Paul Harding - Die Sakristei des Todes
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- Название:Die Sakristei des Todes
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»Dann putz es weg!« kläffte Cranston.
Der Mann hastete davon, und Athelstan setzte seine Untersuchung fort.
»Ah!« Er zog einen Kerzenleuchter heran und reichte Sir John das Vergrößerungsglas. »Schaut hin, Mylord Coroner, und der Mord wird Euch ins Gesicht starren.«
Cranston gehorchte.
»Bei allen Zitzen des Satans!« murmelte er und kam noch näher. »Blutflecke! Und Haare!«
Athelstan nahm ihm Glas und Kerzenleuchter ab. »Blut von Callixtus, Haare von Callixtus. Der arme Bruder ist nicht einfach von der Leiter gefallen. Er wurde heruntergestoßen und dann mit diesem Kerzenleuchter totgeschlagen. Lösch die Kerzen«, rief er dem Laienbruder zu. »Und stelle alles wieder an seinen Platz. Ich danke dir für deine Hilfe. Der Pater Prior wird davon erfahren.«
Athelstan nahm den Kerzenleuchter und führte Cranston zurück zum Gästehaus, wo Bruder Norbert dabei war, den Tisch zu decken. Er warf einen überraschten Blick auf den Leuchter und machte den Mund auf, um Fragen zu stellen, aber Cranston packte ihn fest bei der Schulter. »Bruder!« grollte er. »Mein Bauch ist so leer wie die Börse einer Hure. Ich brauche Nahrung. Gutes Fleisch, Brot und ein bißchen von diesem Met.«
Er schob dem jungen Novizen seinen weißen Schnurrbart so dicht unter die Nase, daß Norbert fürchten mußte, Sir John werde ihn auffressen; beinahe im Laufschritt verließ er das Gästehaus, und als Athelstan aus der Kammer im Obergeschoß herunterkam, war er schon zurück und hatte Schüsseln mit dampfendem Fleisch gebracht, dazu frisch gebackenes, in Tücher gewickeltes Brot und zwei große Zinnhumpen. Er stellte das Mahl auf den Tisch und verschwand eilig. »Komm schon, Athelstan«, knurrte Cranston, setzte sich und verteilte die Teller. »Ich werde meinen Teil jetzt essen. Und wenn ich vor dir fertig bin, fange ich mit deinem an!« Sie aßen und tranken schweigend, bis Cranston sich zurücklehnte, sanft rülpste und seinen Schreiber anstrahlte, der gedankenverloren auf den Tisch starrte. »Nun, Athelstan, ich habe den Verdacht, daß es sich um Mord handelt.« Cranston deutete auf das Fäßchen Met. »Noch einen Humpen, und ich werde mir deinen wunderbaren Rat anhören.«
Athelstan grinste und füllte den Humpen zum dritten Mal. Zumindest würde Sir John heute nacht gut schlafen. »Nun?« fragte Cranston.
»Zunächst, Mylord Coroner, halte ich Bruder Brunos Tod für einen Unfall insofern, als eigentlich Alcuin die Treppe hinuntergestoßen werden sollte. Zweitens denke ich, daß Alcuin tot ist, obwohl nur der liebe Gott weiß, wohin man seinen Leichnam geschafft hat und wie und warum er gestorben ist. Drittens: Callixtus wurde ohne Zweifel ermordet. Viertens, alle diese Todesfälle und auch das Verschwinden Alcuins hängen mit der Angelegenheit zusammen, die gerade vor dem Generalkapitel verhandelt wird. Und schließlich: Ich glaube, Callixtus hat in der Bibliothek etwas gesucht. Aber auch hier weiß nur der liebe Gott, was es war.«
»Das ist nicht viel«, grummelte Cranston und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. »Und, Bruder - was können wir noch tun?«
»Nun, es ist viel zu spät, um jetzt noch alle zu fragen, wo sie waren, aber wenigstens kann ich den Pater Prior bitten, Alcuins und Callixtus' Zellen gründlich durchsuchen zu lassen. Vielleicht findet sich etwas. Aber ich sage Euch eins, Sir John: Womöglich wird es weitere Morde geben.« Er schwieg und wandte den Blick ab. »Ich bin nie frei davon, nicht wahr, Sir John?«
Cranston sah ihn mitleidig an. »Athelstan, du kennst den menschlichen Geist. Du bist Priester. Du sitzt im Beichtstuhl und hörst, wie andere ihre Sünden vor dir ausbreiten. Seit Kain den Kieferknochen eines Esels aufhob, um seinen Bruder zu erschlagen, findest du den Mord überall, wo Männer und Frauen, gleich welchen Standes und in welchen Umständen, miteinander Umgang haben und nach Macht streben. Schau …« Er stand auf und schob seinen Stuhl zurück. »Wir haben für das Problem deines Priors getan, was wir können. Komm schon, Athelstan, ich habe nur noch eine gute Woche Zeit, um das Rätsel für Lord Gaunt zu lösen.«
Athelstan rieb sich die Augen. »Sir John, ich bin müde. Ich muß noch eine Andacht sprechen, und dann ist da die Sache in St. Erconwald.«
»Unfug!« Cranston klatschte sich auf den Schenkel. »Es wird dir guttun. Laß uns ins Schlafgemach hinaufgehen.« Athelstan seufzte, löschte die Öllampen, vergewisserte sich, daß das Feuer gut eingedämmt war, nahm eine Kerze und folgte Sir John hinauf in die dunkle Schlafkammer. »Komm schon, Mönch, zünde die Kerzen an!« Athelstan gehorchte, und flackernd erwachte der Raum zum Leben.
»Und jetzt«, fuhr Cranston fort, »wollen wir so tun, als wäre dies die scharlachrote Kammer.« Er ging hinüber zu dem Dokument, in dem das Geheimnis beschrieben war, und las es rasch. »Wir haben ein Bett, einen Schemel, einen Tisch und ein Fenster, ganz ähnlich wie hier.« Er schloß die Tür. »Man sagt uns, es gebe keinen geheimen Gang. Niemand ist hereingekommen, Essen und Trinken wurden nicht gebracht. Wie also sind sie gestorben?« Er ging zum Fenster. »Der erste lehnte tot am Fenster und hatte vor lauter Angst die Fingernägel ins Holz gegraben.«
Athelstan setzte sich auf das Bett und versuchte trotz seiner Müdigkeit, Sir John bei Laune zu halten. »Der Leichnam trägt keine Spur von Gewalt.«
»Gut!« murmelte Cranston.
»Das zweite Opfer«, fuhr Athelstan fort, »wurde auf dem Boden vor dem Bett gefunden. Los, Sir John, spielt das vor.«
Cranston gehorchte und streckte sich der Länge nach am Boden aus.
»Wiederum«, murmelte Athelstan, »keine Spur von Gewalt, niemand war hereingekommen, und keine vergifteten Speisen oder Getränke waren gebracht worden.« Er stand auf und schob seinen Schemel dicht vor Cranstons Bett. »Und jetzt, Sir John, die beiden letzten Toten. Ich bin der Mann, der auf dem Schemel sitzt, und Ihr liegt auf dem Bett und tut, als hättet Ihr eine geladene Armbrust in den Händen.« Cranston gehorchte.
»Und jetzt, Sir John, springt Ihr auf und schießt mir einen Pfeil in die Brust. Wenn Ihr Euch vom Bett erhebt, stehe ich vom Schemel auf.«
Sie spielten die Szene wie zwei Schauspieler; dann starrten sie einander verdrossen an.
»Das führt zu nichts«, stöhnte Cranston.
»Könnte es etwas im Feuer gewesen sein oder an den Kerzen?« fragte Athelstan.
»Daran habe ich auch schon gedacht«, antwortete Cranston. »Aber vergiß nicht, als der zweite starb, der Priester aus dem Dorf, da brannten keine Kerzen, und das Feuer war auch aus.«
»Mich beschäftigen die letzten beiden Todesfälle«, sagte Athelstan, als Cranston ihn flehentlich anschaute. »Laßt es uns noch einmal spielen, Sir John. Legt Euch auf das Bett.« Cranston gehorchte. Athelstan nahm auf dem Schemel Platz und lehnte sich an die Wand.
»Was hat den Bogenschützen aufgeweckt?« fragte er. »Was hat ihm solche Angst gemacht, daß er seinen Kameraden erschoß, bevor es ihn selbst tötete? Die meisten Berufsschützen können blitzschnell schießen, und so starb der Kamerad. Aber, wie die Mathematiker sagen: Es muß einen gemeinsamen Nenner geben, etwas, das die beiden Tode miteinander verbindet. Wir dürfen hier nichts durcheinanderbringen. Meint Ihr nicht auch, Sir John?«
Lautes Schnarchen war die Antwort. Athelstan erhob sich ungläubig. Cranston lag wie ein Kind auf dem Rücken, ein Lächeln auf dem roten Gesicht, verloren für die Welt. Athelstan zog ihm die Stiefel aus, löste seinen Gürtel und versuchte, es ihm so bequem wie möglich zu machen. Dann blies er die Kerzen aus, kniete vor seinem eigenen Bett nieder, bekreuzigte sich und versuchte, das kirchliche Abendgebet zu sprechen, was aber fast unmöglich war. Seine Gedanken wanderten von einem Problem zum anderen: Bruder Rogers einfältiges Gesicht, Callixtus, kalt und tot, die Inquisitoren mit ihren bösen, vorwurfsvollen Blicken, Cranstons unlösbares Problem, das Chaos vor der Kirche St. Erconwald - und dann Benedicta, wunderschön in ihrer Einsamkeit. Athelstan schüttelte den Kopf, bekreuzigte sich erneut, stieg ins Bett und betete, daß der Schlaf bald kommen möge. Er erwachte früh am nächsten Morgen. Cranston schnarchte immer noch wie ein Schwein im anderen Bett. Der Dominikaner rasierte und wusch sich leise, zog eine saubere Kutte an und schob die Füße in die Riemensandalen. Er schlich sich aus dem Gästehaus und über das nebelverhüllte Gelände, denn die Glocke rief mit gedämpftem Klang zum Lobgebet. Athelstan begab sich zu der Klostergemeinschaft auf ihren Bänken im Chor. Die Mönche sangen Psalmen und lauschten den Lesungen, die Arme verschränkt und die Köpfe gesenkt. Athelstan spürte, daß seine Gegenwart ihre Neugier weckte. Er las seine Messe in einer kleinen Stifterkapelle und versuchte, sich auf das Mysterium der Wandlung von Brot und Wein in Fleisch und Blut Christi zu konzentrieren.
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