Paul Harding - Die Sakristei des Todes
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- Название:Die Sakristei des Todes
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»Er hat sich umgebracht«, bemerkte Cranston. »Hat Selbstmord begangen.«
Athelstan betrachtete den üblen Striemen am Hals des Mannes.
»Das glaube ich nicht, Sir John.« Er schaute sich die rotschwarze Wunde, die das Seil geschürft hatte, genauer an und drehte den Toten behutsam um. »Ja, wie ich's mir dachte. Schaut, Sir John.« Mit der Fingerspitze zeichnete er die Spur der Schlinge nach; unter dem Kieferknochen, bei den Ohren, waren zwei feinere Schnitte, kleine, rote Schrammen.
»Was ist das?« fragte Cranston.
»Kommt, Sir John, so etwas habt Ihr schon gesehen.« Der Coroner schaute näher hin; er wendete den Leichnam um und versuchte, nicht in die hervorquellenden Augen zu blicken, und auch nicht auf die geschwollene, schwärzliche Zunge, die fest zwischen den gelben Zähnen klemmte.
»Der arme Hund hat sich nicht selbst aufgehängt!« murmelte Cranston. »Er wurde mit einer Garotte erwürgt! Solche roten Male hinterläßt nur die Schnur einer Garotte.« Athelstan war auf den Baum geklettert und knotete das Ende des Seils los. Zustimmend rief er: »Ihr habt recht, Sir John. Das Seil hier hat eine Spur hinterlassen, aber nur wegen des Gewichts des Toten. Wenn Roger Selbstmord begangen hätte, wäre der Ast tiefer abgeschürft. Auch ein Mann, der sich aufhängt, kämpft um sein Leben. Der Ast würde tiefere Spuren tragen.« Athelstan richtete sich vorsichtig auf im schwankenden Baum und trat gegen den Ast, an dem das Seil gehangen hatte.
»Was machst du da, Bruder?« schrie Cranston, als harte, unreife Äpfel auf ihn herunterprasselten.
»Das werdet Ihr gleich sehen, Sir John.«
Vor den Augen des überraschten Coroners packte Athelstan den Ast mit beiden Händen und schob sich darauf vorwärts, bis er mit seinem ganzen Gewicht darauf saß. Er beugte und streckte den Arm, so daß der Ast ins Tanzen geriet. Plötzlich krachte es, der Ast brach, und Athelstan wäre fast auf den verdutzten Cranston gefallen. Grinsend rappelte er sich auf, wischte die Hände ab und klopfte sich den Schmutz von der Kutte.
»So etwas habe ich seit Jahren nicht mehr gemacht, Sir John.« Grimmig schaute er zu dem abgebrochenen Ast hinauf und dann auf Rogers Leichnam im Gras. »Wir können beweisen, daß es Mord war, Sir John. Erstens: die Spuren der Garotte. Der Mörder hat gehofft, daß die Schürfwunde der Seilschlinge sie überdecken werde. Zweitens: Der Ast ist nicht tief genug abgerieben; das bedeutet, daß Roger schon tot gewesen sein muß, als er aufgehängt wurde. Und schließlich: Wenn Roger sich selbst aufgehängt hätte, dann hätte er gezuckt und den Ast dabei nicht nur aufgeschürft, sondern wahrscheinlich abgebrochen. Er ist schwerer als ich, und es heißt, ein Gehängter kann bis zu einer halben Stunde am Seil tanzen.« Athelstan kratzte sich am Kopf. »Nein, Sir John - wie Ihr sagen würdet: ›Dieses arme Schwein‹ wurde wahrscheinlich entweder gestern abend oder heute früh vor Tagesanbruch hierher gerufen und mit der Garotte erwürgt.« Er schwieg einen Augenblick lang. »Ihr seht das Problem, Mylord Coroner?«
Cranston blinzelte. »Nein.«
»Nun, Roger wurde ermordet; aber wie konnte der Mörder mit einer Leiche auf den Baum klettern und das Seil um den Ast knoten?«
Cranston sah sich um und suchte gründlich den Boden ab. »Tja, der Mörder hatte die Schlinge schon vorbereitet. Roger wird erwürgt, er zieht die Leiche hoch, und die Schlinge zieht sich um den Hals zu.«
»Dann muß der Mörder aber sehr groß gewesen sein.«
»Nein.« Cranston ging unter den Bäumen umher und kam bald mit einer robusten Holzkiste zurück; sie war ungefähr einen Fuß hoch und einen Yard breit. Er stellte sie genau an die Stelle, wo Rogers Leichnam gebaumelt hatte. Athelstan lächelte. »Natürlich! Diese Kisten stehen überall im Obstgarten herum. Die Brüder brauchen sie im Herbst, wenn das Obst geerntet wird. Man muß nur hinaufsteigen, die Kiste wieder wegnehmen, und - simsalabim! -, sieht es aus, als hätte Roger sich aufgehängt.«
»Und, wie du so gekonnt bewiesen hast, mein lieber Ordensbruder, wäre der Ast wohl abgebrochen, wenn Roger selbst darauf entlanggekrochen wäre, und seine Todeszuckungen hätte er ganz sicher nicht ausgehalten.« Der Coroner blieb vor dem Toten stehen. »Mord«, erklärte er, »durch eine oder mehrere unbekannte Personen. Aber Gott will Gerechtigkeit, und der König ebenfalls! Wir werden herausfinden, wer es war, und ich würde zu gern wissen, warum er es getan hat.«
»Weil Roger in der Kirche etwas gesehen hat«, sagte Athelstan. »Er hat ja gesagt: ›Es hätten zwölf sein müssen.‹ Was mag er damit wohl gemeint haben?«
SIEBEN
Athelstan und Cranston gingen zurück ins Klostergebäude. Athelstan suchte den Prior auf und berichtete in knappen Worten, was sie gefunden hatten und zu welchen Schlußfolgerungen sie gekommen waren.
Anselm wurde blaß, und Athelstan sah, daß sein Prior dem Zusammenbruch nahe war.
»Warum nur?« wisperte der Geistliche heiser. »Warum so viele Tote?«
»Sagt mir, Prior«, bat Cranston, »was könnte Bruder Roger im Obstgarten gesucht haben?«
»Er ging oft dorthin. Es war sein Lieblingsplatz. Er sagte, er spreche gern mit den Bäumen.« Anselm bemühte sich, die Tränen zurückzuhalten. »Roger war einfältig. Er arbeitete in der Sakristei. Alcuin war streng, aber sehr gut zu ihm. Roger hatte eigentlich nicht viel zu tun - ein bißchen putzen, fegen und Blumen pflücken für die Kirche. Er war nicht gern in geschlossenen Räumen. Er liebte die frische Luft, und ich ließ ihn gewähren. Wenn die anderen Brüder sich morgens und abends zum Lobgesang in der Kirche versammelten, ging Roger in den Obstgarten. Der arme Kerl sagte, er fühle sich dort Gott näher als irgendwo sonst.« Der Prior schlug mit der Faust auf den Tisch. »Nun ist die arme Seele bei Gott, und der Mörder stolziert sorglos umher wie ein Gockel. Athelstan, was kannst du tun?«
»Pater Prior, ich tue, was ich kann, aber ich muß Euch um Erlaubnis bitten fortzugehen. Ich muß nach St. Erconwald.« Er sah den Prior flehentlich an. »Ich komme noch heute zurück. Ich muß nur sehen, daß alles in Ordnung ist.«
»Ach ja, die berühmte Reliquie«, antwortete Prior Anselm säuerlich. »Weiß Gott, weshalb du dich darum noch kümmerst, Athelstan. Deine Pfarrkinder hören nicht auf dich.« Er verzog das Gesicht. »Ja, ich habe die Neuigkeit gehört. Der Ruhm deines mysteriösen Märtyrers verbreitet sich in der ganzen Stadt. Wenn du nicht aufpaßt, wird der Bischof persönlich eingreifen, und du weißt, was dann passiert.«
Athelstan schloß die Augen und sprach ein stummes Gebet. O ja, ich weiß, was dann passiert, dachte er. Die Leute des Bischofs werden das Skelett holen und in irgendeine Kirche überführen, oder sie werden es zerbrechen und die Teile als Reliquien verkaufen; derweil wird man die Türen von St. Erconwald für die Dauer einer Untersuchung versiegeln. Und die kann Monate dauern.
»Dieses erste Wunder«, sagte Anselm, »bist du sicher, daß es echt war?«
Athelstan verzog das Gesicht. »Ein Arzt hatte die Haut behandelt, und der Mann, ein Bürger von gutem Ruf, behauptet, sein Arm sei nun geheilt.«
Athelstan war mit seinen Gedanken woanders, als er sich von Prior Anselm verabschiedete und zum Gästehaus hinüberging; Cranston trottete hinter ihm her. Der Dominikaner packte seine Satteltasche; er dachte immer noch an das, was der Prior gesagt hatte. Unterdessen flatterte der Coroner um ihn herum wie ein gemästetes Huhn. »Wieso willst du weg, Bruder? Weshalb dorthin zurück?«
»Weil es hier im Augenblick nichts zu tun gibt, Sir John, und ich dort etwas zu erledigen habe.« Er sah Cranston scharf an. »Ich schlage vor, Sir John, daß auch Ihr nach Hause geht, zu Lady Maude. Sicher wartet sie schon auf Euch.« Cranston stöhnte wie ein auf frischer Tat ertappter unartiger Junge. »Beim Hintern einer Fee!« flüsterte er. »Wenn Domina Maude von meiner Wette erfährt, wird sie mir die Ohren abschneiden.«
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