Paul Harding - Das Haus des roten Schlächters

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Das Haus des roten Schlächters: краткое содержание, описание и аннотация

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Der trinkfreudige Coroner Sir John und sein scharfsinniger Schreiber Bruder Athelstan werden durch einige geheimnisvolle Morde bei ihren Recherchen auf die Spur eines geraubten Schatzes des Kalifen geführt - und erfahren die Leiden vergeblicher Liebe.
Über den Autor Paul Harding wurde 1967 in Wenham, Massachusetts, geboren und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in der Nähe von Boston. Er studierte Englische Literatur, war Schlagzeuger in einer Rockband und machte den Master in Creative Writing am Iowa Writers Workshop. Paul Harding war Stipendiat am Fine Arts Work Center in Provincetown und Guggenheim Fellow und hat in Harvard und der University of Iowa unterrichtet. Für seinen ersten Roman "Tinkers" wurde er 2010 u.a. mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet.

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Als erfahrener Beichtvater sah Athelstan, daß Sir Brian ein guter, aber tief verstörter Mann war. Endlich war der Hospitaliter fertig; er ließ sich auf die Fersen sinken, hielt aber den Kopf gesenkt.

»Ich bin ein Sünder, Vater«, flüsterte er.

»Gott weiß, daß wir alle Sünder sind, Sir Brian«, antwortete Athelstan. »Jene, die begreifen, daß sie Sünder sind, beichten und bemühen sich, nach dem Guten zu streben. Ihr seid einer von ihnen. Andere sind wie die Pharisäer; Ihnen kann man nicht vergeben, denn sie glauben, nie etwas Unrechtes zu tun.« Athelstan beugte sich vor. »Wollt Ihr jetzt die Absolution?« Er hob die Hand. »Te absolvo«, intonierte er. »Ich spreche dich los von deinen Sünden.«

»Halt!« Sir Brian hob den Kopf, und Athelstan sah Tränen auf den bleichen, hageren Wangen.

»Da ist noch mehr?« fragte er sanft.

»Natürlich ist da noch mehr!« keuchte Fitzormonde. »Ich bin ein Mörder, Vater. Ein Meuchelmörder. Ich habe meinem Freund das Leben genommen. Nein! Nein!« Er schüttelte den Kopf, als rede er mit sich selbst. »Ich habe an einem Mord teilgehabt. Ich habe weggesehen.«

Athelstan versuchte, das Kribbeln der inneren Erregung zu verbergen, die tiefe Neugier eines Priesters, der in der Beichte sieht, wie eine Seele sich entblößt.

»Wer wurde ermordet?« fragte er leise.

Sir Brian schüttelte den Kopf und schluchzte wie ein Kind.

»Sir Brian.« Athelstan klopfte ihm leicht auf die Schulter. »Setzt Euch, Mann! Los, setzt Euch hin!«

Sir Brian ließ sich auf die Bank fallen. Athelstan schaute sich in der Kammer um und entdeckte auf der Truhe Weinkrug und Becher. Er stand auf, füllte einen Becher und drückte ihn Fitzormonde in die Hand.

»Das Kirchenrecht«, meinte er lächelnd, »verbietet nicht, daß man während der Beichte etwas trinkt.« Er wischte sich die schweißfeuchten Hände an der Kutte ab. »Oder, um mit dem heiligen Paulus zu sprechen: Nehmt um des Magens willen ein wenig Wein zu euch.«

Sir Brian nahm einen Schluck und lächelte. »Aye, Vater«, sagte er, »und, wie die Römer sagten, in vino veritas. Im Wein liegt Wahrheit.«

Athelstan nickte, zog seinen Schemel heran und setzte sich. »Erzählt mir, Sir Brian, die Wahrheit über diesen Mord, in Euren eigenen Worten und so, wie Ihr wollt.«

»Es war vor vielen Jahren«, begann Fitzormonde. »Ich war ein wilder junger Mann, ein Ritter, der davon träumte, Kreuzfahrer zu werden. Meine Freunde waren alle ähnlich gesonnen. Wir kamen alle aus London oder aus der Umgebung: Ralph Whitton, Gérard Mowbray, Adam Horne und …« Seine Stimme versagte. »Und wer?«

»Unser Anführer, Bartholomew Burghgesh aus Woodforde in Essex.« Fitzormonde holte tief Luft. »Der Krieg in Frankreich war vorüber. Du Guesclin erneuerte die französische Armee, unser alter König wurde allmählich tatterig, und in Frankreich wurden englische Schwerter nicht länger gebraucht; also reisten wir nach Outremer. Wir boten unser Schwert dem König von Zypern an. Zwei Jahre verbrachten wir dort, und wir badeten in Blut. Schließlich entließ uns der zypriotische König aus seinen Diensten, und wir hatten nichts außer unserer Kleidung, den Pferden, Rüstungen und den Wunden aus den Schlachten. Da wurden wir Söldner im Heer des Kalifen von Ägypten.«

»Ihr alle?« fragte Athelstan.

»Ja, ja. Wir waren immer noch wie Brüder, wie David und Jonathan.« Fitzormonde lächelte. »Wir fürchteten nichts. Wir hatten ja einander, und wir teilten alles. Da gab es in Alexandria einen Aufstand. Unser Anführer, Bartholomew, wurde vom Kalifen beauftragt, sich seinen Satrapen anzuschließen und den Aufstand niederzuschlagen.« Fitzormonde nahm einen Schluck Wein. »Es war ein blutiges Geschäft, aber schließlich konnten wir eine Bresche in den Verteidigungsring schlagen, und Bartholomew führte uns hindurch.« Der Hospitaliter sah Athelstan in die Augen. »Wir hackten uns einen Weg durch Mauern aus Menschenfleisch. Glaubt Ihr, daß man die Pflastersteine nicht mehr sah, weil das Blut wie Wasser darüber hinströmte? Die Truppen des Kalifen folgten uns, und dann ging das Schlachten erst richtig los. Männer, Frauen und Kinder sprangen über die Klinge.« Fitzormonde verstummte und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. »Auch das, Vater, will ich beichten, obwohl ich keinen Anteil daran hatte. Bartholomew führte uns weg. Wir fanden ein Kaufmannshaus voller Schätze.« Fitzormonde schloß die Augen und erinnerte sich an das, was vor so langer Zeit in jener sonnendurchfluteten Stadt geschehen war. »Die Befehle des Kalifen waren streng«, fuhr er fort. »Als Söldnern war es uns nicht erlaubt zu plündern, und so konnten wir mit dem größten Teil der Schätze nichts anfangen. Aber Bartholomew fand einen schweren Beutel mit Gold.« Der Ritter zeigte auf den Strick, den Athelstan um den Leib trug. »Denkt Euch den zehnmal so dick, Vater. Zwei schwere Streifen Leder, zusammengenäht und mit Geld vollgestopft. Und jede Münze war aus purem Gold. Ein königlicher Schatz in einem Ledergürtel. Es müssen Tausende gewesen sein.«

Wieder verstummte Fitzormonde. Er war in die Vergangenheit zurückgekehrt, stand blutbeschmiert da und starrte mit offenem Mund auf den Geldgürtel, den Bartholomew in einem Versteck unter den Bodenfliesen gefunden hatte.

»Und was geschah dann?« fragte Athelstan.

Fitzormonde lächelte. »Bartholomew tat etwas Mutiges. Er sagte, er wolle abwarten, ob der Kalif uns belohnen würde, weil wir die Bresche geschlagen haben. Er tat es nicht, also behielt Bartholomew den Gürtel.«

»Wieso war das mutig?«

»Nun, wenn er ertappt worden wäre, hätte man ihn von der Kehle bis zum Unterleib aufgeschlitzt, ihm die Genitalien abgerissen und in den Mund gestopft, und dann wäre er enthauptet und der Kopf auf eine Stange über dem Stadttor aufgespießt worden. Bartholomew war bereit, die Börse zu verstecken, stellte aber die Bedingung, daß er die Hälfte bekam und wir den Rest. Wir waren einverstanden, flohen in der Nacht aus dem Heerlager des Kalifen und fuhren übers Meer nach Zypern.«

»Daher das Schiff?« fragte Athelstan.

»O nein. Wir kamen wohlbehalten auf Zypern an, aber der Kalif schickte uns Assassinen hinterher, Haschischoni, die Anhänger des Alten vom Berge, erfahrene Meuchelmörder, die nachts kamen. Sie fühlten sich so sicher, daß sie uns ihre Ankunft sogar ankündigten.«

»Mit einem flachen, kleinen Sesamkuchen?« fragte Athelstan. »Ja. Aber Bartholomew erwartete sie. Eines Nachts schlichen sie sich in unser Haus. Aber er hatte dafür gesorgt, daß wir auf dem Dach schliefen, und er beobachtete unsere Schlafkammer durch eine Ritze von oben. Wißt Ihr, Bartholomew zeigte überhaupt keine Angst«, sagte er mit träumerischer Stimme. »Er sperrte alle drei in die Kammer und brachte sie um.« Sir Brians Stimme brach. »Er war der Beste - Bartholomew, meine ich. Er war ehrenhaft und anständig. Ich habe nie einen furchterregenderen Kämpfer gesehen. Aber wir haben ihn ermordet.« Athelstan stand auf, holte den Weinkrug und schenkte dem Mann nach.

»Fahrt fort, Sir Brian.«

»Bartholomew wollte nach Hause in sein Landhaus in Woodforde. Seine Frau war kränklich, und er fürchtete um das Leben seines kleinen Sohnes. Außerdem hatte er Schwierigkeiten mit Sir Ralph Whitton.« Fitzormonde starrte in seinen Weinbecher. »Ralph war die Raupe auf der Rose. Ich glaube, insgeheim war er eifersüchtig auf Bartholomew. Er fing an, gegen die Aufteilung des Schatzes zu protestieren, aber Bartholomew nahm ihn nicht ernst. Er fand, ein Handel sei ein Handel: Er hatte den Schatz gefunden, er hatte den Zorn des Kalifen riskiert, und er hatte die drei Assassinen getötet. Aber er vertraute seinen Blutsbrüdern und ließ den Schatz bei uns, als er Zypern zu Schiff verließ.« Fitzormonde starrte Athelstan an, und der Ordensbruder ahnte plötzlich, was sich hinter den Zeichnungen auf dem Pergament verbarg.

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