Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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Hinter mir hörte ich einen seltsamen, fast tierischen Laut. Ich drehte mich um und bückte mich, als ich Ecos Messer auf mich zufliegen sah. Auch die Reflexe des Alten waren erstaunlich schnell. Das Messer zischte in Richtung eines offenen Fensters, traf jedoch statt dessen auf zugeschlagene Läden. Die Klinge bohrte sich in das Holz, blieb einen Moment lang stecken und fiel dann mit einem metallischen Klirren auf das Pflaster. Ich wandte mich um und starrte Eco an, überrascht von der Wucht, mit der der kleine Junge das

Messer geschleudert hatte. Er hatte das Gesicht in den Händen vergraben und weinte.

»Die sind alle verrückt hier«, flüsterte Tiro.

Ich packte Ecos Handgelenk und riß ihm die Hände vom Gesicht. Er warf den Kopf von der einen Seite zur anderen und wollte seine Tränen verbergen. Er versuchte, sich loszureißen. Aber ich hielt ihn fest.

»Die Männer sind zurückgekommen«, sagte ich. »Sie sind wegen dir gekommen. Könnte es sein, daß sie gesehen haben, daß du sie in der Nacht des Mordes beobachtet hast?«

Er schüttelte heftig den Kopf.

»Nein. Dann haben sie es von der alten Frau in dem Laden erfahren. Sie hat sie zu dir geführt. Aber nach dem, was die Leute so erzählen, hat deine Mutter den Mord gesehen. Hat sie das? Stand sie mit dir am Fenster?«

Er schüttelte erneut den Kopf. Er weinte.

»Dann warst du der einzige, der es gesehen hat. Du und die Alte von gegenüber. Aber die Frau war schlau genug, sich da rauszuhalten und sie woandershin zu schicken. Du hast deiner Mutter ein paar Einzelheiten berichtet, oder nicht? Genau wie uns? Und sie fing an, sie weiterzuerzählen, als habe sie das Verbrechen selbst beobachtet. Hab ich recht?«

Er zitterte und schluchzte.

»Verflixt«, flüsterte ich. »Verflixt. Also kamen sie zurück, um sie zu suchen, nicht dich. Und sie haben sie in eurer Wohnung gefunden. Warst du auch dort?«

Er brachte ein Nicken zustande.

»Und was dann? Drohungen, Bestechungen?« fragte ich und wußte schon, daß es etwas viel Schlimmeres war.

Der Junge riß sich los. Schluchzend und jammernd begann er sich links und rechts ins Gesicht zu schlagen. Tiro drängte sich näher an mich und sah entsetzt zu. Schließlich hörte der Junge auf. Er stampfte mit dem Fuß auf und sah mich direkt an. Mit zusammengebissenen Zähnen verzog er sein Gesicht zu einer Maske des Hasses und hob beide Arme. Seine Hände bewegten sich steif, wie gegen seinen Willen. Er machte eine obszöne Geste und ballte seine Hände zu Fäusten, als ob sie im Feuer verdorrt wären.

Sie hatten seine Mutter vergewaltigt, die gar nichts gesehen hatte, die nichts von dem Mord wissen konnte, wenn er es ihr nicht erzählt hätte, deren einziges Verbrechen es gewesen war, ein bißchen Klatsch aus zweiter Hand an eine alte Frau von gegenüber weiterzugeben. Sie hatten sie vergewaltigt, und Eco hatte es mit angesehen.

Ich blickte zu Tiro, um mich zu vergewissern, daß er verstanden hatte. Er hatte seine Hand auf den Mund gelegt und seinen Blick abgewendet.

Plötzlich stieß mich der Junge zur Seite und rannte los, das auf der Straße liegende Messer aufzuheben. Er kam zurück, nahm meine Hand und legte meine Finger um den Knauf. Bevor ich ihm Geld geben oder auch nur eine tröstende oder verständnisvolle Geste machen konnte, war er zurück in das Mietshaus gelaufen, wobei er den hageren Wächter aus dem Weg schubste, der aus der Tür trat, um frische Luft zu schnappen.

Ich betrachtete das Messer in meiner Hand. Ich seufzte und schloß die Augen, mir war auf einmal ganz schwindlig von der Hitze. »Für seine Rache«, flüsterte ich. »Er glaubt, wir bringen Gerechtigkeit, Tiro.«

11

Wir verbrachten die Stunden der schlimmsten Nachmittagshitze in einer kleinen Taverne. Ursprünglich hatte ich vorgehabt, mich gleich weiter auf die Suche nach der Hure Elena zu machen - das Haus der Schwäne konnte vom Tatort aus nur noch ein paar Schritte entfernt sein -, aber mir fehlte der Mut. Statt dessen kehrten wir um und trotteten zurück die schmale Straße hinunter bis zu dem offenen Platz.

Er lag fast verlassen da. Die Krämer hatten ihre Läden geschlossen. Die Hitze war so stechend, daß selbst die fliegenden Händler mit ihren Karren verschwunden waren. Nur ein paar Kinder und ein Hund planschten weiter in den großen Pfützen um die öffentliche Zisterne. Sie hatten den Eisendeckel des Brunnens beiseite geschoben, und einer der Jungen stand gefährlich nahe an seinem Rand. Ohne sich auch nur umzusehen, hob er seine Tunika und begann in das Loch zu pinkeln.

Ein im Eckstein eines kleinen Mietshauses eingelassenes Mosaik, das eine Rebe roter Weintrauben zeigte, pries eine Taverne in der Nähe an. Vereinzelte violette und weiße Fliesen führten uns um die Ecke und eine kurze Treppe hinab. Die Taverne war ein kleiner, muffiger Raum, düster, feucht und leer.

Die Hitze hatte mich völlig erschöpft. Nach dem vielen Laufen hätte ich etwas essen sollen, aber ich hatte keinen Hunger. Statt dessen bestellte ich Wasser und Wein und beschwatzte Tiro, mitzuhalten. Ich bestellte noch mehr, und mittlerweile mußte auch Tiro nicht mehr lange überredet werden. Jetzt, wo seine Zunge gelöst und er nicht mehr so auf der Hut war, verspürte ich den Drang, ihn direkt nach seinem Stelldichein mit der Tochter von Sextus Roscius zu fragen. Wenn ich es nur getan hätte! Aber dieses eine Mal unterdrückte ich meine Neugier.

Tiro war keinen Wein gewohnt. Eine Zeitlang wurde er recht lebhaft und schwatzte munter über die Ereignisse des Vormittags und des vorherigen Tages, wobei er sich hin und wieder selbst unterbrach, um ein Wort des Lobes auf seinen weisen Herrn auszusprechen, während ich dösend dabeisaß und nur mit halbem Ohr zuhörte. Dann wurde er schlagartig still und starrte trübsinnig in seinen Becher. Er nahm einen letzten Schluck, stellte den Becher ab, lehnte sich in seinen Stuhl zurück und war auf der Stelle eingeschlafen.

Nach einer Weile schloß auch ich die Augen, schlief zwar nicht fest ein, dämmerte jedoch scheinbar längere Zeit vor mich hin und öffnete nur gelegentlich die Augen für die gleichbleibende Aussicht auf Tiro, der mit hängendem Unterkiefer in den Stuhl gegenüber gefläzt saß und den tiefen Schlaf der Jungen und Unschuldigen schlief.

Die Halbträume, in die ich teils versank, teils mir ihrer bewußt blieb, waren düster, unbehaglich und alles andere als unschuldig. Ich saß im Haus von Caecilia Metella und verhörte Sextus Roscius; er stammelte und murmelte vor sich hin, und obwohl er anscheinend Lateinisch sprach, konnte ich kaum ein Wort von dem verstehen, was er sagte. Als er sich von seinem Stuhl erhob, bemerkte ich, daß er einen schweren Umhang trug und beim Weggehen das linke Bein nachzog. Ich wandte mich entsetzt ab und rannte in den Flur. Korridore gabelten und vereinigten sich wie Gänge in einem Labyrinth. Ich hatte mich verirrt. Ich schob einen Vorhang zur Seite und sah ihn von hinten. Dahinter stand die junge Witwe nackt und weinend an die Wand gedrückt, während er sie brutal vergewaltigte.

Aber wie so häufig in Träumen veränderten sich die Dinge, und mir wurde mit Schrecken klar, daß die Frau nicht die Witwe war, sondern Roscius’ eigene Tochter, die, als sie mich bemerkte, keinerlei Scham zeigte, sondern mir statt dessen Küsse zuwarf und ihre Zunge zeigte.

Ich öffnete die Augen und sah den schlafenden Tiro. Ein Teil von mir wollte aufwachen, aber ich war zu schwach.

Meine Lider waren zu schwer, und mir fehlte der Wille, die Augen offenzuhalten. Vielleicht gehörte es aber auch zu dem Traum.

Im Lagerraum von Caecilias Haus kopulierten der Mann und die Frau weiter. Ich sah ihnen von der Schwelle aus zu wie ein verschreckter Junge. Der Mann in dem Umhang sah sich über die Schulter um. Ich lächelte still in mich hinein, weil ich erwartete, Tiros vor Erregung gerötetes, unschuldiges, beschämtes Gesicht zu sehen. Statt dessen sah ich Sextus Roscius mit lüsternem Blick und durchdrungen von einer Leidenschaft, für die es keine Worte gab.

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