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Paul Harding: Die Sakristei des Todes

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Paul Harding Die Sakristei des Todes

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»Die Tür wurde aufgeschlossen, und wir betraten eine kleine, vollkommen quadratische Kammer. Ein Tisch stand da, ein Schemel, ein Kamin, ein kleines Gitterfenster war in der gegenüberliegenden Wand, aber beherrscht wurde die Kammer von einem großen, vierpfostigen Bett. Als meine Tante befahl, Fackeln anzuzünden und Kerzen hereinzubringen, stockte uns der Atem. Wahrhaft lodernd erwachte der Raum zum Leben. Glaubt mir, alles - der Fußboden, die Decke, die Wände, der Teppich, das Bett - war leuchtend scharlachrot, wie mit frischem Blut getränkt.« Galeazzo brach ab, beugte sich vor und wählte eine Weintraube aus einer Schale. »Das Geheimnis!« schrie einer der Gäste. »Was ist mit dem Geheimnis?«

Cranston schaute über den Tisch. Gaunt saß zusammengesunken da, die Augen halb geschlossen, und ein leises Lächeln spielte auf seinem Gesicht, als wisse er schon, was als nächstes kommen würde. Der junge König saß wie jedes Kind mit runden Augen und offenem Mund da. Aber Galeazzo war ein geborener Geschichtenerzähler und spielte noch ein Weilchen mit seinem Publikum. Langsam kaute er auf seiner Weintraube.

»Jetzt«, sagte er, »beginnt das Geheimnis. Einer der Gäste forderte meine Tante heraus. Er erklärte, er werde eine Nacht in dieser Kammer verbringen, vollbewaffnet. Er werde nichts zu trinken und nichts zu essen mitnehmen. Eine gründliche Durchsuchung ergab, daß keine geheimen Gänge oder Falltüren vorhanden waren. Danach wurde das Zimmer gereinigt und das Bett mit frischen Kissen und Leintüchern versehen. Kohle wurde heraufgebracht, und man zündete im Kamin ein Feuer an. Wir alle überließen den jungen Mann, diesen überaus törichten jungen Mann der Nacht und seinem Schlummer. Der nächste Morgen zog wolkenlos herauf; die Sonne schien, und leichtes Tauwetter setzte ein. Also zogen wir vor dem Frühstück alle hinaus, denn in der Gegend von Cremona ist Schnee ein seltenes Phänomen. Wir unternahmen einen munteren Spaziergang, und jemand fragte, wie es wohl dem jungen Mann ergehen mochte. Wir wußten, daß die scharlachrote Kammer sich an der Vorderseite des Hauses befand, und als wir hinaufschauten, sahen wir, daß er zu uns herunterstarrte. Wir winkten und gingen wieder ins Haus. Erst als wir gefrühstückt hatten, fiel uns auf, daß der junge Mann immer noch nicht erschienen war. Diener wurden zu der Kammer hinaufgeschickt. Kurz darauf kam einer von ihnen zurück; sein Gesicht war weiß und seine Augen voller Grauen. Er schrie, meine Tante solle kommen, und wir alle folgten ihnen. Wir betraten das scharlachrote Gemach. Das Feuer im Kamin war erloschen. Im Bett hatte jemand geschlafen, aber der junge Mann stand am Fenster.

Ich lüge nicht, Ihr Herren: Der Mann war tot. Er stand mit offenem Mund und starren Augen da, wie wir ihn von unten gesehen hatten. Er hatte versucht, das Fenster zu öffnen, und die Fingernägel tief in den Rahmen gegraben. Ich kann nur sagen, Ihr Herren, sein Gesicht drückte abgrundtiefes Entsetzen aus. Einer der Gäste, ein Arzt, bestätigte, daß etwas Böses, etwas Furchtbares das Herz des jungen Mannes vor Angst hatte stehen lassen.«

Galeazzo war am Ende; er wandte sich Sir John zu. »Ihr habt alles verstanden, Lord Coroner?«

»Ja, Mylord.«

»Ihr habt Fragen?«

»War das Zimmer in Unordnung?«

»In keiner Weise!«

»Gab es irgendwelche Geheimgänge oder Tunnel?« Cranston stellte seine Fragen mit lauter Stimme, damit jeder in der Halle sie hören konnte, und Galeazzo antwortete in gleicher Weise. Der Italiener wandte sich der versammelten Gesellschaft zu und winkte.

»Ich schwöre bei der Ehre meiner Mutter, niemand hat diesen Raum betreten. Es gab keine verborgenen Türen oder Fenster. Es wurde nichts zu essen und nichts zu trinken serviert. Die Kohlen kamen aus dem Keller, und die Kerzen, die der junge Mann mit in die Kammer nahm, hatten vorher unten in der Halle gebrannt.«

Cranston starrte ihn ungläubig an und wünschte sich wieder einmal Athelstan her.

»War es ein Dämon, irgendein böser Geist?«

»Ah!« Galeazzo, Fürst von Cremona, wandte sich an die Halle. »Mylord Coroner fragt, ob die Kammer vielleicht von irgendwelchen Dämonen besessen war. Meine Tante befürchtete das und schickte nach einem heiligen Priester aus der nahen Kirche, damit er den Raum segne und exorziere. Der ehrwürdige Pfarrer kam gegen Ende des Tages. Er versah jede Ecke des Raumes mit seinem Segen und einem Exorzismus, aber ohne sichtbares Resultat. Also ließen wir ihn dort; er sagte, er werde beten, und verschloß die Tür hinter uns.« Galeazzo drehte sich um und lächelte, als er Cranstons Gesicht sah. »Mylord Coroner, Ihr ahnt sicher schon, was als nächstes geschah. Erst am späten Abend bemerkte meine Tante, daß der ehrwürdige Pfarrer nicht wieder herausgekommen war; also brachen Diener die Tür auf und fanden den Priester tot am Boden - und in seinem Gesicht lag der gleiche Ausdruck des Grauens wie auf dem des jungen Mannes, der am Morgen gestorben war.« Galeazzo hielt inne, um sich in den Ohs und Ahs seiner Zuhörer zu sonnen. Gaunt befingerte seine Unterlippe; der junge König hatte seinen verhaßten Onkel inzwischen ganz vergessen und beobachtete den italienischen Edelmann aufmerksam. »Mylord«, rief er jetzt mit schriller Stimme, »was geschah dann?«

Galeazzo lächelte. »Meine Tante gab sich damit nicht zufrieden. Sie ließ zwei aus ihrem Gefolge kommen, abgehärtete Kriegsmannen, der eine ein guter Schwertkämpfer, der andere ein Armbrust-Experte aus Genua. Mit Gold wurden sie dazu überredet, eine Nacht in der Kammer zu verbringen, und bezogen noch am selben Abend Posten. Die Tür blieb unverschlossen, denn man hatte sie aufbrechen müssen, um den Leichnam des Priesters zu entdecken. Der Schwertkämpfer schlief auf dem Stuhl, der Genuese im Bett. Mitten in der Nacht wurden wir alle von einem schrecklichen Schrei geweckt.

Diesmal durfte ich nicht mitkommen, aber später erzählte mir meine Tante: Als sie die scharlachrote Kammer betrat, fand sie den Schwertkämpfer am Boden; ein Armbrustbolzen hatte sich tief in seine Brust gebohrt, und der Genuese, der seine Waffe noch immer umklammert hielt, lag hingestreckt neben ihm. Er war tot, genau wie die anderen, aber etwas Böses in diesem Raum, eine dämonische Macht, schloß meine Tante, hatte diesen Soldaten gezwungen, seinen Kameraden zu ermorden, bevor er selbst zugrunde gegangen war.«

Unvermittelt klatschte Galeazzo in die Hände. »Meine Tante hatte getan, was in ihrer Macht stand. Die Toten wurden fortgebracht, Messen gelesen und die scharlachrote Kammer wurde wieder verschlossen und verriegelt. Die Jahre vergingen, ich wuchs zu einem jungen Mann heran. Dann, eines Tages, hörte ein Archivar aus einem Kloster in der Nähe von der schrecklichen Geschichte. Er bat meine Tante um eine Audienz und erklärte, er könne das Geheimnis um die scharlachrote Kammer lösen.« Galeazzo zuckte die Achseln. »Euer Gnaden, liebe Gäste, weiter kann ich nicht berichten.« Er schüttelte den Kopf, als die Gäste zornig murrten; sie fühlten sich um eine gute Geschichte betrogen. »Den Rest überlasse ich dem feinsinnigen Verstand des Lord Coroner.« Er schaute Cranston geradeheraus an. »Sir John, habt Ihr noch Fragen?«

Cranston schüttelte ungläubig den Kopf. »Vier Menschen starben in diesem Raum, und niemand war hineingekommen? Man hatte ihnen weder Speise noch Trank gebracht? Und als sie zu zweit waren, hat der eine den anderen ermordet?«

Galeazzo lächelte und nickte. »Unglaublich!«

»Mylord Coroner«, erklärte Cremona so laut, daß alle ihn hören konnten, »was ich Euch erzähle, ist die Wahrheit!« Plötzlich sprang der junge König auf. »Die Herausforderung ist ausgesprochen und angenommen!« rief er mit heller Stimme. »Aber, lieber Onkel und Mylord von Cremona, Gerechtigkeit muß sein. Wieviel Zeit hat Sir John, dieses Geheimnis aufzuklären?«

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