskennst. Vielleicht kannst du mir ein bisschen über die hiesige Geschichte erzählen? Kennst du auch irgendwelche Spuk- oder Geistergeschichten?«

Magnús wirkte unentschlossen. Er räusperte sich, so als versuche er, die Nerven zu behalten. »Ich habe nicht viel für Geister übrig, und diese Geschichten haben mich nur interessiert, als ich ein kleiner Junge war. Hier kursieren schon lange solche Geschichten, aber darüber müsst ihr euch bei anderen Leuten erkundigen.« Magnús war in seinem Stuhl zusammengesackt, richtete sich aber wieder auf, bevor er weitersprach: »Ich bin kein Historiker und habe mich nie besonders für Genealogie und Derartiges interessiert. Ich weiß nicht, was hier früher passiert ist.«

»Aber du kanntest doch die Bewohner, nicht wahr? Wie hieß er noch gleich …« Dóra versuchte, sich an die Namen zu erinnern, die auf den Rückseiten der Fotos in der Kiste gestanden hatten. »… Björn soundso.«

Magnús saß wie festgefroren da. »Bjarni. Bjarni þórólfsson auf Kirkjustétt.«

»Genau«, sagte Dóra erfreut. »Wohnte sein Bruder nicht auf dem Nachbarhof?«

»Ja, Bjarni war der Bruder von Grímur auf Kreppa.« Magnús presste die Lippen aufeinander. »Grímur war Arzt und älter als Bjarni. Hatten ein sehr trauriges Schicksal, die beiden Brüder. Aber Glück und Unglück liegen nah beieinander.«

»Was?« Dóras Neugier war geweckt. Die Fotografien hatten in der Tat einen tragischen Anstrich, aber Dóra hatte gedacht, es läge daran, dass die Leute auf den Fotos schon längst nicht mehr im Diesseits weilten und sich niemand mehr an ihre Triumphe und Niederlagen erinnern konnte. Es war unangenehm, schwarz auf weiß vor sich zu sehen, wie schnell die Menschen in Vergessenheit gerieten. Aber vielleicht hatte dieses unglückselige Gefühl einen tieferen Grund. »Wie meinst du das?«

Magnús seufzte. »Der Vater der beiden war damals einer der größten Reeder hier auf der Halbinsel. Er betrieb gleichzeitig zwei Fischfangstationen und war sehr wohlhabend. Vielleicht nicht im Vergleich mit den heutigen Fangquotenkönigen und der neuen Generation von Bankern, aber für die damalige Zeit war er ziemlich gut gestellt. Ich weiß nicht mehr, wie viele Segelboote er besaß, aber es waren sehr viele. Die Reederei befand sich in Styckishólmur.«

»Waren die Söhne im väterlichen Betrieb tätig?«

»Nein. Bevor sie auf die Welt kamen, hatte er die Reederei verkauft und stattdessen in Ländereien investiert. Er besaß einen Großteil der Ländereien hier an der Südküste der Halbinsel. Das war sehr vernünftig, denn die Fischerei veränderte sich stark. Die Zeit der Trawler begann, und mit den meisten alten Reedereien ging es bergab.«

»Hat er denn gewusst, dass es so kommen würde?«, fragte Dóra.

»Nein, er war kein Hellseher, falls du das meinst. Er wollte einfach nicht, dass seine Söhne zur See fahren. Hatte zu viele junge Männer auf dem Meer umkommen sehen. Er schickte seine Söhne in die Stadt zum Studieren. Grímur war sehr begabt und wurde wie gesagt Arzt, aber Bjarni war kein besonders fleißiger Schüler. Er war ein fröhlicher, netter Kamerad und stets zu einem Spaß aufgelegt. Nicht so ernst wie sein älterer Bruder. Im Grunde hätten sie kaum unterschiedlicher sein können. Man muss allerdings bedenken, dass ich sie als junge Männer nicht persönlich kannte, ich habe das von meinem Vater gehört.«

»Und Grímur wurde dann Arzt hier im Bezirk?«

»Ja, er zog hierher und baute den Hof Kreppa. Neben seiner Arzttätigkeit betrieb er auch Landwirtschaft, denn sonst hätte es hinten und vorne nicht gereicht. Damals wohnten hier auch nicht viel mehr Menschen als heute. Dann versuchte er es mit der Landwirtschaft als Haupteinnahmequelle, aber damit fuhr er nicht gut. Bjarni widmete sich hingegen ganz dem Hof. Und war sogar sehr erfolgreich. Später machte er mit verschiedenen Investitionen noch mehr Profit.«

»Und was ist das Tragische an der ganzen Geschichte?«, fragte Dóra. Bisher klang schließlich alles sehr positiv.

»Das Tragische, ja«, sagte Magnús ernst. »Das lag, wie so häufig, in der Liebe. Bjarni heiratete sehr jung eine wirklich prachtvolle Frau. Sie hieß Aðalheiður.« Magnús bekam ein verträumtes Gesicht. »Ich war ja noch ein kleiner Junge, aber ich werde sie nie vergessen. Vielleicht, weil sie sich so sehr von ihrer Umgebung abhob. Sie war die Schönste von allen, sanftmütig und freundlich. Auch tüchtig. Bjarni lernte sie in Reykjavík kennen, und als sie herzogen, war sie es überhaupt nicht gewohnt, zu arbeiten.

Aber Aðalheiður riss sich zusammen und lernte alles Notwendige. Kristrún, Grímurs Frau, war vollkommen anders. Sie stammte von hier, ein Arbeitstier wie Aðalheiður, aber auf ganz andere Weise. Sie verrichtete ihre Arbeit verdrossen, gewissenhaft und aufopferungsvoll, während Aðalheiður immer ein Lächeln auf den Lippen hatte und übermütig lachte, wenn ihr etwas missglückte. Sie passten jedenfalls gut zu ihren Männern. Bjarni fröhlich und sorglos, und Grímur stets so, als sei ihm eine Laus über die Leber gelaufen.«

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