Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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»Wer bist du?« Sie starrte mich wütend an und verzog das Gesicht, während sie versuchte, sich loszureißen. Dann sah sie Tiro an, der ihren Blick jedoch nicht erwiderte, sondern statt dessen stur geradeaus ins Gebüsch guckte.

Dann saß sie auf einmal völlig still, doch ich konnte in ihren Augen erkennen, daß sie panisch und fieberhaft nachdachte. »Ich werde schreien«, sagte sie ruhig. »Wenn es sonst niemand hört, die Wachen vor Caecilias Haus hören es bestimmt. Sie kommen, wenn sie mich schreien hören.«

»Nein«, sagte ich mit sanfter Stimme und trat einen Schritt zurück, um sie zu beruhigen. »Du wirst nicht schreien. Du wirst reden.«

»Wer bist du?«

»Du weißt, wer ich bin.«

»Ja, das stimmt. Du bist der, den sie den Sucher nennen.«

»Genau. Und du bist gefunden worden, Roscia Majora.«

Sie biß sich auf die Lippe, und ihre Augen wurden schmal. Es war erstaunlich, wie unfreundlich das Gesicht eines so hübschen Mädchens aussehen konnte. »Ich weiß nicht, was du meinst. Nun gut, du hast mich gemeinsam mit diesem Sklaven hier auf dieser Bank sitzend angetroffen - es ist Ciceros Sklave, nicht wahr? Er hat mich hierhergelockt, hat gesagt, er hätte eine Botschaft von seinem Herrn für meinen Vater -«

Sie sprach nicht in jenem zögernden Ton, in dem man sich eine Lüge zur späteren Verwendung formulierend zurechtlegt, sondern so, als wäre das, was sie sich im Moment zusammenphantasierte, die reine Wahrheit. Ich sah, daß sie eine erfahrene Lügnerin war. Tiro wollte ihr nach wie vor nicht in die Augen sehen. »Bitte, Gordianus«, flüsterte er, »kann ich jetzt gehen?«

»Auf gar keinen Fall. Ich brauche dich hier, um mir zu sagen, wenn sie lügt. Außerdem bist du mein Zeuge. Wenn du mich jetzt mit ihr allein läßt, erfindet sie womöglich noch schmutzige Geschichten über mein Benehmen.«

»Ein Sklave kann kein Zeuge sein«, zischte sie mich an.

»Natürlich kann er das. Vermutlich unterrichtet man Bauerntöchter aus Ameria nicht in den Feinheiten des römischen Rechts, oder doch? Ein Sklave ist ein absolut zuverlässiger Zeuge, solange seine Aussage unter der Folter zustande kommt. Das Gesetz verlangt sogar ausdrücklich, daß ein Sklave, der als Zeuge auftritt, gefoltert werden muß. Ich hoffe also, du fängst nicht an zu schreien und irgendwelchen Unsinn zu erfinden, Roscia Majora. Selbst wenn du für Tiro nichts als Verachtung übrig hast, möchtest du doch sicher nicht dafür verantwortlich sein, daß man ihn auf die Folterbank spannt und ihn mit glühenden Eisen verbrennt.«

Sie starrte mich wütend an. »Ein Ungeheuer, das bist du, genau wie all die anderen. Wie ich euch alle verachte.«

Meine Antwort kam mir wie selbstverständlich auf die Lippen, aber ich zögerte lange, weil ich wußte, daß es, wenn sie erst ausgesprochen war, kein Zurück mehr gab. »Doch vor allem deinen Vater.«

»Ich weiß nicht, was du meinst.« Ihr Atem hatte einen Moment gestockt, und die Wut, die wie ein Schutzschild auf ihrem Gesicht lag, war von einem Moment zum nächsten dem darunter liegenden Schmerz gewichen. Sie war noch immer ein Kind, trotz all ihrer Ausgekochtheit. Sie verschränkte die Finger, versuchte, sich erneut mit einem Panzer aus Bitterkeit zu schützen, was ihr jedoch nur halb gelang. Es war, als ob sie halbnackt wäre, als sie schließlich weitersprach, mit unverschämter Feindseligkeit, zugleich aber mit schmerzlich entblößter Verletzlichkeit.

»Was willst du?« flüsterte sie heiser. »Warum bist du hierhergekommen? Warum kannst du uns nicht einfach in Ruhe lassen? Sag was, Tiro.« Sie griff nach dem Arm, der noch immer ihr Handgelenk gepackt hielt, und begann, ihn zärtlich zu streicheln, wobei sie erst Tiro ansah, bevor sie ihren Blick demütig senkte. Die Geste wirkte gleichzeitig berechnend und ehrlich, voller Hintergedanken, aber auch voller Sehnsucht nach Zärtlichkeit. Tiro lief bis zu den Haarwurzeln rot an. An seinen weißen Fingerknöcheln und der plötzlichen Grimasse, die Roscia zog, erkannte ich, daß er, vielleicht sogar ohne es zu merken, ihr Handgelenk schmerzhaft zusammenpreßte.

»Sag was, Tiro«, keuchte sie, und kein Mann hätte mit Sicherheit sagen können, ob die Tränen in ihrer Stimme echt waren oder nicht.

»Tiro hat mir schon genug gesagt.« Ich sah sie direkt an, verschloß jedoch die Augen vor dem Schmerz in ihrem Gesicht. Ich ließ meine Stimme kalt und hart klingen. »Mit wem triffst du dich, wenn du Caecilias Haus verläßt - ich meine, außer mit Tiro? Ist dies der Ort, wo du die Geheimnisse deines Vaters an die Wölfe weitergibst, die ihn bei lebendigem Leib geschunden sehen wollen? Sag es mir, du dummes Kind! Welche Belohnung konnte dich dazu verleiten, dein eigen Fleisch und Blut zu verraten?«

»Mein eigen Fleisch und Blut!« kreischte sie. »Mein eigen Fleisch und Blut? Ich hab kein Fleisch! Das ist das Fleisch meines Vaters, das hier!« Sie riß sich aus Tiros Umklammerung los und kniff sich in eine Handvoll Fleisch am Oberarm. »Dieses Fleisch, das ist sein Fleisch!« wiederholte sie, hob den Saum ihres Gewands, um mir ihre nackten, weißen Beine zu zeigen, und kniff sich in die strammen Muskeln, als könne sie ihr Fleisch von den Knochen zupfen. »Und das, und das! Nicht meins, sondern seins!« schrie sie und kniff sich in die Wangen und Hände und zerrte an ihren Haaren. Als sie den Kragen ihres Gewandes aufreißen wollte, um ihre Brüste bloßzulegen, gebot Tiro ihr Einhalt. Er wollte sie umarmen, aber sie schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht.

»Verstehst du?« Ihr ganzer Körper bebte, als weine sie, aber aus ihren funkelnden, fiebrigen Augen flössen keine Tränen.

»Ja«, sagte ich. Tiro saß neben ihr und schüttelte noch immer verwirrt den Kopf.

»Verstehst du es wirklich?« Eine einzelne Träne rann über ihre Wange.

Ich schluckte und nickte langsam. »Wann hat es angefangen?«

»Als ich in Minoras Alter war. Deswegen -« Sie schluchzte auf und konnte nicht weitersprechen.

»Minora - die Kleine, deine Schwester?«

Sie nickte. Endlich begriff auch Tiro. Seine Lippen zitterten, und sein Blick wurde düster.

»Und das ist deine Rache - seinen Feinden zu helfen, wo du nur kannst.«

»Lügner! Du hast doch gesagt, du verstehst! Keine Rache - Minora...«

»Dann um deine kleine Schwester vor ihm zu retten?«

Sie nickte und wandte voller Scham ihr Gesicht ab. Tiro beobachtete sie mit einem Ausdruck völliger Hilflosigkeit, zappelte mit den Händen, als ob er sie berühren wollte, sich aber nicht traute. Ich konnte es nicht ertragen, beide auf einmal anzuschauen, und wandte meinen Blick in den leeren, endlosen, brütenden Himmel über mir.

Ein Luftzug, dem sich die Blätter erst raschelnd entgegenstellten, bevor sie sich ergaben, wehte durch den Park. Irgendwo weit weg rief eine Frau, dann war es wieder völlig ruhig. Inmitten der Stille konnte man noch immer das entfernte Murmeln der unter uns liegenden Stadt hören. Über uns flog ein einzelner Vogel und teilte den Himmel.

»Wie sind sie an dich herangetreten? Woher haben sie es gewußt?«

»Ein Mann... es war hier... eines Tages.« Sie schluchzte nicht mehr, aber ihre Stimme war dünn und brüchig. »Seit unserer Ankunft in der Stadt bin ich jeden Nachmittag hierhergekommen. Es ist der einzige Ort, der mich an zu Hause erinnert, an das Land. Eines Tages kam ein Mann - sie müssen Caecilias Haus beobachtet haben, und sie wußten, daß ich seine Tochter war. Zuerst hat er mir angst gemacht. Dann haben wir geredet. Geplaudert, wie er es nannte, damit es harmloser klang, als er über meinen Vater redete, als sei er nur ein neugieriger Nachbar. Er muß sich ja für so raffiniert gehalten haben oder mich für blöde, nach den Fragen zu urteilen, die er stellte. Er hat mir eine alberne kleine Halskette angeboten, von der Sorte, wie sie Caecilia auf den Müll geworfen hätte. Ich hab ihm gesagt, er soll sie wegstecken und aufhören, mich zu beleidigen. Ich hab ihm erklärt, daß ich nicht blöd bin und genau wüßte, was er wollte. Oh, nein, nein, sagte er und machte dermaßen ein Theater, daß ich ihm am liebsten ins Gesicht gespuckt hätte. Ich hab ihm gesagt, er soll damit aufhören, einfach aufhören! Ich wüßte, was er wollte, daß er von Capito oder Magnus käme. Doch er tat so, als hätte er noch nie von ihnen gehört. Es ist mir egal, hab ich ihm erklärt. Ich weiß, was du willst. Und ich werde dir helfen, wo immer ich kann. Dann hat er es endlich kapiert. Du hättest sein Gesicht sehen sollen.«

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