Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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Wir feilschten um die Bedingungen, und ich ließ ihn ein viel zu gutes Geschäft machen, weil mich die Sorge zu Bethesda zurücktrieb. Aber der Sklave war sein Geld wert; als wir durch das Gedränge der Subura schritten, merkte ich, wie die Leute Platz machten, uns auswichen und eingeschüchterte Blicke über meinen Kopf hinweg auf das Ungeheuer hinter mir warfen. Zoticus sprach wenig, was mich weiter für ihn einnahm. Als wir den Pfad zu meinem Haus hinaufstiegen und den Lärm der Subura hinter uns ließen, schwebte er über mir wie ein Schutzgeist und hatte die ganze Zeit ein wachsames Auge auf die Schatten um uns herum.

Als wir in Sichtweite des Hauses kamen, hörte ich, wie sein Atem schneller ging, und spürte seine Hand wie einen Ziegelstein auf meiner Schulter. Vor der Tür stand ein fremder Mann mit verschränkten Armen. Er wies uns an, stehenzubleiben, und zückte dann aus einem Ärmel einen langen Dolch. Einen Augenblick später fand ich mich hinter Zoticus wieder, und während die Welt an mir vorbeisauste, sah ich in den Augenblicken eine lange Klinge in seiner Faust.

Klappernd öffnete sich die Haustür, und ich hörte Bethesda lachen und dann erklären. Anscheinend hatte ich Cicero falsch verstanden. Er hatte nicht nur angeboten, einen Leibwächter zu bezahlen; er hatte sich sogar die Mühe gemacht, den Mann persönlich vorbeizuschicken. Nur eine Minute, nachdem ich das Haus verlassen hatte, hatte es an der Tür geklopft. Bethesda hatte das Pochen zunächst ignoriert und dann schließlich durch das Fenstergitter gespäht. Der Mann hatte nach mir gefragt; Bethesda hatte vorgegeben, daß ich mich im Haus aufhielt, jedoch unpäßlich sei. Er hatte Ciceros Namen genannt, seine Empfehlung übermittelt und erklärt, daß er geschickt worden sei, das Haus zu bewachen, wie sich ihr Herr bestimmt erinnern würde. Und ohne ein weiteres Wort hatte er seinen Posten bei der Tür bezogen.

»Zwei sind auf jeden Fall besser als einer«, fand Bethesda, und ich spürte einen Stich, als sie beide nacheinander eingehend betrachtete. Und vielleicht war es dieses winzige Aufflammen von Eifersucht, das mich das Offensichtliche übersehen ließ. Ich hätte schwerlich sagen können, welcher von beiden häßlicher oder größer oder einschüchternder war oder welchen Bethesda faszinierender zu finden schien. Ohne seinen roten Bart und das rötliche Gesicht hätte der andere Zoticus’ Bruder sein können. Sie musterten sich wie unter Gladiatoren üblich, mit aufeinandergepreßten Zähnen und Basiliskenblick, als ob das kleinste Zucken ihrer Lippen die Aufrichtigkeit ihrer gegenseitigen Verachtung trüben könnte.

»Na gut«, sagte ich, »heute nacht lassen wir sie beide Wache schieben, morgen entscheiden wir uns dann für einen. Einer patrouilliert um das Haus und auf dem Pfad, der andere bleibt drinnen in der Halle.«

Cicero hatte mir gesagt, ich solle mich selbst um einen Wächter kümmern; daran konnte ich mich recht deutlich erinnern. Aber vielleicht hatte er in seiner Aufregung über die Neuigkeiten, die ich ihm gebracht hatte, seine eigenen Anweisungen vergessen. Ich konnte ohnehin nur an die Düfte denken, die mir aus Bethesdas Küche entgegenschlugen, und an einen langen, sorgenfreien Nachtschlaf.

Als ich die Halle verließ, warf ich einen Blick auf den Rotbart, den Cicero mir geschickt hatte. Er saß mit verschränkten Armen, den Blick auf die

gegenüberliegende, verschlossene Tür gerichtet, auf einem Stuhl an der

Wand, den blanken Dolch noch immer gezückt. Über seinem Kopf stand die in Blut geschriebene Botschaft, so daß ich es nicht vermeiden konnte, sie ein weiteres Mal zu lesen. »Schweig oder stirb.« Die Worte machten mich krank; am Morgen würde ich Bethesda die Wand abschrubben lassen. Ich sah in Rotbarts starre Augen und warf ihm ein Lächeln zu. Er lächelte nicht zurück.

*

In Komödien treten häufig Charaktere auf, die etwas Dummes tun, das für jeden im Publikum, für jeden auf der Welt außer ihnen selbst völlig offensichtlich dumm ist. Die Zuschauer zappeln auf ihren Sitzen, lachen und rufen manchmal sogar laut: »Nein, nein! Siehst du denn nicht, du Dummkopf?« Doch der zu seinem Schicksal verdammte Mensch auf der

Bühne kann sie nicht hören, und die Götter fahren zu ihrer großen

Belustigung fort, die Vernichtung eines weiteren blinden Sterblichen in die Wege zu leiten.

Manchmal jedoch führen sie uns nur bis an die Schwelle der Katastrophe, um uns dem Abgrund im letzten Moment zu entreißen, wobei sie sich über unsere unerklärliche Rettung genauso köstlich amüsieren wie über unseren unvorhersehbaren Tod.

In jener Nacht wachte ich plötzlich völlig übergangslos auf und trat in jenen seltsamen Bewußtseinszustand ein, der die Welt zwischen Mitternacht und Dämmerung regiert. Ich lag allein in meinem Zimmer. Bethesda hatte mich nach einem ausgiebigen Mahl mit Fisch und Wein dorthin geführt, mir meine Tunika abgestreift, mich trotz der Hitze mit einer dünnen Wolldecke zugedeckt und wie ein Kind auf die Stirn geküßt. Ich stand auf und ließ die Decke zu Boden sinken; die Nachtluft war stickig vor Hitze. Das Zimmer lag im Dunkeln, nur ein einzelner Strahl Mondlicht fiel durch das winzige hohe Fenster. Blind tappte ich zur Ecke des Zimmers, konnte jedoch in der Finsternis meinen Nachttopf nicht finden, oder Bethesda hatte ihn ausgeleert und nicht zurückgestellt.

Es spielte keine Rolle. In einer so merkwürdigen Nacht hätte sich ein Nachttopf in einen Pilz verwandeln oder in Luft auflösen können, und es wäre mir wie eine Bagatelle vorgekommen. Ich empfand dasselbe

Fremdheitsgefühl wie zuvor, als ich mit Bethesda in der Halle gelegen hatte. Ich sah und spürte alles um mich herum mit absoluter Klarheit, und doch kam es mir vor wie unheimliches und unvertrautes Gelände, als ob der Mond die Farbe gewechselt hätte, als ob die Götter gen Himmel aufgestiegen wären und die Erde im tiefen Schlaf sich selbst überlassen hätten. Alles Mögliche konnte geschehen.

Ich schob den Vorhang beiseite und trat ins Atrium. Vielleicht war ich doch noch nicht wach und schlafwandelte nur, denn das Haus besaß jene Unwirklichkeit vertrauter Orte, die durch die Geographie der Nacht in eine Schräglage gebracht worden waren. Blaues Mondlicht durchflutete den Garten und verwandelte ihn in einen Dschungel von Knochen, die messerscharfe Schatten warfen. Im Säulengang waren vereinzelte Lampen weit heruntergebrannt. Hinter der Mauer, die die Halle verdeckte, brannte die hellste Lampe von allen und warf ein schwach gelbes Licht um die Ecke wie ein Lagerfeuer hinter einem Bergkamm.

Ich ging zu der Ecke des Gartens und raffte meine Tunika. Wie ein Schuljunge erleichterte ich mich fast geräuschlos, indem ich auf das weiche Gras zielte. Als ich fertig war, ließ ich meine Tunika wieder sinken und meinen Blick über das Knochenfeld wandern, das durch den Schatten einer vorbeiziehenden Wolke in die eingeäscherten Ruinen Karthagos in einer mondlosen Nacht verwandelt worden war.

Inmitten der Gerüche von Erde, Urin und Hyazinthen witterte ich einen Knoblauchhauch in der warmen Luft. Der Schein der Lampe in der Halle flackerte, bewegte sich und warf den schwankenden Schatten eines Mannes auf die Außenwand von Bethesdas Zimmer.

Wie eine Traumfigur ging ich zur Halle, wie im Traum schien ich auch unsichtbar zu sein. Eine helle Lampe stand auf dem Boden und warf merkwürdige Schatten nach oben. Rotbart stand vor der beschmierten Wand mit der bedrohlichen Botschaft, wobei er mit einer Hand über die Oberfläche strich. Seine Hand war mit einem rotgefleckten Tuch umwickelt, aus dem etwas Dunkles und Dickflüssiges zu Boden tropfte. Seine andere Hand hielt den Dolch umklammert, dessen blitzende Klinge blutverschmiert war.

Die Tür zum Haus stand weit offen. Dagegen gelehnt, als solle er sie offenhalten, lag der riesige Körper von Zoticus, seine Kehle so tief durchgeschnitten, daß der Kopf sich fast ganz vom Körper gelöst hatte. Eine riesige Blutlache war aus seinem Hals auf den Steinboden geflossen. Der Teppich war völlig durchgeweicht. Ich beobachtete, wie Rotbart sich bückte, um das Tuch in die Blutlache zu tauchen, wobei er seinen Blick nie von der Wand nahm, als wäre er ein Künstler und die Wand das Bild, an dem er gerade arbeitete. Er machte einen Schritt nach vorn und schrieb weiter.

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