Paul Harding - Das Haus des roten Schlächters

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Das Haus des roten Schlächters: краткое содержание, описание и аннотация

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Der trinkfreudige Coroner Sir John und sein scharfsinniger Schreiber Bruder Athelstan werden durch einige geheimnisvolle Morde bei ihren Recherchen auf die Spur eines geraubten Schatzes des Kalifen geführt - und erfahren die Leiden vergeblicher Liebe.
Über den Autor Paul Harding wurde 1967 in Wenham, Massachusetts, geboren und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in der Nähe von Boston. Er studierte Englische Literatur, war Schlagzeuger in einer Rockband und machte den Master in Creative Writing am Iowa Writers Workshop. Paul Harding war Stipendiat am Fine Arts Work Center in Provincetown und Guggenheim Fellow und hat in Harvard und der University of Iowa unterrichtet. Für seinen ersten Roman "Tinkers" wurde er 2010 u.a. mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet.

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»Hier, mein Junge.« Cranston drückte die zwei Shilling in die ausgemergelte Hand. »Und jetzt gehst du nach Greyfriars. Das kennst du? Das Kloster zwischen Newgate und St. Martin’s Lane. Frag nach Bruder Ambrose und sag ihm, Sir John hat dich geschickt.«

Der Junge ballte die Faust um das Geld, starrte Sir John an, spuckte ihm sauber zwischen die Stiefel und flitzte davon.

Der Coroner sah ihm nach. »Der Prediger Ball hat recht«, brummte er. »Sehr bald werden in dieser Stadt die Feuer des Aufstands lodern, wenn die Reichen nicht ihre fetten Ärsche bewegen und mehr tun, um den Armen zu helfen.« Er wandte sich ab, und sein Gesicht war ernst und bekümmert. »Glaub mir, Bruder, der Engel des Herrn steht auf der Schwelle, den Dreschflegel der göttlichen Vergeltung in der Hand. Und wenn dieser Tag kommt«, flüsterte er rauh, »dann werden mehr Menschen umkommen, als jetzt hier auf dem Markt sind.«

Athelstan nickte und schaute sich um. Der Marktplatz war voll von reichen Händlern, in Pelze gehüllten Kaufleuten und den wohlhabenden Handwerkern in ihren Jacken aus Kaninchen- und Maulwurfsfell. Die meisten sahen gut genährt, ja, rundlich aus; aber in den Gassen abseits des Marktes sah Athelstan die Armen - nicht solche wie die in seiner Pfarrgemeinde, sondern die Landlosen, die aus ihren Katen vertrieben worden waren und in die Stadt gezogen waren, um Arbeit zu finden, obwohl es hier keine gab. Die Zünfte beherrschten alles, und bald würden die Streuner hinausgeworfen werden; man würde sie über die London Bridge scheuchen, in die Elendsquartiere und die gewalttätige Unterwelt von Southwark.

»Kommt, Sir John«, murmelte er.

Sie ritten die Mercery hinauf und wichen aus, als eine Gruppe von Schuldhäftlingen aus dem Gefängnis Marshalsea, mit Ketten aneinandergefesselt, um Almosen für sich und die anderen Häftlinge bettelten. Die Schenke Zu den Drei Kranichen lag an der Ecke eines Gäßchens gegenüber von St. Mary Le Bow. Benedicta saß vor dem lodernden Feuer und erwartete sie schon. Neben ihr auf dem Boden hockte Orme, einer der Söhne von Watkin, dem Mistsammler. Athelstan steckte ihm einen Penny zu, tätschelte ihm den Kopf, und der Junge wieselte davon.

»Nun, Benedicta, hast du meine Kirche in ordentlichem Zustand verlassen?«

Die Witwe lächelte und öffnete die Spange ihres Mantels. Athelstan fragte sich plötzlich, wie sie wohl in einem Taftkleid in leuchtendem Scharlachrot aussehen würde anstatt der dunklen Braun-, Grün- und Blautöne, die sie immer trug.

»Ist alles in Ordnung?« wiederholte er hastig.

Benedicta lächelte. »Cecily und Watkins Frau haben sich ordentlich beschimpft, aber davon abgesehen werdet Ihr betrübt sein zu hören, daß die Kirche noch steht. Sir John, Euch geht es gut?« Sie verdrehte den Kopf, um den Blick des Coroners auf sich zu lenken; aber der spähte finster zum Wirt hinüber, der bei den großen Weinfässern geschäftig mit anderen Gästen schwatzte.

»Mylady«, gab Cranston zurück, »mir würde es besser gehen« - und er hob die Stimme zum Gebrüll -, »mir würde es besser gehen, wenn ich Bedienung hätte und die Aufmerksamkeit, die einem Beamten des Königs gebührt!«

Der Wirt schwatzte weiter. Cranston ging hinüber und forderte brüllend einen Becher vom spanischen Weißen und Wein für seine Gefährten.

»Was ist mit ihm?« flüsterte Benedicta.

»Ich weiß es nicht. Ich glaube, Lady Maude hat ihn beunruhigt. Sie benimmt sich geheimnisvoll und verschlossen.«

»Merkwürdig«, sagte Benedicta nachdenklich. »Ich wollte es Euch schon sagen, Bruder. Lady Maude ist vor gut einer Woche in Southwark gesehen worden. Man vergißt sie ja nicht leicht - so zierlich und niedlich, wie sie ist.« Benedicta kniff die Augen zusammen. »Ja, ich bin sicher, man hat mir erzählt, daß sie aus Doktor Vincentius’ Haus kam.«

»Ist er ein Frauenheld?« fragte Athelstan hastig, und im selben Moment hätte er sich am liebsten die Zunge abgebissen. Benedicta sah ihn kühl an.

»Bruder Athelstan«, antwortete sie, »könnt Ihr mir einen Mann zeigen, der keiner ist?«

Cranstons Rückkehr bewahrte Athelstan vor weiteren Peinlichkeiten. Der Coroner riß sich die Bibermütze vom Kopf, kratzte sich den kahlen Schädel, zwinkerte Benedicta wollüstig zu und sah dann zu, wie der jetzt ganz verschüchterte Wirt eine große Zinnschale mit Sherry und Rotweinbecher für seine Gefährten herübertrug.

»Ihr wollt nichts essen, Sir John?«

»Nein!« knurrte Cranston. »Ich bin nicht hungrig, und der Wirt würde nach meinem Auftritt bestimmt das verdammte Essen vergiften.«

Benedicta lachte fröhlich. »Sir John, Ihr müßt Euch beruhigen!«

»Nein«, erwiderte Cranston und hob seine Schale. »Heitere Gelassenheit finde ich erst auf dem Boden dieses Bechers!« Benedicta sah ungläubig zu, wie Cranston das Gefäß in einem einzigen Zug leerte, dröhnend nach mehr verlangte und dabei schmatzte, ächzte und leise rülpste. Sie biß sich auf die Unterlippe, um nicht zu lachen.

»Nun, Bruder …« Cranston klopfte sich auf den fetten Wanst. »Mit meiner Entschuldigung an Lady Benedicta - aber was hältst du von Mowbrays Tod … oder von Sir Ralphs?« Athelstan lehnte sich vor und strich mit der Fingerspitze über den Rand seines Weinbechers. »Erstens: Wir haben festgestellt, daß Sir Ralph wahrscheinlich von jemandem ermordet wurde, der den Tower über den zugefrorenen Wassergraben betreten hat. Zweitens: Mowbray wurde durch die Alarmglocke in den Tod gelockt. Drittens: Beide Todesfälle hängen sicher mit dem schrecklichen Verrat zusammen, den Sir Ralph vor so vielen Jahre auf Zypern an Bartholomew Burghgesh begangen hat.« Athelstan lächelte, als er Benedictas fragenden Blick sah. »Du bist verwirrt. Nun, wir sind es auch. Erstens: Wie kann jemand den Tower betreten, Sir Ralph ermorden und dann die Festung verlassen, ohne daß jemand ihn bemerkt? Zweitens: Warum ist Sir Ralph einfach liegengeblieben und hat sich die Kehle so brutal durchschneiden lassen, daß ihm fast der Kopf vom Körper getrennt worden wäre? Ihr habt die Leiche gesehen, Sir John, und auch die Kammer: Da war keine Spur eines Kampfes, und die Wachen haben auch nichts gehört. Drittens: Wer hat die Sturmglocke geläutet und gleichzeitig so feinsinnig dafür gesorgt, daß Mowbray von der Mauer stürzte?«

Das Gesicht des Coroners wurde bei jedem Wort länger.

»Und die Liste der Verdächtigen«, fuhr Athelstan erbarmungslos fort, »ist immer noch lang. Vielleicht sind wir dem Mörder schon begegnet, aber genausogut kann es jemand im Tower oder in der Stadt sein, von dem wir gar nichts wissen.«

»Ich kenne nicht die ganze Geschichte«, unterbrach Benedicta, »aber in Southwark herrscht Freude über Sir Ralphs Tod.« Sie senkte die Stimme. »Pike, der Grabenbauer, meint, es war das Werk der Großen Gemeinde. Die geheimen Bauernführer wollen die Stadt schwächen, bevor sie ihren großen Aufstand organisieren.«

»Unsinn!« sagte Cranston schwerzüngig; er war schon bei seinem dritten Becher Sherry. »Pike, der Grabenbauer - halten zu Gnaden, Mylady Benedicta -, sollte seinen Mund halten und auf seinen Hals achten. Sir Ralph wurde von keinem Bauern umgebracht.«

Athelstan nahm einen kleinen Schluck Wein und verzog das Gesicht, denn dieser war sehr sauer. »Ein Beteiligter, den wir noch nicht kennen, Mylord Coroner, ist der Kaufmann Adam Horne. Benedicta, bevor wir zu Simon ins Fleet-Gefängnis gehen, müssen wir noch bestimmte Erkundigungen einholen. Willst du uns begleiten?«

Benedicta war einverstanden, und so erhoben sie sich und gingen, nicht ohne daß Cranston dem unglücklichen Wirt noch ein paar Beleidigungen an den Kopf warf. Draußen wurde es dunkel; nur ein roter Schimmer zeigte, wo eben die Sonne untergegangen war. Cranston balancierte vorsichtig auf dem glatten Kopfsteinpflaster und schaute zum Himmel.

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