Agatha Christie - Der Wachsblumenstrauss

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Der Wachsblumenstrauss: краткое содержание, описание и аннотация

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III

Am folgenden Vormittag stand Inspector Morton vor der Haustür. Er war um die vierzig und hatte eine ruhige, zurückhaltende Art, aber seine Augen blitzten hellwach.

«Ihnen ist klar, worum es hier geht, Mrs. Banks?», sagte er. Susan hörte den weichen Dialekt der Region heraus. «Dr. Proctor hat Ihnen schon von Miss Gilchrist berichtet. Die Krümel vom Hochzeitskuchen, die er mitgenommen hat, sind analysiert worden. Sie enthalten Spuren von Arsen.»

«Das heißt, jemand hat es darauf angelegt, sie zu vergiften?»

«Es scheint so. Miss Gilchrist kann uns nicht weiterhelfen. Sie wiederholt nur ständig, das wäre unmöglich - niemand würde ihr so etwas antun. Aber irgendjemand hat es doch getan. Können Sie uns etwas sagen, das Licht auf die Sache wirft?»

Susan schüttelte den Kopf. «Ich bin sprachlos», sagte sie. «Hilft denn der Poststempel nicht weiter? Oder die Schrift?»

«Sie vergessen, dass das Packpapier wahrscheinlich verbrannt wurde. Außerdem bestehen Zweifel daran, dass das Päckchen überhaupt mit der Post kam. Andrew, der die Pakete ausfährt, kann sich nicht erinnern, es hier abgeliefert zu haben. Seine Runde ist zwar sehr groß und er ist sich nicht sicher, aber ... es ist doch sehr fraglich.»

«Aber - wie soll es sonst hergekommen sein?»

«Es ist ja denkbar, dass jemand ein altes Stück braunes Pack-papier mit Miss Gilchrists Namen und einer entwerteten Marke verwendet hat und das Päckchen durch den Briefschlitz steckte oder von Hand hinter die Tür legte, um den Eindruck zu erwecken, als wäre es zugestellt worden.»

Dann wurde sein Ton persönlicher. «Das mit dem Hochzeitskuchen ist eine schlaue Idee, wissen Sie. Einsame ältere Damen sind sehr sentimental, wenn es um Hochzeitskuchen geht, und freuen sich, wenn man an sie denkt. Eine Schachtel Konfekt oder so etwas hätte vielleicht Misstrauen erregt.»

«Miss Gilchrist hat lange überlegt, wer es ihr wohl geschickt haben könnte», berichtete Susan nachdenklich. «Aber sie war überhaupt nicht misstrauisch. Wie Sie sagen, sie hat sich gefreut und fühlte sich - doch, geschmeichelt.»

Dann fiel ihr eine Frage ein. «War genug Gift drin, um sie ... zu töten?»

«Das lässt sich schwer sagen, bis wir die Ergebnisse der quantitativen Analyse haben. Es würde vor allem davon abhängen, ob Miss Gilchrist das ganze Stück gegessen hat. Offenbar glaubt sie, dass noch ein Rest da sein müsste. Können Sie sich erinnern?»

«Nein - ich weiß es nicht. Sie hat mir davon angeboten, aber ich habe abgelehnt, und dann hat sie davon probiert und gesagt, er sei sehr gut, aber ich weiß nicht mehr, ob sie alles aufgegessen hat.»

«Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich gerne nach oben gehen, Mrs. Banks.»

«Natürlich.»

Sie folgte dem Inspector in Miss Gilchrists Zimmer. «Ich fürchte, es ist hier nicht gerade sehr aufgeräumt», entschuldigte sie sich. «Aber mit der Beerdigung meiner Tante und allem hatte ich keine Zeit Ordnung zu schaffen, und nachdem Dr. Proctor hier gewesen war, hielt ich es für besser, das Zimmer zu lassen, wie es ist.»

«Das war sehr klug von Ihnen, Mrs. Banks. Nicht jeder wäre so umsichtig gewesen.»

Er ging zum Bett, fuhr mit der Hand unter das Kopfkissen und hob es ein Stück an. Auf seinem Gesicht erschien ein kleines Lächeln.

«Da ist es ja», sagte er.

Auf dem Laken lag ein mittlerweile zerdrücktes Stück Hochzeitskuchen.

«Komisch», staunte Susan.

«Aber gar nicht. Vielleicht kennt Ihre Generation diese Sitte nicht mehr. Heutzutage sind junge Damen ja nicht mehr so versessen aufs Heiraten. Aber es ist ein alter Brauch. Wenn ein Mädchen sich ein Stück Hochzeitskuchen unters Kissen legt, träumt sie von ihrem zukünftigen Ehemann.»

«Aber Miss Gilchrist hat doch bestimmt nicht ...»

«Sie wollte es uns nicht sagen, sicher, weil sie sich töricht vorkam, das in ihrem Alter noch zu machen. Aber ich hatte da so eine Ahnung.» Seine Miene wurde wieder nüchterner. «Ein Glück für sie, dass sie so töricht war, sonst wäre sie heute vielleicht nicht mehr am Leben.»

«Aber wer könnte sie denn umbringen wollen?»

Sein Blick begegnete ihrem. Es war ein merkwürdig spekulativer Blick, der Susan beklommen machte.

«Sie wissen es nicht?», fragte er.

«Nein, natürlich nicht.»

«Dann werden wir’s wohl herausfinden müssen», meinte Inspector Morton.

ZWÖLFTES KAPITEL

Zwei ältere Herren saßen in einem sehr modern möblierten Raum beisammen. Die Einrichtung hatte keinerlei Rundungen oder Kurven. Alles war eckig. Praktisch die einzige Ausnahme bildete Hercule Poirot selbst, der fast nur aus Rundungen zu bestehen schien. Sein Bauch war wohl gerundet, seine Kopfform erinnerte an ein Ei, sein Schnurrbart zwirbelte sich schwungvoll nach oben.

Er nippte an einem Glas sirop und betrachtete nachdenklich Mr. Goby.

Mr. Goby, klein, knochig und eingefallen, war immer erfrischend unscheinbar gewesen, und mittlerweile sah er so unscheinbar aus, dass er praktisch überhaupt nicht zu existieren schien. Seine Augen ruhten nicht auf Poirot, weil Mr. Gobys Augen nie auf jemandem ruhten.

Die Äußerungen, die er machte, richtete er an die linke Ecke der verchromten Kamineinfassung.

Mr. Gobys Metier war es, Informationen zu beschaffen. Nur sehr wenige Menschen kannten ihn und nur sehr wenige nahmen seine Dienste in Anspruch - aber diese wenigen waren meist ausgesprochen vermögend. Das mussten sie auch sein, denn Mr. Goby war sehr teuer. Seine Spezialität bestand darin, Informationen praktisch über Nacht einzuholen. Ein Wink seines gummiartigen Daumens genügte, und Hunderte von Männern und Frauen - alt und jung, aus sämtlichen Gesellschaftsschichten - stoben in alle Winde, um geduldig, bohrend, unverdrossen Fragen zu stellen, auf den Busch zu klopfen, Ergebnisse vorzuweisen.

Mr. Goby hatte sich mittlerweile mehr oder minder aus dem Geschäft zurückgezogen, doch gelegentlich erwies er einem langjährigen Klienten noch einen Gefallen. Hercule Poirot war einer von ihnen.

«Ich habe mein Bestes getan, um so viel wie möglich für Sie herauszufinden», erzählte Mr. Goby dem Feuer im leisen, vertraulichen Flüsterton. «Ich habe die Jungs losgeschickt. Sie tun, was sie können - nette Burschen - allesamt nette Burschen, aber nicht aus demselben Holz wie früher. Solche gibt es heute gar nicht mehr. Sie wollen nicht lernen, das ist das Problem. Glauben, dass sie nach zwei Jahren schon alles wissen. Und sie rechnen nach der Minute ab - nach der Viertelminute.»

Bedrückt schüttelte er den Kopf und ließ seinen Blick zu einer Steckdose wandern.

«Schuld ist die Regierung», klagte er ihr. «Dieser ganze Wirbel um Bildung. Das steigt ihnen zu Kopf. Die kommen zurück und erzählen uns, was sie denken. Dabei können sie gar nicht denken, zumindest die meisten nicht. Kennen nur Sachen, die in Büchern stehen. Das nützt ihnen in unserem Gewerbe gar nichts. Was wir wollen, was wir brauchen, das sind Antworten - keine Gedanken.»

Mr. Goby lehnte sich im Sessel zurück und zwinkerte dem Lampenschirm zu.

«Aber wir dürfen die Regierung nicht verteufeln! Ich weiß gar nicht, was wir ohne sie tun sollten. Ich kann Ihnen sagen, heute kann man fast überall hineinspazieren, mit einem Notizblock und einem Stift in der Hand, anständig angezogen und mit dem richtigen Akzent, und die Leute nach den intimsten Details ihres gegenwärtigen und früheren Lebens befragen und was sie am 23. November zum Mittagessen hatten, weil das für eine Erhebung über das Einkommen der Mittelschicht gebraucht wird - oder was auch immer - vielleicht sagen wir

Poirot erwiderte nichts. Mit dem Alter war Mr. Goby etwas redselig geworden, aber früher oder später würde er auf das Wesentliche zu sprechen kommen.

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