Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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»Du hattest sie bei dir«, sagte Rufus mit einem Hauch Feindseligkeit in der Stimme. »Ich weiß genau, daß du sie in der Hand hattest.«

Ich schüttelte den Kopf. »Da bin ich mir nicht so sicher. Du solltest jedenfalls zurückgehen und nachsehen, ob du sie findest, Tiro. Laß dir Zeit. Es ist ohnehin zu spät für Rufus, heute noch etwas auf dem Forum erledigt zu bekommen, und die Sonne brennt noch immer zu heiß, um unverzüglich zu Ciceros Haus zurückzueilen. Ich denke, Rufus und ich werden unsere Gastgeberin bewegen, sich noch eine Weile mit uns in ihrem Garten zu unterhalten, damit wir uns von dieser Hitze erholen können.«

Doch Caecilia sah sich außerstande, uns Gesellschaft zu leisten; der Eunuch Ahausarus erläuterte uns, daß die Befragung von Sextus Roscius sie erschöpft hatte. Obwohl persönlich indisponiert, lud sie uns ein, uns ihrer Sklaven zu bedienen, die durch den Säulengang huschten, Sitzmöbel aus der Sonne in den Schatten trugen, kalte Getränke servierten und alles für unsere Bequemlichkeit taten. Rufus wirkte lustlos und gereizt. Ich sprach ihn erneut auf die Gesellschaft an, die Chrysogonus am nächsten Abend in seinem Haus geben wollte.

»Wenn es dir ernsthaft unangenehm ist, daran teilzunehmen«, sagte ich, »dann laß es bleiben. Ich dachte nur, daß du mir möglicherweise Zutritt zu dem Haus verschaffen könntest, durch den Sklaveneingang vielleicht. Es gibt da ein paar Details, die ich nur dort in Erfahrung bringen kann. Aber ich habe natürlich kein Recht, dich zu bitten, daß -«

»Nein, nein«, murmelte er, als hätte ich ihn bei einem Tagtraum erwischt. »Ich gehe ja hin. Ich zeig dir das Haus, bevor wir den Palatin wieder hinabsteigen; es ist ganz in der Nähe. Und sei es nur um Ciceros willen, wie du gesagt hast.«

Er rief einen der Diener herbei und verlangte mehr Wein. Mir kam es so vor, als hätte er schon jetzt zuviel, aber als der Wein kam, trank er den Becher in einem Zug leer und bestellte einen weiteren. Ich räusperte mich und runzelte die Stirn. »Ich bin sicher, das Diktum lautet: Mäßigung in allen Dingen, Rufus. Darauf würde zumindest Cicero bestehen.«

»Cicero«, sagte er, als handele es sich dabei um einen Fluch. Dann wiederholte er den Namen noch einmal, als wäre es ein Witz. Er stand von seinem Hocker auf, ging zu einem Diwan und ließ sich auf die Kissen sinken. Eine milde Brise wehte durch den Garten und ließ die vertrockneten Blätter des Papyrus rascheln und den Akanthus seufzen. Rufus schloß die Augen, und sein sanfter Gesichtsausdruck erinnerte mich daran, daß er in Wahrheit noch immer ein Junge war. Ungeachtet seines adligen Standes und seiner weltmännischen Art trug er nach wie vor das Gewand der Minderjährigen mit seinen züchtigen langen Ärmeln, das auch Roscia in eben jenem Moment tragen mußte, wenn Tiro es ihr noch nicht vom Leib gerissen hatte.

»Was glaubst du, was sie jetzt gerade treiben?« fragte Rufus unvermittelt. Er klappte ein Auge auf und sah meinen verdutzten Gesichtsausdruck.

Ich tat so, als verstünde ich nicht, und schüttelte den Kopf.

»Du weißt schon, wen ich meine«, stöhnte Rufus. »Tiro braucht ganz schön lange, um seinen Stilus zu holen, oder nicht? Seinen Stilus!« Er lachte, als habe er den Witz eben erst begriffen. Aber es war ein kurzes und bitteres Lachen.

»Dann weißt du es also«, sagte ich.

»Natürlich weiß ich es. Es ist gleich beim ersten Besuch von Cicero passiert. Und danach jedesmal wieder. Ich fing schon an zu glauben, daß du es nicht bemerkt hättest. Ich hab mich gefragt, was für eine Art Sucher du bist, wenn etwas derart Offensichtliches deiner Aufmerksamkeit entgeht. Es ist wirklich lächerlich, wie offen sie es treiben.«

Er klang eifersüchtig und verbittert. Ich nickte mitfühlend. Roscia war schließlich ein sehr begehrenswertes Mädchen. Ich war selbst ein wenig eifersüchtig auf Tiro.

Ich senkte meine Stimme und versuchte, nicht herablassend, sondern freundlich zu klingen. » Er ist schließlich bloß ein Sklave, der im Leben nicht viel zu erwarten hat.«

»Das ist es ja gerade!« rief Rufus. »Daß ein blöder Sklave es schafft, Befriedigung zu finden, während es mir verwehrt bleibt. Chrysogonus war ebenfalls ein Sklave, und auch er hat gefunden, wonach er suchte, genau wie Sulla in ihm gefunden hat, was er suchte, und in Valeria und all seinen anderen Eroberungen und Ehefrauen. Manchmal kommt es mir so vor, als bestünde die ganze Welt aus Menschen, die sich gegenseitig finden, während ich ausgeschlossen bleibe. Und von allen Menschen auf der ganzen Welt will mich ausgerechnet Sulla - das ist ein Scherz der Götter!« Er schüttelte den Kopf, lachte jedoch nicht. »Sulla will mich und kann mich nicht haben; ich will jemanden, der nicht einmal weiß, daß es mich gibt. Es ist grausam, auf der ganzen Welt nur einen einzigen Menschen zu begehren, der dieses Begehren nicht erwidert! Hast du je jemanden geliebt, der deine Gefühle nicht erwidert hat, Gordianus?«

»Aber sicher. Welchem Mann ist es nicht so gegangen?«

Ein Sklave kam mit einem neuen Becher Wein. Rufus nippte daran, stellte ihn dann auf den Tisch und starrte ihn trübsinnig an. Mir schien Roscia soviel Schmerzen nicht wert, aber ich war auch nicht sechzehn. »So unverfroren offensichtlich«, murmelte er. »Wie lange werden die beiden wohl brauchen?«

»Weiß Caecilia davon?« fragte ich. »Oder Sextus Roscius?«

»Von unseren Turteltäubchen? Ich bin sicher, sie haben keine Ahnung. Caecilia lebt auf einer Art Wolke, und wer weiß, was in Sextus Roscius’ Kopf vor sich geht? Vermutlich würde sogar er sich verpflichtet fühlen, eine gewisse Empörung aufzubringen, wenn er erfährt, daß seine Tochter es mit dem Sklaven eines anderen Mannes treibt.«

Ich wartete einen Moment, weil ich ihn nicht zu rasch mit Fragen überhäufen wollte. Ich dachte an Tiro und die Gefahr, mit der er spielte. Rufus war schließlich jung und frustriert und von vornehmer Geburt, während Tiro ein Sklave war, der im Haus einer bedeutenden Frau das Undenkbare tat. Rufus konnte sein Leben mit einem einzigen Wort für immer vernichten. »Und was ist mit Cicero - weiß Cicero Bescheid?«

Rufus sah mir direkt in die Augen. Der Ausdruck auf seinem Gesicht war so seltsam, daß ich ihn nicht zu deuten wußte. »Weiß Cicero Bescheid?« wiederholte er flüsternd. Dann war der Anfall vorbei. Rufus wirkte sehr müde. »Über Tiro und Roscia, meinst du. Nein, natürlich weiß er nichts. Er würde so etwas nie bemerken. Solche Leidenschaften nimmt er gar nicht wahr.«

Rufus ließ sich tief verzweifelt in die Kissen zurücksinken.

»Ich verstehe«, sagte ich. »Obwohl es dir vielleicht schwerfällt, das zu glauben, ich verstehe dich. Roscia ist natürlich ein prachtvolles Mädchen, aber versetz dich einmal in ihre Lage. Es gibt für dich keine Möglichkeit, ihr auf schickliche Art den Hof zu machen.«

»Roscia?« Er sah mich verdutzt an und rollte dann mit den Augen. »Was kümmert mich Roscia?«

»Ich verstehe«, sagte ich wieder, ohne irgend etwas zu verstehen. »Oh. Dann ist es Tiro, den du...« Ich sah mich auf einmal mit einer ganzen Reihe neuer Komplikationen konfrontiert.

Dann erkannte ich die Wahrheit. Von einem Moment zum nächsten verstand ich, nicht wegen seiner Worte oder seiner Miene, sondern wegen einer Nuance des Tonfalls oder Augenaufschlags, die mir eben erst wieder eingefallen war, ein isolierter Augenblick, der die Erinnerung an einen anderen auslöst, so wie uns Offenbarungen manchmal unvorbereitet und scheinbar unerklärlich zuteil werden.

Wie absurd, dachte ich, und gleichzeitig auch wieder rührend, denn wen hätte die Ernsthaftigkeit seines Leidens nicht gerührt? Die Gesetze der Menschen streben nach Ausgewogenheit, doch die Gesetze der Liebe sind der Inbegriff der Launenhaftigkeit. Mir kam es so vor, als sei Cicero - der gesetzte, pingelige und von Verdauungsstörungen geplagte Cicero -wahrscheinlich der letzte Mensch in Rom, der Rufus’ Begierde erwidern würde; der Junge hätte sich kein hoffnungsloseres Liebesobjekt aussuchen können. Ohne Zweifel strebte Rufus, jung und voller intensiver Gefühle, wie er war, den griechischen Idealen von Ciceros Freundeskreis nach, sah sich als Alkibiades für Ciceros Sokrates. Kein Wunder, daß ihn die Vorstellung wütend machte, was Tiro und Roscia in eben diesem Augenblick genossen, während er von unstillbarer Leidenschaft und aller angestauter Energie seiner Jugend verzehrt wurde.

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