Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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»Die Wachen«, sagte Cicero und machte eine vage Handbewegung, während er die Stufen hinaufstieg. »Ignoriere sie einfach. Unter dem ganzen Leder müssen sie ja vor Hitze vergehen. Tiro?«

Tiro, der fasziniert die Ausrüstung der Soldaten angestarrt hatte, sprang vor seinem Herrn die Stufen hoch, um an die schwere Eichentür zu klopfen. Geraume Zeit verstrich, in der wir alle drei zu Atem zu kommen suchten und im Schatten des Porticos unsere Hüte abnahmen. Lautlos öffnete sich nach einer Weile die Tür. Von drinnen wehte uns kühle Luft und der Duft von Weihrauch zur Begrüßung entgegen.

Tiro und der Sklave an der Tür tauschten die üblichen Förmlichkeiten aus -»mein Herr ist gekommen, deine Herrin zu besuchen« -, dann warteten wir einen weiteren Moment, bevor der Sklave in der Halle uns hereinbat. Er nahm uns unsere Hüte ab und verschwand, um einen weiteren Sklaven zu holen, der uns anmelden würde. Über die Schulter warf ich einen Blick auf den Türsteher, der auf einem Hocker neben dem Portal saß und mit irgendeiner Bastelarbeit beschäftigt war. Sein Fuß war an die Wand gekettet, und die Kette war eben lang genug, daß er die Tür erreichen konnte.

Der Empfangssklave erschien, offensichtlich enttäuscht, daß es Cicero war und nicht irgendein unterwürfiger Klient, dem man ein paar Denar abpressen konnte, bevor man ihm den weiteren Zutritt ins Haus genehmigte. An Kleinigkeiten -seiner hohen Stimme, den sichtbar vergrößerten Brüsten -erkannte ich, daß er ein Eunuch war. Während sie im Orient ein uralter und unverzichtbarer Bestandteil der Sozialstruktur waren, blieben die Geschlechtslosen in Rom eine Seltenheit und wurden mit großem Abscheu betrachtet. Cicero hatte zwar gesagt, daß Caecilia eine Anhängerin orientalischer Kulte war, aber sich einen Eunuchen im Haus zu halten, kam mir trotzdem reichlich bizarr und affektiert vor.

Wir folgten ihm um das zentrale Atrium herum und eine Marmortreppe hinauf. Der Sklave zog einen Vorhang zurück, und ich trat hinter Cicero in eine Kammer, die in einem alexandrinischen Luxusbordell keineswegs fehl am Platze gewirkt hätte.

Wir schienen in ein großes und überdekoriertes Zelt geraten zu sein, überall Plüsch und Kissen und Teppiche und Vorhänge. In den Ecken standen Roste, an denen Duftlampen aus Messing hingen, die dünne Rauchfäden ausatmeten.

Aus diesem Zimmer drang der Duft von Weihrauch durch das ganze Haus. Die verschiedenen Gewürze wurden ohne jedes Gefühl für Dosierung oder Geruchseigenschaften verbrannt. Die derbe Konzentration von Sandelholz und Myrrhe war ekelerregend. Jede ägyptische Hausfrau hätte das besser hingekriegt.

»Herrin«, flüsterte der Eunuch. »Der geschätzte Anwalt Marcus Tullius Cicero.« Er zog sich rasch zurück.

Am anderen Ende des Raums lag unsere Gastgeberin bäuchlings zwischen den Kissen auf dem Boden. Links und rechts neben ihr knieten zwei Sklavinnen. Sie waren dunkelhäutig und nach ägyptischer Mode gekleidet, mit durchsichtigen Gewändern und heftig geschminkt. Über ihnen thronte, den gesamten Raum dominierend, das Objekt, vor dem Caecilia hingestreckt lag.

Etwas Vergleichbares hatte ich noch nie gesehen. Es war ganz offensichtlich die Verkörperung einer der orientalischen Erdgöttinnen, Cybele oder Astarte oder Isis, obwohl ich diese spezielle Mutation noch nie gesehen hatte. Die Statue war knapp drei Meter hoch, und ihre Spitze berührte fast die Decke. Sie hatte ein strenges, fast männliches Gesicht und trug eine Krone aus Schlangen. Auf den ersten Blick hielt ich die hängenden Objekte, die ihren Leib verzierten, für zahllose Brüste. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich jedoch an ihrer seltsamen Anordnung, daß es sich um Hoden handeln mußte. In einer Hand hielt die Göttin eine Sense, deren Klinge knallrot angemalt war.

»Was?« erhob sich eine gedämpfte Stimme aus den Kissen. Caecilia zappelte einen Moment unbeholfen, bis die Sklavinnen sie bei den Armen nahmen und ihr aufhalfen. Sie fuhr herum und sah uns entsetzt an.

»Nein, nein!« kreischte sie. »Dieser dumme Eunuch! Aus dem Zimmer, Cicero! Du durftest nicht reinkommen, du solltest vor dem Vorhang warten. Wie hat er nur einen so törichten Fehler begehen können? Männer sind im Heiligtum der Göttin nicht erlaubt. Oje, jetzt ist es wieder passiert. Nun, gerechterweise solltet ihr zur Bestrafung alle drei geopfert oder doch zumindest ausgepeitscht werden, aber ich nehme an, das kommt nicht in Frage. Natürlich könnte einer von euch, stellvertretend für die anderen, bestraft werden -aber nein, ich werde dich nicht einmal darum bitten. Ich weiß doch, wie sehr du an dem jungen Tiro hängst. Vielleicht der andere Sklave -« Ihr Blick streifte meinen eisernen Ring, das Zeichen eines gemeinen Bürgers, sie erkannte, daß ich niemandes Sklave war und warf enttäuscht die Hände in die Luft. Ihre Nägel waren ungewöhnlich lang und in ägyptischer Manier mit Henna rot gefärbt.

»Oje, das heißt, ich werde wohl statt eurer eines der armen Sklavenmädchen auspeitschen lassen müssen, genau wie letzte Woche, als dieser dämliche Eunuch den gleichen dummen Fehler mit Rufus gemacht hat. Oje, und sie sind so zartfühlend. Die Göttin wird sehr zornig sein...«

*

»Ich kann einfach nicht verstehen, wie er denselben Fehler zweimal machen konnte. Glaubst du, er macht das absichtlich?« Wir saßen in Caecilias Empfangsraum, einem hohen, langen, mit Oberlichtern versehenen Saal, an dessen gegenüberliegenden Enden die Türen offenstanden, um Luft hereinzulassen. Die Wände waren mit der realistischen Darstellung eines Gartens bemalt - grünem Gras, Bäumen, Pfauen, Blumen und einem blauen Himmel darüber. Der Boden war grün gefliest, die Decke mit blauem Tuch verhangen.

»Nein, sag lieber nichts, Cicero. Ich weiß sowieso, was du antworten würdest. Aber Ahausarus ist viel zu wertvoll für mich, als daß ich ihn aufgeben könnte, und zu empfindlich, um bestraft zu werden. Wenn er nur nicht so schusselig wäre.«

Wir saßen zu viert um ein kleines, silbernes Tischchen, auf dem Wasser und Granatäpfel aufgedeckt worden waren - Cicero, meine Wenigkeit, Caecilia und der junge Rufus, der Metellas Heiligtum wohlweislich gemieden und statt dessen im Garten gewartet hatte. Tiro stand ein kleines Stück hinter dem Stuhl seines Herrn.

Metella war eine große, kräftige Frau. Trotz ihres Alters wirkte sie recht robust. Welche Farbe ihr Haar ursprünglich auch immer gehabt haben mochte, jetzt leuchtete es in flammendem Rot und war unter dem Henna wahrscheinlich weiß. Sie trug es mit einer langen silbernen Nadel spiralförmig hochgesteckt. Die Spitze der Nadel ragte auf einer Seite hervor, das andere Ende war mit einem Karneol verziert. Metella trug eine teuer aussehende Stola und jede Menge Schmuck. Ihr Gesicht war mit Puder und Rouge bedeckt. In einer Hand hielt sie einen Fächer, mit dem sie in der Luft herumwedelte, als wolle sie ihren Duft um den ganzen Tisch verteilen.

Rufus war ebenfalls ein Rotschopf, mit braunen Augen, geröteten Wangen und einer von Sommersprossen bedeckten Nase. Er war so jung, wie Cicero es angedeutet hatte. Tatsächlich konnte er nicht älter als sechzehn sein, denn er trug noch immer das Einheitsgewand der minderjährigen Jungen und Mädchen - weiße Wolle und lange Ärmel, um die Blicke der Lüstlinge abzuwehren. In ein paar Monaten würde er die Toga der Männer anlegen, aber im Augenblick war er vor dem Gesetz noch ein Kind. Es war nicht zu übersehen, daß er Cicero bewunderte, was Cicero ebenso offensichtlich gefiel.

Keinem der beiden Adeligen schien es unangenehm, mit mir an einem Tisch zu sitzen. Natürlich brauchten sie meine Hilfe bei einem Problem, bei dem keiner von ihnen irgendwelche Erfahrung hatte. Sie behandelten mich mit demselben Respekt, mit dem ein Senator, dem zu Hause ein Torbogen in seinem Schlafzimmer einzustürzen drohte, einen Maurer behandelt hätte. Tiro ignorierten sie.

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