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Paul Harding: Die Sakristei des Todes

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Paul Harding Die Sakristei des Todes

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»Hoffentlich ist er vorsichtig«, murmelte Athelstan. Er schaute in seinen Weinbecher und lächelte. Der Coroner hatte einen großen Wanst, einen großen Mund und ein großes Herz, aber Athelstan fürchtete, daß Cranstons unverblümte Ehrlichkeit ihn eines Tages in Gefahr bringen könnte. Er schloß die Augen und sprach ein kurzes Gebet für Cranston und seine Frau, die zierliche, stille Lady Maude, den einzigen Menschen, den Cranston wirklich fürchtete. Athelstan schüttelte den Kopf; es wunderte ihn, daß eine so zerbrechliche Lady derart stämmige Zwillinge wie Francis und Stephen hatte gebären können. Gewiß, sie hatte bei der Entbindung große Schmerzen gelitten und hinterher ein wenig Fieber gehabt, aber jetzt sah Lady Maude jünger aus als zuvor, und Cranston stolzierte umher wie ein Pfau. Der Ordensbruder lachte leise bei sich, als er daran dachte, wie er vor nur wenigen Wochen die Zwillinge in dem kleinen Taufbecken gleich hinter dem Eingang von St. Erconwald getauft hatte. Die Jungen hatten sich die Seele aus dem Leib gebrüllt, und Athelstan hatte nur mühsam ernst bleiben können, denn die beiden glichen einander wie zwei Erbsen aus derselben Schote. Niemand konnte daran zweifeln, daß es Cranstons Söhne waren: rotgesichtig, brüllend, kahlköpfig, rülpsend und furzend, wenn sie nicht gerade nach den großzügigen Brüsten einer inzwischen erschöpft aussehenden Amme heulten.

Während der ganzen Zeremonie hatte Cranston, der strahlende Vater, leicht vorwärts und rückwärts geschwankt und hin und wieder ein Schlückchen aus seinem wundersamen Weinschlauch genommen - so genannt, weil dieser anscheinend nie leer wurde. Die Taufe hatte in einem Chaos geendet, als Ursulas Sau in die Kirche gekommen und Bonaventura auf Cranstons Schoß gesprungen war. Cecily, die Kurtisane, hatte eine Ohrfeige von der Frau des Mistsammlers Watkin bekommen, die behauptete, das Weib mache ihrem Mann schöne Augen. Die ganze Zeit hatten Lady Maudes Verwandte und Sir Johns vornehme Bekannte aus der Stadt vor Entsetzen die Mäuler nicht zubekommen und den Mummenschanz begafft, der ihnen vorgeführt wurde. Dennoch hatte der Tag ein gutes Ende genommen; in Cranstons Garten hinter seinem großen Haus auf der anderen Seite des Flusses war ein kleines Bankett abgehalten worden. Viele Gemeindemitglieder waren eingeladen gewesen, und Athelstan hatte in seinem ganzen Leben noch nicht so viel gelacht; zur Krönung des Ganzen war Cranston sehr betrunken auf einem Misthaufen eingeschlafen, in jedem Arm ein schlummerndes Baby.

Athelstan schrak hoch, als Bonaventura ihm, lautlos wie ein Dieb, auf den Schoß sprang.

»Na los, Kater«, murmelte er. »Wir müssen die Messe lesen, Gebete sprechen.«

Er griff nach dem kleinen Schlüsselbund, der an seinem Gürtel baumelte, und ging hinaus, um die Kirche aufzuschließen. Die Sau grunzte ihm freundlich zu, als er vorbeikam, und kaute weiter fröhlich seinen Kohl. Bonaventura bedachte das Schwein mit einem verächtlichen Blick und folgte seinem Herrn hinüber zur Kirche. Crim, einer von Watkins, des Mistsammlers, zahlreicher Brut, wartete auf der Kirchentreppe.

»Du willst Meßdiener sein, Crim?«

»Ja, Pater.«

Athelstan schaute das halb gewaschene Gesicht an. Der Junge war ein boshafter Engel, aber heute morgen wirkte er besorgt, ja schuldbewußt, und wollte Athelstan nicht in die Augen sehen. Der Ordensbruder achtete nicht weiter darauf. Schließlich hatten Crims Eltern ständig Streit. Wahrscheinlich hatte es zu Hause Ärger gegeben. Er schloß die Kirchentür auf und ging hinein. Crim und Bonaventura schlüpften hinter ihm herein. Athelstan lehnte sich an den Taufbrunnen und schaute sich beifällig um. Ja, diese bescheidene Pfarrkirche wurde allmählich schön; die Deckenbalken waren verstärkt, das Dach neu gedeckt worden, so daß es den winterlichen Stürmen und Regenfällen widerstanden hatte. Der Boden des Kirchenschiffs war jetzt eben und sauber gefegt, und Huddle, der Maler, ein junger Mann von unbestimmter Herkunft, aber mit einem gottgegebenen Talent für das Malen und Radieren, füllte jede verfügbare Fläche an Wänden und Säulen mit farbenfrohen Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament. Sämtliche Fenster waren jetzt mit Horn- oder Glasscheiben verschlossen, und Athelstan war entschlossen, die Gunst irgendeines mächtigen Wohltäters zu erlangen, der buntes Glas für die Kirche bezahlen würde. Aber St. Erconwald war mehr als nur ein Haus des Gebets. Hier trafen sich die Gemeindemitglieder, um Geschäfte zu machen oder die großen liturgischen Feste zu feiern. Junge Leute kamen, um sich trauen zu lassen; sie ließen ihre Kinder taufen und sich von ihren Sünden lossprechen, und wenn Gott sie rief, wurden sie im großen Gemeindesarg aufgebahrt und für den letzten Segen vor den Lettner geschoben.

Athelstan trommelte mit den Fingern auf den Holzdeckel des Taufbrunnens und summte die Melodie des Liedes, das er eben gesungen hatte. Anfangs hatte er die Pfarrei gehaßt, denn die schmutzige Kirche hatte ihn abgestoßen; aber mittlerweile hatte er gelernt, sie zu lieben, sie und die bunten Gestalten, die ihn umgaben und sein einsames Leben mit der Dramatik des ihren belebten. Crim war an die Tagträumereien seines Pfarrers gewöhnt; er galoppierte durch das Kirchenschiff wie ein Pferd, und Athelstan erinnerte sich plötzlich an Philomel, das ehemalige Schlachtroß, das jetzt sein Reitpferd und beständiger Gefährte war. »Gott beschütze uns«, murmelte er. »Der alte Herr wird schon die Stalitür niedertreten!«

Eilig verließ er die Kirche und lief um das Haus herum zu dem kleinen Schuppen, in dem ein Stall für Philomel eingerichtet worden war. Der alte Gaul wieherte und schüttelte den Kopf, als Athelstan erschien, und trat sanft mit dem Huf gegen die Tür. Athelstan gab ihm rasch eine Mischung aus Hafer und Kleie zu fressen und warf ihm ein wenig Heu in den Stall. Seinem schwerfälligen Wiegegang und seinen langsamen Bewegungen zum Trotz hatte Philomel großen Appetit.

Als Athelstan in die Kirche zurückkam, saß Leif, der einbeinige Bettler, auf den Stufen. »Guten Morgen, Pater.«

»Guten Morgen, Leif. Wie geht es Sir John?« Der Bettler kratzte sich am Kopf, und sein Pferdegesicht wurde noch ernster.

»Der Lord Coroner ist nicht in guter Stimmung«, antwortete er. »Ich habe ihm erzählt, daß ich zum Betteln über die Brücke wollte, und da schickte er mich mit einer Botschaft her. Er hofft, Euch heute abend zu sehen.«

»Oh, verflixt!« murmelte Athelstan.

»Pater«, drängte Leif flehentlich, »ich habe Hunger, und es war ein weiter Weg.«

»Die Haustür ist offen, Leif. Über dem Feuer hängt ein Topf Brühe, und in der Speisekammer ist Wein. Bediene dich.« Leif brauchte keine zweite Einladung; obwohl er nur ein Bein hatte, sprang er wie ein Windhund auf und lief zum Haus. Athelstan sah ihm nach und dachte an Cranston. Wieder ein Mord? fragte er sich. Oder war es etwas Privates? »Wen kümmert das?« fragte er den Kater. »Es wird ein schöner Sonntag werden.« Athelstan kniff die Augen zusammen und spähte zum Himmel. Vielleicht wurde es Zeit, daß er den wahren Grund für seine glückliche Stimmung zugab - er war nicht aufgefordert worden, an der Sitzung des Generalkapitels der Dominikaner zu Blackfriars teilzunehmen. Dennoch fühlte er einen feinen Stich des Bedauerns. Schließlich würden ein paar alte Freunde dasein … aber eben auch William de Conches, der Ober-Inquisitor aus Avignon; er würde die Debatte über die neuen Lehren des brillanten jungen Theologen Bruder Henry aus Winchester verfolgen. »Wenigstens das bleibt mir erspart«, murmelte Athelstan. »Mit wem redet Ihr, Pater?« fragte Crim und schob den Kopf durch die Kirchentür.

Athelstan zwinkerte ihm zu. »Mit Bonaventura. Vergiß nicht, in dieser Katze steckt mehr, als man auf den ersten Blick sieht.«

Athelstan ging durch das Kirchenschiff und am Lettner vorbei, beugte das Knie vor dem flackernden Ewigen Licht und begab sich in die kleine Sakristei. Er wusch sich noch einmal Hände und Gesicht, klopfte ein bißchen Stroh aus Philomels Stall von seiner Kutte und begann, die goldenen Gewänder anzulegen; die Kirche feierte ja immer noch in der Pracht der Osterzeit.

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