Yrsa Sigurðardóttir - Das gefrorene Licht

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Sommer 2006, im Westen von Island. Auf der Halbinsel Snæfellsnes wird die Architektin eines Wellness-Hotels tot am Strand aufgefunden. Sie wurde vergewaltigt und brutal erschlagen, in ihren Fußsohlen stecken Nadeln. Rechtsanwältin Dóra Guðmundsdóttir findet heraus, dass die Ermordete sich sehr für die Geschichte der verlassenen Gegend interessiert hat. Vor vielen Jahrzehnten standen auf dem Hotelgrundstück die Höfe zweier Brüder. Offenbar ist sie auf ein unaussprechliches Familiengeheimnis gestoßen …
»Hier in Island glauben die Leute viel mehr an das Übernatürliche als in anderen westlichen Ländern. Ich arbeite zum Beispiel mit einem Ingenieur zusammen, der kürzlich einen Geisterbeschwörer zu sich nach Hause bestellt hat, um einen dänischen Geist aus einer alten Kommode zu vertreiben. Ich kenne viele Leute, die im Traum etwas vorhergesehen haben, die regelmäßig zu Wahrsagerinnen gehen, etwas Übersinnliches erlebt haben oder an Geister, Elfen und so weiter glauben. Außerdem haben wir eine lange Erzähltradition — in unseren Volksmärchen gibt es viele wirklich gute Geistergeschichten. Aber im modernen Kriminalroman muss die Auflösung natürlich immer eine ganz irdische sein …«
Yrsa Sigurðardóttir

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Sie riss die Augen weit auf. Mit allem Möglichen hatte sie gerechnet. Aber nicht damit.

7. KAPITEL

Zuoberst in der Kiste lag eine zusammengefaltete Hakenkreuzfahne. Die weiße Fläche um das Kreuz herum war leicht angegilbt, und der Stoff fühlte sich rau an. Dóra runzelte die Stirn, als sie die Fahne vorsichtig herausholte und beiseite legte. Darunter kam ein Stapel Zeitschriften zum Vorschein; die oberste war noch vergilbter als die Fahne. Das Blatt hieß Ísland und trug in der Mitte unter dem Titel ein Nazizeichen. Dies hatte Jónas bei seinem mysteriösen Bericht über Geister und die dunkle Vergangenheit des Hauses mit keinem Wort erwähnt. Dóra nahm die Zeitschrift heraus und sah, dass die darunterliegenden von derselben Sorte waren. Herausgeber war eine nationalistische Gruppierung. Dóra schüttelte den Kopf. Ihr war bekannt, dass es vor dem Krieg eine sehr kleine Nazibewegung in Island gegeben hatte, aber sie wusste nichts über deren Aktivitäten. Anscheinend hatte sie Schriften herausgegeben, aber die Hefte waren dünn und den Titelzeilen nach zu urteilen schlecht geschrieben. Beim Durchsehen des Stapels fand sie auch ein paar Ausgaben des Studentenblatts Mjölnir, dessen Herausgeber laut Titelseite der Verein Nationalistischer Studenten war. Dóra hob den Zeitschriftenstapel aus dem Karton und stieß darunter auf ein gefaltetes Hemd, eine Oberarmbinde mit einem Hakenkreuz und einen Gürtel mit einem Lederriemen, der offenbar über die Schulter geführt werden musste. Was es alles gab. Jetzt konnte sie den Boden der Kiste sehen, und ihr Blick fiel auf einen Messinggegenstand. Sie holte ihn heraus — ein weiteres Hakenkreuz, dessen unterer Teil aus einer Art Hülse bestand. Dóra war nicht klar, welchem Zweck sie diente. Es gab noch ein paar Papierschnipsel mit Ankündigungen von Tanzveranstaltungen, Ausflügen und Nationalisten-Treffen sowie Dinge, die nichts mit Politik zu tun hatten: eine alte Brieftasche, Schuhe und Fotografien von Leuten, die allerdings keine Hakenkreuze trugen. Auf keinem der Fotos war ein Kind zu sehen. Die Motive ähnelten sich: Leute im besten Alter in Festtagskleidung, meist beim Picknick auf einer Decke sitzend oder vor einer Hauswand aufgereiht. Dóra konnte nicht erkennen, ob die Hauswand, die auf mehr als einem Foto zu sehen war, zu dem alten Hof gehörte, in dem sie sich gerade befand. Der Kleidung nach zu urteilen, stammten die Bilder aus der Kriegs- und Nachkriegszeit.

Dóra versuchte, die Gegenstände in derselben Reihenfolge wieder in die Kiste zurückzulegen. Sie war zwar gewiss schon sehr lange nicht mehr geöffnet worden, und niemand würde sagen können, wie die Gegenstände angeordnet gewesen waren, aber Dóra fand es angemessen, alles so zu hinterlassen, wie sie es vorgefunden hatte. In der nächsten Kiste war nicht viel Interessantes — ein paar alte, gehäkelte Tischdecken und eine altmodische Vase mit Blumenmuster und Goldrand —, in der dritten hingegen lag ein altes Fotoalbum. Dóras Großmutter hatte auch ein solches Album besessen, und vielleicht wurde Dóra deshalb ein bisschen wehmütig und dachte daran, wie kurz und vergänglich das Leben im Grunde war. Es wäre gewiss schwer, jemanden zu finden, der die Leute auf den Fotos kannte, und nicht mehr lange, dann wäre es schier unmöglich. Dóra setzte sich auf eine Kiste, um die Bilder in aller Ruhe anschauen zu können.

Sie hob den dicken Deckel des Albums. Auf der ersten Seite unter einer Art Deckblatt aus Durchschlagpapier kamen Fotos zum Vorschein, aufgenommen beim alten Hof. Das Haus sah auf den Bildern fast neu aus und hatte sich kaum verändert. Auf einem geschnitzten Holzschild über dem Eingang stand »Kirkjustétt«.

Dóra schob die Ecke des Fotos vorsichtig aus der kleinen Lasche. Auf der Rückseite war ein Stempel, der besagte, dass es im Jahr 1919 aufgenommen oder entwickelt worden war. In einer eleganten Handschrift, vermutlich von einer Frau, stand geschrieben: Bjarni þórólfsson und Aðalheiður Jónsdóttir. Dóra betrachtete das Bild genauer und sah, dass der Fotograf der Sonne den Rücken zugewandt haben musste, denn das Paar versuchte, die Gesichter nicht zu verziehen, obwohl es geblendet wurde. Beide sahen sehr gut aus: der Mann großgewachsen mit dichten Locken, die junge Frau schlank in einem wadenlangen Rock und Sonntagsschuhen mit leichtem Absatz sowie einem altmodischen Hut, der ihr Gesicht halb verdeckte. Unter dem Hut blitzte blondes Haar hervor. Er trug eine weite, helle Hose mit einer auffälligen Bügelfalte, Hemd und Hosenträger. Kerzengerade standen sie nebeneinander vor der Hauswand, die Arme flach am Körper. Grundbesitzer vergangener Zeiten.

Auf derselben Seite befand sich ein zweites Foto mit einem ähnlichen Motiv, nur dass diesmal ein zweites Paar dabei war. Dóra schob das erste Foto vorsichtig an seinen Platz und holte das zweite heraus. Mit derselben Schrift stand dort neben Bjarni und Aðalheiður: Grímur þórólfsson und Kristrún Valgeirsdóttir. Man musste nicht wissen, dass die beiden Männer denselben Vaternamen trugen, um zu erkennen, dass sie Brüder waren. Ihre Kleidung war ähnlich, wenn auch farblich voneinander abweichend. Dóra betrachtete das Bild, konnte aber die Gesichtsausdrücke wegen der Sonneneinstrahlung nicht richtig erkennen, da die Leute sehr stark von der Sonne geblendet wurden. Sie sah nur, dass die Frau, die sie für Grímurs Ehefrau hielt, ganz anders war als die blonde Aðalheiður. Sie wirkte älter und bäuerlicher, war fülliger und kleiner, trug einen gewöhnlichen Rock zu einem dicken Pullover und flachen Schuhen. Ihr dunkles Haar war schlicht zurückgebunden. Dóra überlegte, wie diese beiden unterschiedlichen Frauen wohl miteinander ausgekommen waren. Sie blätterte weiter.

Auf der nächsten Seite befanden sich drei Bilder des jungen Paares, Bjarni und Aðalheiður, alle draußen aufgenommen. Sie ähnelten dem ersten Foto, nur dass die Frau keinen Hut trug. Dóra blätterte weiter und betrachtete zwei Fotografien, auf denen der ältere Bruder und seine Frau gemeinsam mit dem jungen Paar abgelichtet waren. Nun war ein Kind hinzugekommen, ein kleines dunkelhaariges Mädchen, wie damals üblich gut genährt. Dóra sah auf der Rückseite des Fotos, dass sie Edda Grímsdóttir hieß, die Tochter des älteren Bruders. Das Bild war von 1922, und das Kind schien ein Jahr alt zu sein. Die folgenden Bilder waren in größeren zeitlichen Abständen aufgenommen worden. Auf einem von 1923 konnte Dóra erkennen, dass Aðalheiður, die jüngere Frau, guter Hoffnung war, aber auf den darauf folgenden Fotos war kein Kind zu sehen. Erst 1924 gab es ein Bild des jungen Paares mit einem mehrere Monate alten Kind im Arm. Es war in einem Fotostudio aufgenommen. Das Kind war in allerlei Rüschendecken gehüllt, und hinten auf dem Foto stand, dass es sich um ein Mädchen namens Guðný handelte. Ein weiteres, sehr merkwürdiges Bild von einem anderen Mädchen folgte. Es schien zu schlafen, trug eine gehäkelte Rüschenmütze, die den Kopf kaum bedeckte, und ein weißes Rüschenkleid. Für ein schlafendes Kind lag der Körper in einer sonderbaren Stellung. Keines von Dóras Kindern hatte je so geschlafen, mit auf dem Bauch gefalteten Händen und gestreckten Beinen. Dóra löste das Bild aus dem Album und drehte es um. Dort stand »Edda Grímsdóttir«, gefolgt von zwei Jahreszahlen mit einem schwarzen Kreuz dahinter. Sie war im selben Jahr gestorben, als Bjarni und Aðalheiður ihr kleines Mädchen bekommen hatten. Dóra legte das Foto wieder zurück und blähte die Nasenflügel. Sie wusste, dass es damals üblich war, Verstorbene zu fotografieren, aber sie hatte noch nie zuvor ein solches Foto gesehen. Ob dies das Bild war, das Jónas gemeint hatte, als er von dem Foto des Geistes sprach?

Als Dóra die letzten Seiten durchblätterte, waren ihr die Bewohner der Höfe schon richtig vertraut. Bis zum Jahr 1925 gab es keine Fotos des älteren Bruders. Er und seine Frau mussten weggezogen oder sonst wie aus dem Leben des jungen Paares verschwunden sein. Vielleicht hatte der Verlust ihrer Tochter Edda dazu geführt, dass sie den Hof aufgaben. Aðalheiður verschwand ebenfalls bis etwa 1927 von den Fotos. Auf dem letzten Foto von ihr war deutlich zu erkennen, dass sie schwanger war, 1926. Die Schrift auf den Rückseiten der Fotos änderte sich ab diesem Jahr und wurde gröber, eine Männerhandschrift. Dóra glaubte von nun an ein bekümmertes Gesicht bei Aðalheiðurs Mann Bjarni wahrzunehmen, obwohl er die kleine Guðný stets fürsorglich anlächelte. Den Fotos nach zu schließen, wuchs sie heran, ebenso hübsch wie ihre Mutter, obwohl sie eher nach der väterlichen Seite schlug.

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