Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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»Du könntest ihm natürlich einfach vergeben«, schlug ich vor und rieb mir meine schmerzenden Augen.

»Nein! Nein, nein, nein! Wenn Tiro bloß irgendein einfacher, ahnungsloser Arbeitssklave der untersten Kategorie wäre, ließe sich sein Verhalten vielleicht noch entschuldigen - er müßte natürlich gleichwohl bestraft werden, aber das Verbrechen wäre zumindest nachvollziehbar. Aber Tiro ist ein Sklave, der sich mit dem Gesetz besser auskennt als die meisten Bürger. Was er mit der jungen Roscia getan hat, war nicht der spontane Akt einer ahnungslosen Kreatur, sondern die bewußte Entscheidung eines gebildeten Sklaven, dessen Herr ganz offensichtlich viel zu nachgiebig und viel, viel zu vertrauensselig gewesen ist.«

»Oh, in Jupiters Namen, hör endlich auf, Cicero!« Rufus war mit seiner Geduld am Ende. Ich schloß die Augen und stieß ein stilles Dankgebet an die unsichtbaren Götter aus, daß es Rufus gewesen war, der schließlich seine Stimme erhoben hatte und nicht ich, denn ich hatte mir schon so lange auf die Zunge gebissen, daß sie fast blutete. »Siehst du denn nicht, daß das sinnlos ist? Welches Verbrechen Tiro auch immer begangen haben mag, außer uns in diesem Raum weiß niemand davon, jedenfalls niemand, den es kümmert, zumindest so lange das Mädchen den Mund hält. Es ist eine Angelegenheit, die zwischen dir und deinem Sklaven geregelt werden muß. Schlaf eine Nacht darüber und vergiß das Ganze, bis der Prozeß vorbei ist. In der Zwischenzeit mußt du nur dafür sorgen, daß er von dem Mädchen ferngehalten wird. Wie Gordianus sagt, schone deine Stimme und spar dir deine Wut für Wichtigeres, zum Beispiel die Rettung von Sextus Roscius. Worauf es jetzt ankommt, ist herauszufinden, was Tiro ihr erzählt hat und wie die Informationen in die Hände unserer Feinde gelangt sind.«

»Und warum das Mädchen seinen eigenen Vater verraten sollte.« Ich sah Tiro sorgenvoll an. »Vielleicht hast du dazu eine Idee.«

Tiro warf Cicero einen unterwürfigen Blick zu, als wolle er sich erst vergewissern, ob er die Erlaubnis zum Sprechen oder auch nur zum Atmen hatte. Einen Moment lang sah es so aus, als stünde Cicero vor einem erneuten Ausbruch. Statt dessen fluchte er nur, wandte sich dem schwacherhellten Atrium zu und verschränkte die Arme, als wolle er seine Wut zurückhalten.

»Nun, Tiro?«

»Es kommt mir noch immer unfaßbar vor«, sagte er leise und schüttelte den Kopf. »Vielleicht irre ich mich ja. Als du behauptet hast, daß dich jemand aus diesem Raum verraten haben muß, habe ich bei mir gedacht, ich nicht, ich habe es niemandem gesagt, bis mir auf einmal bewußt wurde, daß ich es Roscia erzählt habe...«

»Genauso wie du ihr an jenem Tag alles über mich erzählt hast, als ich Sextus Roscius zum ersten Mal befragt habe«, sagte ich.

»Ja.«

»Und am nächsten Tag tauchten Mallius Glaucia und ein weiterer von Magnus’ Schlägern bei mir auf, töteten meine Katze und hinterließen ihre blutige Botschaft, damit ich den Fall nicht weiterverfolge. Ja, es scheint mir sehr wahrscheinlich, daß Roscia das Leck in unserem Schiff ist.«

»Aber wieso? Sie liebt ihren Vater. Sie würde alles tun, um ihm zu helfen.«

»Hat sie das gesagt?«

»Ja. Deswegen hat sie mich doch ständig mit Fragen über die Ermittlung bedrängt und sich erkundigt, was Cicero unternimmt, um ihrem Vater zu helfen. Sextus Roscius hat sie stets aus dem Zimmer geschickt, wenn er über geschäftliche Dinge sprach, und er hat ihr oder ihrer Mutter nie etwas darüber erzählt. Sie konnte es nicht ertragen, so völlig im dunkeln zu tappen.«

»Also hat sie dich während oder nach euren flüchtigen Zusammenkünften mit detaillierten Fragen über die Verteidigung ihres Vaters ausgehorcht.«

»Ja. Aber so wie du es formulierst, klingt es so intrigant, plump und künstlich.«

»O nein. Ich bin sicher, sie ist so glatt und makellos wie poliertes Gold.«

»Du sagst das, als wäre sie eine Schauspielerin.« Er senkte die Stimme und warf einen Blick zu Cicero, der uns den Rücken zugedreht hatte und in das Atrium getreten war. »Oder eine Hure.«

Ich lachte. »Keine Hure, Tiro. Das solltest du doch besser wissen.« Ich sah, wie er errötete und sich erneut nach Cicero umsah, als ob er erwartete, daß ich nun die Episode mit Elektra erwähnen und ihn in den Augen seines Herren weiter heruntermachen würde. »Nein«, sagte ich, »die Beweggründe einer Hure sind immer durchsichtig und nachvollziehbar, eben weil sie suspekt sind, und nur ein echter Narr würde sich von ihr bezirzen lassen oder ein Mann, der sich unbedingt zum Narren machen will.« Ich erhob mich von meinem Stuhl, ging steif durch das Zimmer und legte meine Hand auf seine Schulter. »Aber selbst weise Männer lassen sich von denen, die jung, unschuldig und aufrichtig zu sein scheinen, hinters Licht führen. Vor allem, wenn sie selbst jung und unschuldig sind.«

Tiro blickte erneut zum Atrium, wo Cicero außer Hörweite stand. »Glaubst du wirklich, daß das alles war, was sie von mir wollte, Gordianus? Daß alles nur ein Mittel war herauszubekommen, was ich wußte?«

Ich erinnerte mich daran, wie ich sie bei meinem ersten Besuch bei Caecilia gesehen hatte, an den Ausdruck auf dem Gesicht des Mädchens, daran, wie sie sich ihm, nackt an der Wand, voller Verlangen entgegengebogen hatte. Ich dachte auch an das lüsterne Funkeln in den Augen des jungen Lucius Megarus, das bei der Erinnerung an ihren Aufenthalt im Haus seines Vaters aufgeblitzt war. »Nein, nicht nur. Wenn du meinst, ob sie gar nichts empfunden hat, als sie mit dir zusammen war, so würde ich das stark bezweifeln. Vertrauen ist nie ganz rein, und der Betrug genausowenig.«

»Wenn sie Informationen gesammelt hat«, sagte Rufus, »hat sie sie vielleicht selbst auf ganz unschuldige Weise weitergegeben. Vielleicht gibt es in Caecilias Haus einen Sklaven oder eine Sklavin, der sie vertraut, einen Spion, den Chrysogonus dort plaziert hat und der sie aushorcht, genau wie sie Tiro ausgehorcht hat.«

Ich schüttelte den Kopf. »Das glaube ich nicht. Bisher konntest du sie doch nur treffen, wenn du einen von uns bei einem Gang zu Caecilias Haus begleitet hast, stimmt’s?«

»Ja...« Er antwortete zögernd, als ob er die nächste Frage bereits erwartete.

»Aber irgend etwas sagt mir, daß Roscia dir diesmal vorgeschlagen hat, sie heimlich zu treffen - morgen.«

»Ja.«

»Aber woher weißt du das?« fragte Rufus.

»Weil der Prozeß näherrückt. Wer auch immer über Roscia Informationen einholt, hat sie bestimmt gedrängt, regelmäßiger Bericht zu erstatten, jetzt, wo der entscheidende Tag ins Haus steht. Sie konnten sich nicht mehr darauf verlassen, daß es Tiro möglich war, sie täglich zu treffen. Also haben sie sie gedrängt, ein Treffen zu arrangieren. Stimmt’s, Tiro?«

»Ja.«

»Und nun haben wir schon morgen«, sagte ich mit einem Blick in den Garten, wo Cicero noch immer bemüht war, seine Fassung zurückzugewinnen. Das Licht war erst rosafarben, dann ockergelb geworden und verblaßte jetzt rasch zu weiß. Die Kühle der Nacht war bereits auf dem Rückzug. »Wann und wo, Tiro?«

Er blickte erneut zu seinem Herrn, der nach wie vor keine Anzeichen machte zuzuhören, und tat dann einen tiefen Seufzer. »Auf dem Palatin. In der Nähe von Caecilia Metellas Haus gibt es zwischen zwei Grundstücken einen kleinen Park mit Wiese und Bäumen; dort soll ich sie drei Stunden nach Mittag treffen. Sie hat gesagt, wenn ich mit dir oder Rufus unterwegs wäre, sollte ich vorgeben, eine dringende Besorgung für Cicero machen zu müssen und umgekehrt. Sie hat gesagt, mir würde bestimmt etwas einfallen.«

»Und das ist jetzt gar nicht mehr nötig. Weil ich dich begleiten werde.«

»Was?« Es war der empörte Cicero, der ins Zimmer zurückkam. »Kommt gar nicht in Frage! Unmöglich! Es wird keinen weiteren Kontakt zwischen den beiden geben.«

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