Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero
Здесь есть возможность читать онлайн «Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Исторический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Das Lächeln des Cicero
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Lächeln des Cicero»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Das Lächeln des Cicero — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Lächeln des Cicero», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Ich lehnte mich in meinen Stuhl zurück, perplex und ohne zu wissen, welchen Rat ich ihm geben konnte. Ich klatschte in die Hände, winkte eine Sklavin herbei und bestellte uns neuen Wein.
21
Der Stallmeister war nicht begeistert, als er den Bauerngaul sah, auf dem ich anstelle seiner geliebten Vespa angeritten kam. Eine Handvoll Münzen und die Versicherung, daß er für seine Unannehmlichkeiten reichlich belohnt würde, beruhigten ihn jedoch wieder. Was Bethesda anging, so ließ er mich wissen, daß sie während meiner gesamten Abwesenheit geschmollt hatte, in der Küche drei Schüsseln zerdeppert, die ihr zugeteilte Näharbeit ruiniert und sowohl die Köchin wie die Haushälterin zum Weinen gebracht hatte. Sein Verwalter hatte darum gebeten, sie schlagen zu dürfen, was der Stallmeister jedoch mit Rücksicht auf unsere Absprache verboten hatte. Er rief einem seiner Sklaven zu, er solle sie holen. »Ein Glück, daß wir sie los sind«, fügte er noch hinzu, aber als sie wie eine Königin aus seinem Haus in die Ställe stolziert kam, bemerkte ich, daß er seinen Blick kaum von ihr wenden konnte.
Ich täuschte Desinteresse vor, sie unnahbare Kühle. Sie bestand darauf, auf dem Heimweg beim Markt vorbeizugehen, damit wir am Abend etwas zu essen im Haus hatten. Während sie ihre Einkäufe machte, schlenderte ich auf der Straße umher und nahm die schmutzigen Gerüche und Sehenswürdigkeiten der Subura in mich auf, froh, wieder zu Hause zu sein. Selbst der Haufen frischen Unrats, den wir bei unserem Aufstieg passieren mußten, tat meiner guten Laune keinen Abbruch.
Scaldus, der Sklave des Stallmeisters, lehnte mit ausgestreckten Beinen an der Tür. Zunächst glaubte ich, er schliefe, aber als wir uns näherten, rührte sich der Koloß und sprang mit alarmierender Behendigkeit auf die Füße. Als er mein Gesicht sah, entspannte er sich und grinste dümmlich. Er erklärte mir, daß er sich mit seinem Bruder abgewechselt hatte, so daß das Haus keinen Augenblick unbewacht gewesen sei, daß jedoch in meiner Abwesenheit niemand vorbeigekommen sei. Ich gab ihm eine Münze und sagte, er könne jetzt gehen, worauf er unverzüglich gehorsam den Hügel hinabeilte.
Bethesda sah mich entsetzt an, aber ich versicherte ihr, daß für unsere Sicherheit gesorgt war. Cicero hatte versprochen, für die Bewachung des Hauses aufzukommen. Bevor wir schlafen gingen, würde ich in der Subura einen Leibwächter anheuern.
Sie wollte etwas sagen, und an der Art, wie sie ihre Lippen schürzte, erkannte ich, daß es etwas Sarkastisches sein würde. Also verschloß ich ihren Mund mit einem Kuß. Ich führte sie rückwärts ins Haus und schloß die Tür mit meinem Fuß. Sie ließ das Gemüse und das Brot, das sie getragen hatte, fallen und schlang ihre Arme um meinen Hals und meine Schultern. Sie sank zu Boden und zog mich zu sich herab.
Sie war überglücklich, mich wiederzusehen, und sie zeigte es mir. Aber sie war auch wütend, daß ich sie in einem fremden Haus zurückgelassen hatte, und sie zeigte mir auch das. Sie krallte ihre Nägel in meine Schultern, trommelte mit den Fäusten auf meinen Rücken und kniff meinen Hals und meine Ohrläppchen. Ich fiel über sie her wie ein seit Tagen ausgehungerter Mann. Es schien mir unvorstellbar, daß ich nur zwei Nächte weggewesen war.
Sie hatte am Morgen gebadet. Ihre Haut schmeckte nach einer fremden Seife, und sie hatte sich hinter den Ohren, am Hals und an den geheimsten Stellen ihres Körpers mit einem ungewohnten Parfüm betupft - das sie, wie sie mir später erzählte, aus dem Privatversteck der Frau des Stallmeisters geklaut hatte, als keiner hinsah. Wir lagen nackt und erschöpft in den letzten Strahlen der Sonne, während unser Schweiß einen obszönen Abdruck auf dem abgenutzten Teppich hinterließ. Mein Blick wanderte zufällig über die geschmeidigen Kurven ihres Körpers und fiel auf die Botschaft, die noch immer in Blut an die Wand hinter uns geschmiert war » Schweig oder stirb...«
Ein plötzlicher Windzug aus dem Atrium kühlte den Schweiß auf meinem Rücken. Unter meiner Zunge überzog sich Bethesdas Schulter mit einer Gänsehaut. Einen merkwürdigen Augenblick lang schien es, als würde mein Herz aufhören zu schlagen, als hätte es zwischen dem verblassenden Licht, der Wärme ihres Körpers und der Botschaft über uns vorübergehend ausgesetzt. Die Welt kam mir auf einmal vor wie ein fremder, unheimlicher Ort, und mir war, als hörte ich die Worte als Flüstern in meinem Ohr. Ich hätte das als Omen deuten können. Ich hätte auf der Stelle aus meinem Haus, aus Rom und vor der römischen Justiz fliehen können. Statt dessen biß ich in Bethesdas Schulter, sie stöhnte auf, und der Abend strebte weiter seinem verzweifelten Abschluß entgegen.
*
Gemeinsam zündeten wir die Lampen an - und obwohl Bethesda ein furchtloses Gesicht aufsetzte, bestand sie doch darauf, daß in jedem Zimmer Licht brannte. Ich schlug vor, daß sie mich auf dem Weg in die Subura begleitete, wo ich mich nach einem Leibwächter umsehen wollte, aber sie bestand darauf, zu Hause zu bleiben, um das Essen zu machen.
Die Vorstellung, sie auch nur für kurze Zeit allein im Haus zurückzulassen, verursachte mir quälende Sorgen, aber sie blieb hartnäckig und bat mich nur, schnell zurück zu sein. Ich begriff, daß sie sich entschieden hatte, tapfer zu sein, und auf ihre eigene Art ihre Macht über das Haus wiedergewinnen wollte; in meiner Abwesenheit würde sie ein Weihrauchstäbchen verbrennen und irgendein Ritual zelebrieren, das sie vor langer Zeit von ihrer Mutter gelernt hatte. Nachdem sich die Tür hinter mir geschlossen hatte, lauschte ich einen Moment, um sicherzugehen, daß Bethesda sie von innen verriegelte.
Der Mond ging, inzwischen fast voll, am Himmel auf und warf ein bläuliches Licht über die Häuser auf dem Hügel, so daß die Ziegeldächer aussahen, als seien sie mit einem Kupferfries verziert worden. Die Subura zu meinen Füßen war wie ein riesiges Becken aus Licht und gedämpften Geräuschen, in das ich eintauchte, als ich rasch den Hügel hinabstieg und auf die zur Nachtzeit geschäftigste Straße Roms trat.
Irgendein Bandenmitglied hätte ich an jeder Straßenecke aufgabeln können, aber ich wollte keinen gewöhnlichen Schläger. Ich suchte einen professionellen Kämpfer und Leibwächter aus dem Gefolge eines reichen Mannes, ein Sklave von bewährter Qualität, dem man trauen konnte. Ich ging zu einer kleinen Taverne hinter einem der besseren Bordelle an der Via Subura und traf dort Varus den Mittler. Er begriff sofort, was ich wollte, und wußte, daß ich kreditwürdig war. Nachdem ich ihm einen Becher Wein spendiert hatte, verschwand er und kehrte wenig später mit einem Riesen im Schlepptau zurück.
Die beiden gaben ein recht gegensätzliches Paar ab, als sie nebeneinander in den düsteren Raum traten. Varus war so klein, daß er nur bis zum Ellenbogen des Riesen reichte; seine Glatze und seine beringten Finger glänzten im Licht, während seine käsigen Gesichtszüge im Schein der Lampen völlig konturlos wurden und ineinanderzufließen schienen. Das Ungeheuer an seiner Seite wirkte kaum gezähmt; in seinen Augen glomm ein glühendes Rot, das kein Widerschein der Lampen war. Er machte einen fast unnatürlich kräftigen und soliden Eindruck, als ob er aus Baumstämmen oder Granitblöcken gemacht sei; selbst sein Gesicht sah aus, als sei es aus Stein gemeißelt, ein vom Künstler wegen seiner Grobschlächtigkeit verworfener Rohentwurf. Sein Haar und sein Bart waren lang und zottig, aber nicht verwahrlost, und seine Tunika war aus gutem Stoff. Diese Kleidung ließ einen verantwortungsbewußten Besitzer erkennen. Er sah so gut gepflegt aus wie ein edles Pferd. Außerdem sah er aus, als könne er einen Menschen mit bloßen Händen töten. Er war genau der Mann, den ich wollte. Sein Name war Zoticus.
»Der Lieblingsleibwächter seines Herrn«, versicherte Varus. »Der Mann tut keinen Schritt aus dem Haus, ohne Zoticus an seiner Seite zu wissen. Ein bewährter Totschläger -hat erst letzten Monat das Genick eines Einbrechers gebrochen. Und kräftig wie ein Ochse, da kannst du sicher sein. Riechst du seine Knoblauchfahne? Sein Herr verfüttert es an ihn wie Hafer an ein Pferd. Ein alter Gladiatorentrick zur Kräftigung. Sein Herr ist ein wohlhabender und respektabler Besitzer von drei Bordellen, zwei Tavernen und einer Spielhalle hier in der Subura; ein Mann, der auf dieser Welt keinen Feind hat, dessen bin ich sicher, aber er schützt sich gerne gegen das Unvorhersehbare. Wer würde das nicht? Macht keinen Weg ohne seinen treuen Zoticus. Aber weil er Varus einen Gefallen schuldet, überläßt er mir die Kreatur ausnahmsweise als Leihgabe - für die vier Tage, um die du gebeten hast, nicht länger. Um eine lange zurückliegende Schuld bei mir zu begleichen. Du kannst dich wahrhaft glücklich schätzen, Gordianus, Varus den Mittler als Freund zu haben.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Das Lächeln des Cicero»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Lächeln des Cicero» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Das Lächeln des Cicero» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.