Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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»Geh!« rief sie. »Lauf! Sie sind zurückgekommen!«

Man hörte das Geräusch eines durch das Blattwerk brechenden Körpers, als der Mann blindlings auf uns zugerannt kam.

»Nein!« rief sie. »Lauf in die andere Richtung.« Aber der Mann war zu erschrocken, um sie zu hören. Er lief mir geradewegs in die Arme, knallte mit dem Kopf gegen meinen und stieß mich zu Boden. Im nächsten Moment war er wieder auf den Beinen und schubste Tiro aus dem Weg. Tiro setzte ihm nach, aber die Verfolgung war zwecklos. Ich rannte den beiden nach und traf Tiro auf der Straße. Er hatte schweißüberströmt und mit niedergeschlagenem Gesichtsausdruck kehrtgemacht. Er hielt sich den Unterarm, den er sich an einem dornigen Rosenzweig aufgekratzt hatte.

»Ich hab’s versucht, Gordianus, aber ich hab ihn nicht erwischt.«

»Gut, sonst hättest du wahrscheinlich ein Messer zwischen die Rippen bekommen. Ich hab sein Gesicht genau genug gesehen.«

»Ja?«

»Ein bekanntes Gesicht in der Subura und auch auf dem Forum. Ein Mietling von Gaius Erucius, dem Ankläger. Das habe ich mir schon gedacht. Erucius schreckt vor nichts zurück, um an Beweismaterial zu kommen.«

Müde trotteten wir den Palatin hinab, und obwohl es bergab ging, schien der Weg lang und beschwerlich. Darüber, daß ich das Mädchen so hart ins Verhör genommen hatte, empfand ich eine tiefe und bittere Scham, aber ich hatte es um Tiros willen getan. Er hatte sie vorher geliebt; die Enthüllung ihres Leids hatte seine Liebe für sie noch wachsen lassen - ich hatte sie vor meinen Augen erblühen sehen. Eine solch hoffnungslose Leidenschaft konnte ihm nur nie endende Qual und Reue einbringen. Nur ihre Zurückweisung konnte ihn davon frei machen, also hatte ich mich bemüht, vor seinen Augen all ihre Verbitterung aufzuwühlen. Aber nun begann ich mich zu fragen, ob Roscia sich nicht vielleicht um Tiros willen mit mir verbündet hatte, denn der letzte Blick, den sie mir zugeworfen hatte, bevor sie zu reden begonnen hatte, hatte mir signalisiert, daß sie verstand, und als sie mit solch blanker Verachtung von Tiro gesprochen hatte, war das entweder die Wahrheit oder vielleicht das letzte zärtliche Geschenk, das sie ihm machen konnte.

24

Wir kehrten zu dem Haus auf dem Kapitolinischen Hügel zurück. Rufus war gegangen, Cicero ruhte, hatte jedoch Anweisung gegeben, daß man mich unverzüglich zu ihm vorlassen sollte. Während Tiro sich im Arbeitszimmer beschäftigte, führte mich der alte Tiro, der Türsteher, weiter ins Innere des Hauses in Regionen, die ich nie zuvor betreten hatte.

Ciceros Schlafkammer war ähnlich karg wie die, die er mir zugewiesen hatte. Die einzige Konzession an den Luxus yvar ein kleiner, privater Garten vor dem Zimmer, in dem ein winziger Brunnen sprudelte und schluchzte und in dessen sanften Wellen sich das nachdenkliche Gesicht der über ihm stehenden Minerva widerspiegelte. Ciceros Vorstellung von Ruhen bestand offenbar darin, statt im Stehen im Liegen weiterzuarbeiten. Ich traf ihn auf dem Rücken liegend und eine Schriftrolle studierend an. Weitere Rollen lagen verstreut auf dem Boden.

Ich berichtete ihm mit unterkühlten, schlichten Worten die Einzelheiten von Roscias Verrat - vom Mißbrauch ihres Vaters, ihrer Verbitterung, von der Arglist des Gaius Erucius, der die Verzweiflung des Mädchens zu seinem Vorteil genutzt hatte. Die Neuigkeiten schienen Cicero nicht im geringsten zu erschüttern. Er stellte ein paar Fragen, um Details klarzustellen, nickte, wenn er verstanden hatte, und wandte sich dann wieder seiner Lektüre zu, nachdem er mich mit einem knappen Wink entlassen hatte.

Ich blickte unsicher und verwirrt auf ihn herab und fragte mich, ob die Enthüllung von Roscius’ Charakter ihn völlig kaltlassen konnten. »Das bedeutet dir alles gar nichts?« sagte ich schließlich.

»Was?« Er kräuselte irritiert die Nase, blickte jedoch nicht auf.

»Vatermörder oder nicht, was für ein Mensch ist dieser Sextus Roscius?«

Cicero ließ die Schriftrolle auf seine Brust sinken und sah mir lange in die Augen, bevor er sprach. »Gordianus, nun hör mir mal gut zu. Im Moment habe ich kein Interesse, den Charakter von Sextus Roscius zu erörtern oder seine kleinen Sünden zu beurteilen. Die Informationen, die du mir gebracht hast, enthalten nichts, was meinen Prozeßvorbereitungen nützlich sein könnte; für mich sind sie wertlos. Ich habe dafür keine Zeit - ich habe für gar nichts Zeit, was mich von dem einfachen, geschlossenen logischen Zirkel ablenkt, den zur Verteidigung von Sextus Rosicus zu konstruieren ich mich so angestrengt bemühe. Deine Pflicht, Gordianus, ist es, mir beim Errichten dieses Bauwerks zu helfen und nicht das Fundament zu zerstören oder Steine, die ich bereits gemauert habe, wieder herauszureißen. Hast du mich verstanden?«

Er machte sich nicht die Mühe, darauf zu warten, ob ich nickte oder nicht. Mit einem Seufzer und einem Winken entließ er mich und wandte sich wieder seinen Aufzeichnungen zu.

*

Ich fand Bethesda in meiner Schlafkammer. Sie war eifrig damit beschäftigt, sich die Nägel mit einer neuen Hennaverbindung zu lackieren, die sie auf einem Markt in der Nähe des Circus Flaminius entdeckt hatte, wo sie die meiste Zeit des Tages bummelnd und tratschend verbracht hatte. Sie wurde eben mit ihrem großen Zeh fertig. Sie saß vorgebeugt mit angewinkeltem Bein, so daß ihr Gewand sich teilte und den Blick auf ihren nackten Oberschenkel freigab. Sie lächelte und wackelte wie ein Kind mit den Zehen.

Ich trat zu ihr und strich ihr mit dem Handrücken übers Haar. Sie blinzelte und streckte mir ihre Wange entgegen, um deren sanfte Haut an meinen Fingerknöcheln zu reiben. Plötzlich fühlte ich wie ein Tier das Verlangen, in der Sinnenwelt des Körpers zu versinken.

Statt dessen befiel mich eine große Verwirrung. Immer wieder blitzte Roscias Bild in meinem Kopf auf, brachte mein Blut in Wallung und ließ mein Gesicht glühen von einer Hitze, die weder reine Lust noch reine Scham war, sondern eine Mischung aus beidem. Ich fuhr mit der Hand über Bethesdas Haut, schloß die Augen und sah den nackten, zitternden Körper des Mädchens, eingekeilt zwischen der Wand und Tiros stoßenden Flanken. Ich berührte Bethesdas Ohr mit den Lippen; sie seufzte, und ich erschauderte, weil ich mir einbildete, gehört zu haben, wie sie den Namen des kleinen Mädchens flüsterte: »Minora, Minora.« Natürlich hatte ich das Kind bei meiner ersten Befragung von Sextus Roscius gesehen, aber ich konnte mich nicht mehr an ihr Gesicht erinnern. Ich sah nur Roscias gequälte Miene, als ich sie verhörte, denselben Ausdruck, den sie getragen hatte, als Tiro sie nahm.

Lust, Scham, Ekstase und Qual wurden eins, und selbst mein eigener Körper verschmolz mit dem Bethesdas. Sie klammerte ihre kühlen Schenkel um mein Geschlecht und preßte sie leise lachend zusammen. Der junge Lucius auf der Straße nach Ameria fiel mir ein, grinsend und errötend; ich stellte mir vor, wie Roscia sich, die Schenkel noch feucht von Lucius’ Samen, dem Vater des Jungen anbot. Wie hatte Titus Megarus sie zurückgewiesen -mit einem bedauernden Seufzer, einem verächtlichen Schaudern, einer festen, väterlichen Ohrfeige? Ich sah die groben, von der Landarbeit gegerbten Hände von Sextus Roscius, die zwischen die kühlen Schenkel des Mädchens glitten, seine Schwielen, die über ihre geschmeidige Haut kratzten. Ich schloß fest die Augen und sah seine Augen, die mir glühend wie Kohlen entgegenstarrten.

Bethesda umarmte mich, gurrte in mein Ohr und fragte mich, warum ich zitterte.

Als ich den Höhepunkt nahen spürte, löste ich mich von ihr und ergoß mich zwischen ihren Beinen über die ohnehin zerknitterten und von der Hitze unserer Körper feuchten Laken. Eine gigantische Leere tat sich auf und schloß sich gleich wieder. Mein Kopf lag zwischen ihren Brüsten, die sich sanft hoben und senkten wie das Deck eines Schiffes auf dem offenen Meer. Langsam, ganz langsam löste sie ihre hennalackierten Nägel aus meinem Rücken wie eine Katze, die ihre Krallen zurückzieht. Neben dem pochenden Herzschlag in meinem Ohr konnte ich aus dem Garten eine dünne Stimme hören:

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