Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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»Die Natur und die Götter verlangen absoluten Gehorsam gegenüber dem Vater. Wie von Weisen treffend gesagt wird, kann schon durch bloßes Verziehen des Gesichts die Kindespflicht verletzt... nein, nein, den Teil bin ich schon oft genug durchgegangen. Wo ist es, der Abschnitt, wo ich... Tiro, komm und hilf mir! Ah, hier: Aber laßt uns nun die Rolle betrachten, die jener Chrysogonus in dieser Angelegenheit gespielt hat - kaum goldgeboren, wie sein fremder Name andeutet, sondern vielmehr aus dem unreinsten aller Metalle, verkleidet und billig veredelt durch seine eigenen heimtückischen Anstrengungen, wie ein mit gestohlenem Gold plattiertes Blechgefäß...«

*

Die Gesellschaft in Chrysogonus’ Haus sollte erst nach Sonnenuntergang beginnen. Bis dahin hatte Cicero längst gegessen und sich ein Nachtgewand angelegt. Die meisten Sklaven schliefen, und das Haus war bis auf die Räume, in denen Cicero noch an seiner Rede arbeiten wollte, verdunkelt. Auf mein Drängen hatte er widerwillig einige seiner kräftigeren Sklaven als Wächter auf dem Dach und in der Halle postiert. Es schien unwahrscheinlich, daß unsere Feinde es wagen würden, Cicero direkt anzugreifen, aber sie hatten bereits demonstriert, daß sie zu Schandtaten weit jenseits meiner Erwartungen fähig waren.

Ich hatte ursprünglich erwogen, daß Tiro und ich Rufus in der Verkleidung von Sklaven begleiten könnten, aber das kam jetzt wohl nicht mehr in Frage; es bestand aller Grund zu der Annahme, daß einer der Gäste einen von uns oder beide wiedererkannte. Statt dessen sollte Rufus allein an der Gesellschaft teilnehmen und sich vom Haus seiner Familie aus mit eigenem Gefolge dorthin auf den Weg machen. Tiro und ich würden draußen im Schatten auf ihn warten.

Chrysogonus’ Haus war nur wenige Schritte von Caecilias Villa entfernt und lag ganz in der Nähe von dem Park, in dem Tiro Roscia getroffen hatte. Im ersterbenden Licht beobachtete ich, wie er den undurchdringlichen Schatten einen verstohlenen Blick zuwarf, als ob sie dort noch immer auf ihn warten könnte. Er verlangsamte seine Schritte, bis er schließlich ganz stehenblieb und in die Dunkelheit starrte. Ich ließ ihn einen Moment gewähren und zupfte dann an seinem Ärmel. Er fuhr zusammen, sah mich stumm an und folgte mir dann rasch.

Der Eingang zu Chrysogonus’ Villa war hell erleuchtet, und zahllose Geräusche drangen herüber. Fackeln säumten den Portikus, manche steckten in Wandhaltern, andere wurden von Sklaven getragen. Eine Gruppe von Leier-, Zimbel- und Flötenspielern musizierte in der Nähe, während ununterbrochen neue Gäste eintrafen. Die meisten von ihnen hatten sich von keuchenden Sklaven in Sänften den Berg hinauftragen lassen. Einige, die selbst auf dem Palatin lebten, waren bescheiden genug, zu Fuß zu kommen, umgeben von Trauben kriecherischer, überflüssiger Diener und Sklaven.

Nachdem die Sänftenträger ihre Herren vor der Haustür abgeliefert hatten, wurden sie um eine Ecke zum hinteren Teil des Hauses geschickt. Das Begleitpersonal wurde auf die Räumlichkeiten verteilt, in denen sich die Sklaven zum Warten versammelten, während sich ihre Herren unterhalten ließen. Es war ein warmer Abend; zahlreiche Gäste blieben auf der Schwelle stehen, um den Musikern zuzuhören. Ihre Melodien wehten süßer als Vogelgesang im Zwielicht herüber. Chrysogonus konnte sich von allem das Beste leisten.

»Aus dem Weg!« Die Stimme klang vertraut und ertönte hinter uns. Tiro und ich sprangen zur Seite, als rumpelnd eine Sänfte an uns vorbeisauste. Es war ein offenes Modell, das von zehn Sklaven getragen wurde. Die Passagiere waren niemand anders als Rufus in Begleitung seines Halbbruders Hortensius. Rufus hatte gerufen; er schien sich prächtig zu amüsieren, lachte laut und warf uns ein verschwörerisches Grinsen zu, als er vorbeikam. Seine geröteten Wangen deuteten daraufhin, daß er sich für den Abend Mut angetrunken hatte.

Hortensius blickte zum Glück gerade in die andere Richtung und sah uns nicht. Andernfalls hätte er mich bestimmt erkannt. Mir fiel plötzlich auf, wie auffällig wir uns benahmen, und ich zog Tiro in den tiefen Schatten der überhängenden Äste eines Feigenbaumes. Dort warteten wir eine Weile und beobachteten, wie die Feiernden und ihr Gefolge eintrafen und im Haus verschwanden. Wenn Chrysogonus seine Gäste persönlich begrüßte, tat er das in der Halle; auf der Treppe ließ sich jedenfalls kein blonder Halbgott blicken.

Schließlich wurde der Strom der Gäste dünner, bis er ganz versiegte. Anscheinend waren jetzt alle da, obwohl die Fackelträger steif auf ihrem Platz stehenblieben und die Musiker weiterspielten. Die Szene wurde zunächst unheimlich und leicht unwirklich, dann regelrecht gespenstisch: Auf einer in Mondlicht getauchten, verlassenen Straße versorgten Sklaven in festlicher Kleidung ein unsichtbares Publikum mit Licht und Musik. Der Ehrengast war noch nicht eingetroffen.

Schließlich hörte ich das Getrampel zahlloser Füße. Ich blickte mich in die Richtung um, aus der das Geräusch kam, und sah einen Kasten aus gelber Gaze nahen, hell und flatternd wie von unsichtbaren Wellen getragen. Er schien ohne jeden Antrieb aus eigener Kraft zu schweben, und einen kurzen Moment lang war die Illusion absolut überzeugend, als sei sie allein dazu erdacht worden, mich hier in diesem Moment zu täuschen.

Dann bildeten sich um die gelbe Kiste Wellen der Bewegung. Einen verwirrenden Augenblick lang waren sie nur das, Andeutungen etwas nach wie vor Unsichtbaren; dann nahmen sie plötzlich Gestalt an. Sämtliche Sänftenträger waren Nubier. Ihre Haut war völlig schwarz, dazu trugen sie schwarze Lendenschurze und schwarze Sandalen. Im Schatten waren sie nahezu unsichtbar; als sie in den Schein des aufgehenden Mondes traten, war es, als würden sie jedes Licht verschlucken bis auf einen matten Glanz, der ihre breiten, muskulösen Schultern nachzeichnete. Insgesamt waren es zwölf Träger, sechs auf jeder Seite, weit mehr als notwendig, um eine Sänfte mit einem einzelnen Insassen zu tragen. Ihre vereinte Kraft ließ sie mit unheimlicher Geschmeidigkeit vorwärts gleiten. Hinter ihnen ging ein großes Gefolge aus Sklaven, Dienern, Sekretären, Leibwächtern und Schmarotzern. Es mochte stimmen, daß Sulla, wie Rufus behauptet hatte, es sich neuerdings angewöhnt hatte, das Forum am hellichten Tag alleine zu überqueren, aber nachts bewegte er sich nach wie vor mit all dem Pomp und der Vorsicht durch die Straßen, die einem Diktator der Republik geziemte.

Endlich zeigte sich Chrysogonus persönlich. Als die Prozession näherkam, war einer der Fackelträger ins Haus gerannt. Kurz darauf trat der ganz in Gelb und Gold gewandete Chrysogonus auf den Porticus. Irgendwie hatte ich ihn bei all meinen diversen Aktivitäten nie persönlich zu Gesicht bekommen, sondern nur gehört, welcher Ruf ihm vorauseilte. Er war in der Tat von blendender Schönheit, groß und kräftig gebaut, mit goldenem Haar, einem breiten Kinn und leuchtend blauen Augen. Im flackernden Fackellicht deutete ich die wechselnden Masken seines Mienenspiels: zunächst ängstlich und unsicher wie jeder Gastgeber, der einen verspäteten Ehrengast erwartet, dann plötzlich hart und konzentriert, als würde er all seine Kraft zusammennehmen, und schließlich strahlend charmant, so abrupt und überwältigend, daß es schwer vorstellbar war, daß dies nur ein weiteres aufgesetztes Gesicht war. Er machte eine kurze Handbewegung. Sofort gingen die Musiker, deren Spiel etwas nachgelassen hatte, lauter und mit neuem Elan zur Sache.

Die Sänfte kam zum Stehen, und die Nubier setzten ihre Last ab. Ein Mann mit gezückter Waffe schlug die gelbe Gaze zurück, die den Insassen der Kabine abschirmte. Sulla erhob sich, lächelnd und korpulent, und sein rötliches Gesicht glänzte im Schein der Fackeln. Er trug eine Robe von kunstvoller orientalischer Machart, eine Vorliebe, die er sich während seines Feldzuges gegen Mithridates zugelegt hatte; der Stoff war in verschiedenen Grünschattierungen gefärbt und mit Silber bestickt. Sein Haar, einst blond wie das von Chrysogonus, war dicht und ausgebleicht, blaßgelb wie Hirsebrei.

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