Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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Ich starrte in das Efeu über ihrem Kopf, in die dichte, staubbedeckte Dunkelheit, die Domäne der Wespen und Schnecken und zahlloser kleinerer Lebewesen, die sich gegenseitig verschlangen und wiederverschlangen. »Und du kommst noch immer jeden Nachmittag hierher.«

»Ja.«

»Und triffst noch immer denselben Mann.«

»Ja. Und dann schick ich ihn weg, damit ich allein sein kann.«

»Und du erzählst ihm alles.«

»Alles. Was mein Vater zum Frühstück gegessen Hat. Was mein Vater in der Nacht davor im Bett zu meiner Mutter gesagt hat, als ich an der Tür gelauscht habe. Jedesmal, wenn Cicero oder Rufus kommen und was sie sagen.«

»Und all die kleinen Geheimnisse, die du Tiro entlocken kannst.«

Sie zögerte nur einen Moment lang. »Ja, das auch.«

»Wie beispielsweise meinen Namen und den Grund, warum Cicero mich engagiert hat?«

»Ja.«

»Und die Tatsache, daß ich Cicero gebeten habe, einen Wächter für mein Haus zu mieten?«

»O ja. Das war gerade gestern. Darüber hat er mich ganz besonders ausgiebig befragt. Er wollte ganz genau wissen, was Tiro mir erzählt hatte, bis in jede Einzelheit.«

»Und du bist natürlich sehr gut darin, die genauen Einzelheiten mitzubekommen und zu behalten.«

Sie sah mich direkt an. Ihre Gesichtszüge waren wieder hart geworden. »Ja. Sehr gut. Ich vergesse nichts. Gar nichts.«

Ich schüttelte den Kopf. »Aber was hast du damit gewonnen? Was ist mit deinem eigenen Leben? Welche Zukunft hast du ohne deinen Vater?«

»Auch keine schlimmere als meine Vergangenheit, nicht schrecklicher als all die Jahre, in denen er mich gezwungen hat... all die Jahre, in denen ich seine... «

Tiro versuchte erneut, sie zu trösten, und wieder stieß sie ihn weg.

»Aber selbst wenn du ihn mit so mörderischem Haß verabscheust, was für ein Leben erwartet dich, dich und deine Mutter und die kleine Minora, wenn diese Sache ihren Lauf nimmt? Ohne jemanden, an den ihr euch wenden könnt, zu einem Dasein als Bettler verdammt -«

»Bettler sind wir jetzt schon.«

»Aber vielleicht spricht man deinen Vater ja frei. Wenn das geschieht, besteht die Chance, daß er mit unserer Hilfe wieder als rechtmäßiger Besitzer seiner Güter eingesetzt wird.«

Sie fixierte mich mit einem harten Blick und überlegte, was ich gesagt hatte, erwog es mit ausdrucksloser Miene. Dann sprach sie ihr Urteil. »Das macht keinen Unterschied. Wenn du mich vor die Wahl stellen würdest zu tun, was ich getan habe, oder zu dem Leben zurückzukehren, das ich vorher gelebt habe, würde es mir trotzdem nicht leid tun. Ich würde es genauso wieder tun. Ich würde ihn verraten, wo ich könnte. Ich würde alles tun, um seinen Feinden zu helfen, ihm den Tod zu bringen. Jetzt hat er es schon auf sie abgesehen. Ich kann es daran erkennen, wie er sie ansieht, wenn meine Mutter den Raum verläßt. Dieser Ausdruck in seinen Augen - manchmal sieht er Minora und mich an, und dann lächelt er. Kannst du dir das vorstellen? Er lächelt, um mir zu zeigen, daß er weiß, daß ich es verstanden habe. Er lächelt, um mich an all die Male zu erinnern, wo er mit mir sein Vergnügen gehabt hat. Er lächelt bei dem Gedanken an das Vergnügen, das er noch jahrelang mit Minora haben könnte. Selbst jetzt, wo sein Leben fast vorüber ist, denkt er daran. Vielleicht ist es das einzige, woran er denkt. Bisher hab ich ihn von ihr ferngehalten - ich belüge und betrüge ihn, und einmal habe ich ihn mit einem Messer bedroht. Aber weißt du, was ich glaube? Wenn sie ihn zum Tode verurteilen, wird es das letzte sein, was er noch zustande bringt. Selbst wenn er es vor den Augen seiner Henker tun muß, wird er einen Weg finden, ihr die Kleider vom Leib zu reißen und sich in sie zu drängen.«

Sie zitterte und schwankte, als würde sie ohnmächtig werden. In ihrer Hilflosigkeit erlaubte sie Tiro, ihre Schultern sanft zu umfassen. Ihre Stimme klang so entfernt und hohl, als käme sie direkt vom Mond. »Er lächelt, weil ein Teil von ihm immer noch nicht glaubt, daß sie ihn töten werden. Er glaubt, er wird ewig leben, und wenn das stimmt, gibt es für mich keine Hoffnung, ihn aufzuhalten.«

Ich schüttelte den Kopf. »Du haßt ihn so sehr, daß es dir egal ist, wen dein Verrat verletzt und wie viele Unschuldige du damit vernichtest. Wegen dir wäre ich jetzt schon zweimal fast umgebracht worden.«

Sie wurde blaß, jedoch nur für einen Moment. »Keiner, der meinem Vater hilft, ist unschuldig«, sagte sie dumpf. Tiros Umarmung begann sich zu lösen.

»Und jeder Mann darf deinen Körper besitzen, wenn er dir von Nutzen sein kann?«

»Ja! Ja, und ich schäme mich deswegen nicht! Mein Vater hat jedes Recht auf mich, sagt das Gesetz. Ich bin bloß ein Mädchen, ich bin nichts, ich bin der Dreck unter seinem Fingernagel, kaum besser als eine Sklavin. Welche Waffen stehen mir zur Verfügung? Was kann ich einsetzen, um Minora zu schützen? Nur meinen Körper. Und meinen Verstand. Also benutze ich sie.«

»Selbst wenn dein Verrat Tod bedeutet?«

»Ja! Wenn das der Preis ist - wenn andere sterben müssen.« Sie begann erneut zu weinen, als ihr klar wurde, was sie gesagt hatte. »Obwohl ich nie daran gedacht und nichts davon gewußt habe. Ich hasse nur ihn.«

»Und wen liebst du, Roscia Majora?«

Sie kämpfte gegen ihre Tränen. »Minora«, flüsterte sie.

»Und sonst niemanden?«

»Niemanden!«

»Was ist mit dem Jungen in Ameria, Lucius Megarus?«

»Woher weißt du von ihm?«

»Und mit Lucius’ Vater, dem braven Bauern Titus, dem besten Freund deines Vaters auf der ganzen Welt?«

»Das ist eine Lüge«, fuhr sie mich an. »Mit ihm ist nichts passiert.«

»Du meinst, du hast dich ihm angeboten, und er hat dich zurückgewiesen.« Ich war fast genauso überrascht wie Tiro, als sie es mit ihrem Schweigen eingestand. Er löste sich ganz von ihr. Sie schien es nicht zu bemerken.

»Wer ist sonst noch in den Genuß deiner Gunst gekommen, Roscia Majora? Weitere Sklaven in Caecilias Haus als Gegenleistung dafür, daß sie deinem Vater nachspioniert haben? Der Spion, der dich hier trifft, diese Kreatur des Feindes, was ist mit ihm? Was passiert, wenn du ihm die Informationen gegeben hast, die er verlangt?«

»Red keinen Unsinn«, sagte sie stumpf. Sie hatte aufgehört zu weinen und war jetzt nur noch trotzig.

Ich seufzte. »Tiro bedeutet dir gar nichts, was?«

»Nichts«, sagte sie.

»Er war nur ein Werkzeug, das du benutzt hast?«

Sie sah mir in die Augen. »Ja«, sagte sie. »Nichts weiter als das. Ein Sklave. Ein dummer Junge. Ein Werkzeug.« Sie sah ihn kurz an und wandte sich dann ab.

»Bitte -« setzte Tiro an.

»Ja«, sagte ich. »Du kannst jetzt gehen. Wir werden beide gehen. Es gibt nichts weiter zu sagen.«

Er versuchte nicht, sie noch einmal zu berühren oder sie auch nur anzusehen. Wir stapften durch das Gebüsch, bis wir in die Strahlen der inzwischen tiefer stehenden Sonne traten. Tiro schüttelte den Kopf und trat in den Boden. »Gordianus, verzeih mir«, begann er, aber ich unterbrach ihn.

»Jetzt nicht, Tiro«, sagte ich, so leise ich konnte. »Unser kleines Stelldichein ist noch nicht ganz vorüber. Ich vermute, daß man uns auch in diesem Augenblick beobachtet - nein, sieh dich nicht um; guck nach vorne und tu so, als würdest du nichts bemerken. Jeden Nachmittag, hat sie gesagt. Sie hat sich mit dem Mann bestimmt nicht vor dem Treffen mit dir verabredet, sondern hinterher. Er wartet noch bis wir gegangen sind. Folge mir bis zu dem Weidenbaum an der Ecke vor Caecilias Haus. Von dort sollten wir den Zugang zu Roscias Versteck unbemerkt beobachten können.«

Wir mußten nicht lange warten. Nur Augenblicke später huschte ein Mann in einer schwarzen Tunika über die Straße und verschwand in dem grünen

Hohlweg. Wir rannten zurück und bahnten uns einen Weg in das Grün, bis ich ihre Stimmen hörte. Ich machte Tiro ein Zeichen stehenzubleiben. Ich spitzte meine Ohren, konnte jedoch nur ein paar Worte verstehen, bevor ich Roscia durch eine Schneise zwischen den Eiben erblickte. Das Schicksal wollte es, daß auch sie mich entdeckte. Einen Augenblick lang glaubte ich, sie würde schweigen, aber sie war bis zum Ende loyal gegenüber den Feinden ihres Vaters.

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