Paul Harding - Der Zorn Gottes

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»Vom schlachtschlagenden Ritter über steifgefrorene, am Galgen baumelnde Piraten und von Ratten angenagten Skeletten bis hin zu sinnierenden Meuchelmördern ist alles versammelt, was das mordliebende Herz begehrt. Das ist eben die schöne heile Welt des Mittelalters, in der ungeniert Urtriebe ausgelebt werden können. Macht auch beim Lesen viel Spaß.«

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»Seid unser Gast, Sir.«

Der Mann trat aus dem Schatten hervor. Als er sich hinsetze, hatte Athelstan Mühe, seine Abscheu zu verbergen. Der Kerl hatte rotes, fettiges, strähniges Haar, das ihm bis auf die Schulter reichte und ein Gesicht umrahmte, das düster wie eine Totenmaske war: alabasterweiß, mit Fischmaul, Stumpfnase und schwarzen Knopfaugen. Cranston machte die beiden miteinander bekannt, und der Menschenfischer musterte den Ordensbruder mit ausdrucksloser Miene.

»Seid Ihr gekommen, um den Toten anzusehen?«

Athelstan nickte.

»Dümpelte an der Oberfläche herum«, sagte der Mann. »Dümpelte wie ein Korken. Wißt Ihr, die meisten Mordopfer werden mit Steinen beschwert, aber dieser war merkwürdig.«

»Wieso?«

»Na ja, seht Ihr, Sir John« - der Mann nippte an seinem Weinbecher; sein Gesicht war starr, und er zuckte nicht mit der Wimper , »es kommt sehr selten vor, daß ich meine Kunden kennenlerne, bevor sie sterben. Aber gestern, spätnachmittags, kurz nachdem der Markt geschlossen war, kam ich aus St. Mary at Hill, um meinen gewohnten Gang am Kai zu machen. Ich studiere gern den Fluß, die Strömungen, den Wind.« Der seltsame Bursche begann sich für sein Thema zu erwärmen. »Der Fluß verrät einem manches. Wenn das Wasser rauh ist oder ein starker Wind geht, dann werden die Leichen in die Strommitte hinausgetragen. Gestern denke ich noch: Der Fluß ist ruhig, er will mir wohl. Die Toten werden ans Ufer gespült.«

Athelstan verbarg ein Schaudern.

»Und da geht nun ein Mann auf und ab, auf und ab, als ob er auf jemanden wartet. Oh, denke ich, das ist ein Selbstmörder, ganz klar. Aber ich will nicht gierig sein, und gehe weiter. Der Mann steht hinter den Fischständen, zwischen den Ständen und dem Fluß. Ich höre einen Schrei. Ich drehe mich um. Der Mann ist weg.« Der Kerl nippte an seinem Weinbecher. »Ich renne am Kai entlang zurück, und da ist er: dümpelt im Fluß mit ausgebreiteten Armen, und aus einer Wunde in seiner Brust strömt das Blut. Ich werfe meine Angelschnur aus.« Der Kerl klopfte auf die Lederbeutel an seinem Gürtel. »Ich habe ihn hereingezogen, ihm mein Zeichen an die Brust geheftet und in meine Werkstatt gebracht.«

»Werkstatt?« fragte Athelstan.

»Ihr werdet schon sehen.«

Cranston warf Athelstan einen warnenden Blick zu.

»Sonst war niemand da?« fragte der Coroner. »Ihr habt niemanden in der Nähe gesehen?«

Der Mann schüttelte den Kopf.

»Keine Menschenseele. Ich sage Euch, Sir John, der Kai war völlig verlassen. Ich habe auch niemanden gehört.«

»Aber wie kann das sein?« fragte Athelstan. »Wie kann jemand auf Sturmey zugehen, ihm ein Messer ins Herz stoßen und verschwinden wie eine Rauchwolke?«

Der Menschenfischer zuckte die Achseln und leerte seinen Weinbecher. »Ich ziehe nur die Leichen heraus«, sagte er. »Ich kann nicht sagen, warum sie gestorben sind. Kommt, ich zeige ihn Euch.«

Er führte sie von der Schenke zu einer Seitenstraße und bog dann in eine schmale Gasse ein. Vor einem langen, scheunenartigen Gebäude blieb er stehen und öffnete die mit einem Vorhängeschloß gesicherte Tür. Sofort bedeckte Athelstan Nase und Mund, denn der Gestank war gräßlich. Der Menschenfischer zündete Fackeln an; blakend geriet das Pech in Brand, und Athelstan schaute sich um. Etwa ein Dutzend Tische füllten den Raum. Einige waren leer, auf anderen lagen lederbedeckte Bündel.

»So, welcher ist nun Sturmey?« murmelte der Menschenfischer bei sich. Er zog eine Lederdecke beiseite. »Nein. Das ist der Selbstmord.« Er blieb stehen, legte den Finger an die Lippen und deutete dann auf ein anderes Bündel. »Und das ist der Betrunkene. Also ist das« - triumphierend schlug er die Decke zurück »Sturmey!«

Ausgestreckt lag der tote Schlosser da; das Gesicht war gespenstisch weiß, sein Haar und die Kleider waren naß. Auf seiner Brust war ein dunkelroter Fleck. Neben dem Leichnam lag ein langes Messer. Athelstan nahm es behutsam in die Hand.

»Das gleiche«, murmelte er, »wie bei Mountjoy.« Er warf noch einen Blick auf den Toten. Cranston wandte sich ab und labte sich geschäftig an seinem Weinschlauch.

»Woher wißt Ihr, daß es Sturmey ist?« fragte Athelstan.

»Er hatte eine Liste mit Besorgungen in seiner Tasche, und darauf stand sein Name«, antwortete der Menschenfischer. »Und Mylord Coroner hatte mich und die anderen meiner Zunft schon beauftragt, nach dem Mann Ausschau zu halten.« Sein Gesicht wurde noch länger. »Den Rest wißt Ihr. Habt Ihr genug gesehen?«

»Bei den Zähnen der Hölle, ja!« blaffte Cranston. »Decke sein Gesicht zu!«

»Wenn Ihr mir die drei Pence bezahlt, Sir John, dann gebe ich den Leichnam frei.«

Cranston nahm noch einen Schluck aus seinem wunderbaren Weinschlauch. »In Ordnung«, erwiderte er verdrossen. »Um Himmels willen, Athelstan, laß uns hier verschwinden!«

Sieben

Cranston und Athelstan kehrten zum Stall zurück, um ihre Pferde zu holen.

»Noch einen Becher Roten, Bruder?«

»Nein, Sir John. Genug des bösen Trankes für diesen Tag. Sagt, ist Euch eingefallen, woher Ihr Sturmeys Namen kanntet?«

Cranston schüttelte den Kopf. »Aber eins weiß ich jetzt, Bruder: Sturmey wurde ermordet, weil er etwas wußte, das Rätsel der ausgeraubten Truhe lösen konnte.« Cranston starrte zwei Leprakranken nach, die ganz in Schwarz gekleidet die Straße hinunterschlichen, voller Angst, daß man sie erkennen könnte. »Sturmey wurde nach Billingsgate gelockt«, fuhr er fort. »Aber wieso? Was konnte einen angesehenen Schlosser dazu bringen, sich an Verrat und Raub zu beteiligen?«

»Es gibt nur eine Antwort, Sir John. Ich bezweifle, daß er sich hat bestechen lassen; also lautet die Antwort: Erpressung. Wenn Ihr Euer wunderbares Gedächtnis durchforscht, werdet Ihr bestimmt etwas ziemlich Unappetitliches über Master Sturmey herausfinden.«

Cranston nickte. Sie führten die Pferde weiter die Straße hinauf, wo ihre Aufmerksamkeit auf eine Menschenmenge gelenkt wurde, die eine gespenstische, in ein Ziegenfell gekleidete Gestalt umringte. Der Mann hatte langes, graues Haar, das ihm bis auf die Schultern reichte, und die untere Hälfte seines Gesichts war unter einem dichten, buschigen Bart verborgen; seltsame, wahnsinnige Augen musterten die Menge, die fasziniert war von diesem Propheten des Weltuntergangs und dem hohen, brennenden Kreuz in seiner Hand. Das Kreuz, dessen Querbalken mit Pech und Teer bestrichen war, loderte wild, und die Flammen und der schwarze Rauch verliehen den Warnungen des wahnsinnigen Predigers noch mehr Nachdruck.

»Diese Stadt ist verdammt wie Sodom und Gomorra! Wie auf Tyrus und Sidon und die Fleischtöpfe der Ebene wird der Zorn Gottes herniederfahren!« Der Mann schwenkte einen sehnigen Arm in Richtung Cheapside. »Ich bringe das brennende Kreuz in diese Stadt als Warnung vor den Feuern, die noch kommen werden! Also bereuet, ihr Reichen, die ihr euch auf goldenen Polstern räkelt, den Saft der Weintraube trinkt und euch das Maul mit den zartesten Speisen vollstopft!«

Cranston und Athelstan schauten zu, wie der Mann weiterschwadronierte, obwohl jetzt Soldaten in der Livree der Stadt und mit dem Wappen John von Gaunts aus den Gassen zum Tower strömten. Die Soldaten bahnten sich mit der flachen Schwertklinge einen Weg durch die Menge, um den wahnsinnigen Propheten zu verhaften. Der Pöbel leistete Widerstand, die Stimmung war verdrossen; Prügeleien brachen aus, und als Athelstan wieder hinschaute, war der Prediger mit seinem Flammenkreuz verschwunden.

»Kommt, Sir John, ich habe ein Geständnis zu machen.«

Er führte den Coroner weg von dem Tumult.

»Was gibt's, Bruder?«

»Dieser Anführer der Großen Gemeinschaft, Ira Dei - er hat mir eine Warnung zukommen lassen.« Und Athelstan berichtete ausführlich von seinem seltsamen Besucher und auch von der Proklamation, die an seiner Kirchentür gehangen hatte.

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