Paul Harding - Das Haus des roten Schlächters

Здесь есть возможность читать онлайн «Paul Harding - Das Haus des roten Schlächters» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2000, Жанр: Исторический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Haus des roten Schlächters: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Haus des roten Schlächters»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der trinkfreudige Coroner Sir John und sein scharfsinniger Schreiber Bruder Athelstan werden durch einige geheimnisvolle Morde bei ihren Recherchen auf die Spur eines geraubten Schatzes des Kalifen geführt - und erfahren die Leiden vergeblicher Liebe.
Über den Autor Paul Harding wurde 1967 in Wenham, Massachusetts, geboren und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in der Nähe von Boston. Er studierte Englische Literatur, war Schlagzeuger in einer Rockband und machte den Master in Creative Writing am Iowa Writers Workshop. Paul Harding war Stipendiat am Fine Arts Work Center in Provincetown und Guggenheim Fellow und hat in Harvard und der University of Iowa unterrichtet. Für seinen ersten Roman "Tinkers" wurde er 2010 u.a. mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet.

Das Haus des roten Schlächters — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Haus des roten Schlächters», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Was ist, Bruder?« ächzte er.

Athelstan hockte sich nieder und betrachtete aufmerksam den verstreuten Kiessand. »Ich vermute, hier ist Mowbray gefallen«, sagte er. »Aber warum? Und wie?« Er untersuchte die Schießscharten, durch die die Bogenschützen die Mauer verteidigen würden. »Seltsam«, murmelte er. »Da ist eine frische Kerbe in der Mauer, als hätte jemand mit der Axt dagegengeschlagen. Und seht nur, Sir John…« Erhob ein paar Holzsplitter auf. »Die sind frisch.«

Cranston öffnete die Augen. »Ja, Bruder, aber was bedeutet das?«

»Ich weiß es nicht, aber es sieht aus, als hätte jemand eine Axt mit solcher Wucht gegen die Mauer geschlagen, daß der Stein 'abgesplittert und der Holzstiel zerbrochen ist.«

Cranston schüttelte ungläubig den Kopf.

»Ich weiß nicht«, sagte Athelstan. »Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen Mowbrays Sturz und diesen Spuren.« Der Dominikaner warf einen mißtrauischen Blick auf Cranstons weißes, eingefallenes Gesicht, die trüben, roten Augen und bemerkte sein gefährliches Schwanken auf der obersten Treppenstufe. »Kommt, Sir John«, sagte er sanft, »hier sind wir fertig, und die Leute erwarten uns.«

Vorsichtig stiegen sie hinunter. Unten angekommen, war es Cranston gleich wohler, und er drehte sich um und strahlte Athelstan an.

»Gott sei Dank!« dröhnte er. »So was geschieht nicht jeden Tag, was, Bruder?«

Gott sei Dank hast du auch nicht jeden Tag eine solche Laune, dachte Athelstan und sah sich um. In der Garnison herrschte reges Treiben. Soldaten in halbangelegter Rüstung räkelten sich auf den Bänken; trotz der Kälte wollten sie die Sonne genießen. Einige würfelten, andere teilten sich einen Weinschlauch. Ein Küchenjunge lief mit einem Korb voll frischgekochtem Fleisch über den Platz zu einer der Küchen, wo es geräuchert, gewürzt, gepökelt und für den Winter eingelagert werden sollte. Hammerschläge hallten aus der Schmiede wie eine Glocke. Irgendwo weinte ein Kind, Sohn oder Tochter eines Soldaten. Im Außenhof befahl ein Offizier brüllend, ein Tor zu ölen. Ein Hund bellte, und aus einer der Küchen drang Gelächter. Athelstan lächelte und entspannte sich.

Man durfte die kleinen Dinge des Lebens nicht vergessen, ermahnte er sich, denn sie hielten einen bei Verstand. Er hakte sich bei Sir John unter; sie schlenderten vorsichtig durch den schmutzigen Matsch und nahmen sich in acht vor noch nicht aufgetauten Stellen.

*

Ein Wächter führte sie in den Beauchamp Tower und in Mistress Philippas Gemach im ersten Stock. Es war ein geräumiges Zimmer mit großem Erkerfenster, das zum Tower Green hinausging. Die Fensterbänke waren mit gesteppten Polstern geschmückt und die Fenster bunt verglast. Schon beim Eintreten spürte Athelstan, daß dies das Zimmer einer Frau war. Handgewebte Gobelins hingen an den Wänden; einer zeigte eine goldene Schlange im Kampf mit einem silbernen Drachen. Auf einem zweiten lächelte das Jesuskind mit ausgestreckten Armen in seiner Krippe in Bethlehem, und die Mutter Gottes stand in goldenem Kleid und einem Mantel von tiefem Himmelblau daneben. Die Backsteine waren abwechselnd weiß und rot angemalt. In großen Schränken, deren Türen halb offen standen, sah man Gewänder, Kleider, Umhänge und Kapuzenmäntel in verschiedenen Farben und Stoffen. Ein kleines Kiefemholzfeuer flackerte im Kamin. In einer Ecke stand ein Spinnrad, die Fäden straff gespannt. In der anderen war das Bett, durch einen Vorhang abgeschirmt. Ein großer, blankpolierter Tisch stand mitten im Zimmer; darauf waren Wärmpfannen mit glühender Holzkohle, Kräutern und Gewürzen verteilt. Ihr Duft erinnerte Athelstan an einen frischen Frühlingsmorgen auf dem Bauernhof seiner Eltern in Sussex. Er sah auch die Tür am anderen Ende des Raumes, die hinter einem dicken roten Teppich fast verborgen war. Athelstan grinste und zwinkerte Sir John zu. »Eine Kemenate, Mylord Coroner«, flüsterte er.

Cranston grinste, dachte aber dann an Lady Maude, und sein Gesicht wurde lang.

Mistress Philippa erhob sich, als sie eintraten. In ihrem Temperament erinnerte sie Athelstan an Benedicta, allerdings nicht im Aussehen; sie zeigte die gleiche Fassung, und er hatte den stählernen Ausdruck in ihrem Blick bemerkt. War Philippa stark und skrupellos genug, um einen Mord zu begehen?

Die anderen waren bereits versammelt; sie plauderten leise miteinander wie Leute, die den Schein zu wahren suchten, obwohl ihre Anspannung fühlbar war. Als Cranston schwerfällig durch den Raum schwankte, brach das Gespräch abrupt ab. Entweder Philippa oder die feminine Atmosphäre ihres Gemaches erinnerten Cranston an Lady Maude; jedenfalls benahm er sich dem Mädchen gegenüber plötzlich sehr streitsüchtig. »Noch so ein verdammter Mord!« donnerte er. »Was nun, he?« Geoffrey Parchmeiner, Philippas Verlobter, erhob sich und kam herüber. Er sah ängstlich aus, blasser und auch nüchterner als beim letzten Mal, da Athelstan ihn gesehen hatte.

»Ein Mord, Mylord Coroner?« stammelte er. »Wie könnt Ihr das beweisen? Ihr kommt hier hereinstolziert - in das Gemach meiner Dame - und schreit Verdächtigungen heraus, zeigt uns aber keinen Beweis. Wie sollen wir das verstehen?«

Athelstan sah sich um. Sir Fulke wirkte bedrückt und hing zusammengesunken auf seinem Stuhl. Der Kaplan hockte auf einem Schemel am Kamin, starrte in die Flammen und rang die Hände, während Rastani, der stumme, dunkle Diener, mit dem Rücken an der Wand saß, als sollten die Steine sich auftun und ihn verschlucken. Fitzormonde, der andere Hospitaliter, stand mit gefalteten Händen am Fenster und starrte zu Boden, als habe er Cranston noch gar nicht bemerkt. Colebrooke wirkte verlegen, tappte mit dem Fuß auf den Boden und pfiff lauüos vor sich hin.

»Mein Verlobter hat Euch etwas gefragt«, bekräftigte Philippa. »Woher wißt Ihr, daß der Ritter ermordet wurde? Und wieso interessiert Euch das, Sir Coroner? Auch mein Vater wurde ermordet - und seid Ihr dem Mörder inzwischen etwa auf die Spur gekommen?«

»Der Mord an Eurem Vater wird gesühnt werden«, blaffte Cranston. »Was Mowbray betrifft, so hatte er das verfluchte Pergament und einen zerbrochenen Sesamkuchen bei sich. Welchen Beweis braucht Ihr noch?«

Philippa schaute ihn kühl an.

»Nun«, brüllte Cranston, »jetzt habe ich Eure blöde Frage beantwortet!«

»Sir John«, erwiderte sie eisig, »mäßigt Euch. Mein Vater« - fast brach ihr die Stimme - »liegt aufgebahrt im Sarg in der Kapelle St. Peter ad Vincula. Ich, seine Tochter, trauere und verlange Gerechtigkeit, bekomme aber nichts außer der anstößigen Sprache der Gassen und Gossen von Southwark. Sir, ich bin eine Lady.«

Cranstons Augen wurden schmal und böse.

»Na und?« versetzte er, bevor Athelstan sich einschalten konnte. »Zeigt mir eine Lady, und ich zeige Euch eine Hure!«

Das Mädchen schnappte nach Luft. Ihr Verlobter sprang auf, und seine Hand griff nach dem Messer an seinem Gürtel, aber Cranston schenkte ihm nur einen verächtlichen Blick. Athelstan sah eine schnelle Bewegung des Hospitaliters und bemerkte mit Erschrecken, daß der Ritter einen seiner Handschuhe umklammerte.

Guter Gott! dachte der Ordensbruder, nicht hier, nicht jetzt! Das letzte, was Sir John gebrauchen kann, ist eine Forderung zum Duell!

»Sir John!« rief er. »Mistress Philippa hat recht. Ihr seid der Coroner des Königs. Sie ist eine Lady von hohem Stand, die ihren Vater verloren hat und nun erleben muß, daß einen seiner Freunde ein ähnlich schrecklicher Tod ereilt.« Er packte den Coroner beim Arm und drehte ihn zu sich; dabei behielt er den Hospitaliter, der jetzt hinter ihnen stand, im Auge.

»Sir John, reißt Euch zusammen, bitte«, sagte er leise. »Um meinetwillen.«

Cranston starrte ihn aus rotgeränderten Augen an. Er erinnerte den Bruder an den großen, zottigen Bären, der unten im Hof hockte. Der Priester berührte sanft Cranstons Hand.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Haus des roten Schlächters»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Haus des roten Schlächters» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Haus des roten Schlächters»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Haus des roten Schlächters» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x