Rita Brown - Mord in Montichello

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Frühling im idyllischen Crozet - nach einem harten Winter erwachen bei Mensch und Tier wieder die Lebensgeister: Mary Minor «Harry» Haristeen, die junge Posthalterin, überwindet sich zum großen Hausputz. Tigerkatze Mrs. Murphy und Corgi-Hündin Tee Tucker können sich end­lich wieder zum Herumtollen nach draußen wagen. Und einer reibt sich ganz besonders die Hände: Kimball Haynes, Archäologe und Workaholic, der unter dem Motto «Je tiefer geschürft, desto besser» für die Ausgrabungen im nahe gelegenen Monticello, dem ehemaligen Wohnsitz des Präsidenten Thomas Jefferson, verantwortlich ist. Von Harrys resoluter Freundin Miranda Ho­gendobber mit Bibelsprüchen und üppigem Proviant versorgt, beginnt Haynes mit seiner Arbeit - und macht einen grausigen Fund: ein Skelett, angetan mit den Überbleibseln einer reichbestickten Brokatweste, einen wertvollen Ring am Finger. Und einiges an dieser über hundert Jahre alten Leiche ist äußerst mysteriös: Offensichtlich starb der betuchte Mann in den ehemaligen Sklavenquartieren, und zwar dort, wo die schöne Sklavin Medley Orion lebte. Aber was hatte ein Weißer dort zu suchen? Das ist die große Frage, zumal sein zertrümmerter Schädel keinen Zweifel läßt: Es war Mord. Schlafende Hunde soll man nicht wecken, sagen die einen, beson­ders gewisse Mitglieder der Hautevolee von Crozet. «Katzenintuition!» fordern indes Mrs. Mur­phy und Tee Tucker, überzeugt davon, daß dies nicht einfach nur eine der Spukgeschichten ist, die einem als Kätzchen erzählt werden. Und tatsächlich: Kurze Zeit später wird Kimball Haynes umgebracht, und Larry Johnson, der Arzt von Crozet, in alten medizinischen Doku­menten auf einer vielversprechenden Spur, entgeht einem Anschlag nur knapp. Fintenreich machen sich die Detektivinnen, unter stützt von Kater Pewter, Simon dem Opossum und Mrs Murphys Exmann Paddy, an die Arbeit, um die Morde aufzuklären. Das blaue Band des Frühlings, lernen sie entsetzt, kann sich besonders bei verliebten Menschen in eine tödliche Schlinge verwandeln, die noch nach Generationen ihre Opfer fordert ..

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Zu fortgeschrittener Stunde hörte Kimball das erste Zirpen des Frühlings. Er liebte diese Laute mehr als Mozartklänge. Er blätterte in den Kopien, die von der Erde an seinen Händen schon ganz schwarz waren. Eingefressener Schmutz gehörte zum Berufsrisiko eines Archäologen. Er arbeitete seit Jahren mit diesen Papieren, und in die Sammlung seltener Bücher der Universität von Virginia begab er sich nur, wenn er seine Hände geschrubbt hatte, bis sie sich roh anfühlten.

Nachdem er sich eingehend mit den Zahlen befaßt hatte, ließ Kim­ball die Blätter auf den Boden fallen und lehnte sich in dem alten Sessel zurück. Er schwenkte ein Bein über eine Armlehne. Fakten, Fakten, Fakten und nicht ein einziger Hinweis. Wer immer in Hütte Nummer vier vergraben worden war, ein Händler war es nicht. Ein Kesselflicker, Stellmacher, Frischfischlieferant oder auch ein Juwe­lier hätte nicht so kostbare Kleider getragen.

Es war der Leichnam eines vornehmen Herrn. Der derselben Ge­sellschaftsklasse angehörte wie der Präsident. 1803.

Nun wußte Kimball zwar, daß das nicht das Todesjahr des Mannes sein mußte, aber ungefähr stimmte die Zeit. Was sich in jenem Jahr politisch ereignet hatte, mochte mit dem Mord in Zusammenhang stehen, aber Kimballs Menschenkenntnis sagte ihm, daß die Men­schen in Amerika sich selten aus politischen Gründen umbrachten. Morde hatten persönlichere Motive.

Er wußte von einem Skandal im Jahr 1802, der Jefferson ins Mark getroffen hatte. John Walker, mit dem er von Kind an befreundet war, hatte Jefferson beschuldigt, seiner Frau Avancen gemacht zu haben. John Walker zufolge hatte die Affäre 1768 begonnen, als Jefferson noch nicht verheiratet war. Walker behauptete aber, sie habe bis 1779 angedauert, bis sieben Jahre nach Jeffersons Hochzeit mit Martha Wayles Skeleton am 1. Januar 1772. Das Kuriose an diesem Skandal war, daß Mrs. Walker erst nach 1784, als Jefferson in Frankreich war, beschloß, ihren Mann mit der Enthüllung ihrer Untreue zu belasten.

Kimball wußte auch, daß Jefferson und Walker nach Jeffersons Rückkehr aus Frankreich politisch getrennte Wege gegangen waren. Harry Lee von der leichten Kavallerie, der Vater von Robert E. Lee, hatte sich später erboten, zwischen den zwei einstigen Freunden zu vermitteln. Da Harry Lee Thomas Jefferson verabscheute, stand das Ergebnis dieser Bemühungen von vornherein fest. Die Lage ver­schlimmerte sich, als James Thomas Callender, eine boshafte Klatschbase, die Flammen schürte. Zu dieser Zeit wurden die infa­men Behauptungen, Jefferson schlafe mit seiner Sklavin Sally, in Umlauf gesetzt.

Bis zum Januar 1805 war dieses Gerücht so weit verbreitet, daß das New-England Palladium sich veranlaßt sah, Jeffersons Moral in aller Deutlichkeit in Frage zu stellen. Offensichtlich sei Mr. Jefferson am Wert der Familie nicht gelegen.

Es flogen die Fetzen. Es gibt kaum einen stärkeren Cocktail als die Mixtur aus Politik und Sex. Die Getränke gingen im wahrsten Sinne des Wortes auf Kosten des Hauses. Der Kongreß suhlte sich im Klatsch. Daran hat sich bis heute nichts geändert, dachte Kimball.

Irgendwann gab Jefferson zu, Mrs. Walker umworben zu haben, was die Sache noch undurchsichtiger machte. Als echter Gentleman nahm Jefferson alle Schuld an der Affäre auf sich, die, wie er beton­te, vor seiner Heirat stattgefunden habe. Damals mußte ein Mann sich zur Schande bekennen, egal, was tatsächlich passiert war. Gab er der Dame die Schuld, war er kein Mann.

Wegen seiner ehrenhaften Haltung ließen sogar Jeffersons politi­sche Feinde ihm die Affäre durchgehen. Alle sahen sie ihm nach, ausgenommen John Walker. Erst als Walker auf seinem Gut Belvoir in Keswick im Sterben lag, räumte er ein, daß Jefferson ebenso Op­fer der Sünde wie Sünder war. Aber da war es zu spät.

Die Sally-Hemings-Geschichte indes hatte dem Präsidenten ge­schadet. Ein Weißer, der mit einer Schwarzen schlief - das stellte ein besonders mysteriöses Rätsel dar. So etwas durfte ein Gentleman nicht zugeben. Es hätte seine Ehefrau zugrunde gerichtet und endlose Witze über ihn entstehen lassen. Ein einziges rothaariges afroameri­kanisches Kind in Monticello, und schon waren die Puppen am Tan­zen. Ein buchstäblicher Schuß ins Schwarze. Das kleine Wortspiel war in den frühen 1800er Jahren von Maine bis South Carolina ver­breitet. Oh, wie müssen sie in den Wirtshäusern gelacht haben. »Ein Schuß ins Schwarze.«

Es war dem Fall Jefferson nicht eben förderlich, daß in Monticello tatsächlich einige hellhäutige Afroamerikaner zur Welt kamen, die eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Master hatten. Allerdings war Thomas, wie Kimball wußte, nicht der einzige Mann weit und breit, in dessen Adern Jefferson-Blut floß.

Wenn nun ein Vetter eine Affäre mit Sally gehabt hätte? Dem ari­stokratischen Ehrenkodex verpflichtet, hätte Jefferson trotzdem schweigen müssen, sonst hätte er der Ehefrau des Lebemannes un­endliches Leid zugefügt. Ein Gentleman hat eine Dame immer zu schützen, ungeachtet, in welcher Beziehung er zu ihr steht. Ein Gentleman konnte sich auch bemühen, eine farbige Dame zu schüt­zen, indem er schwieg, ihr Geld gab und andere Gefälligkeiten er­wies. Schweigen war das Schlüsselwort.

Eines war gewiß: Wenn der Master mit einer Sklavin schlafen wollte, hatte die Frau keine andere Wahl, als ja zu sagen. Aus dieser Wahrheit kam das lyrische Herzeleid, von dem schwarze Frauen von einer Generation zur anderen sangen. Auch weißen Frauen brach es das Herz.

Sterne glitzerten am Himmel, die Milchstraße wölbte sich über den Gebäuden, wie sie es vor Jahrhunderten auch schon getan hatte. Kimball war sich darüber im klaren, daß dieser Mord etwas mit Thomas Jeffersons Privatleben zu tun haben konnte oder auch nicht, daß er aber bestimmt etwas zu tun hatte mit einer leidenschaftlichen Beziehung zwischen einem weißen Mann und einer schwarzen Frau.

Das Sklavenverzeichnis wollte er morgen durchgehen. Heute nacht war er zu müde.

21

In der lutherischen Kirche von Crozet drängten sich die Menschen, die gekommen waren, um Wesley Randolph die letzte Ehre zu er­weisen. Die Angehörigen des Verstorbenen, Warren, Ansley, Stuart und Breton, saßen in der ersten Reihe. Kimball Haynes, seine Assi­stentin Heike Holtz, Oliver Zeve und seine Frau sowie das übrige Personal von Monticello hatten sich eingefunden, um einem Mann Lebewohl zu sagen, der ihre Sache in mehr als fünfzig von seinen dreiundsiebzig Lebensjahren unterstützt hatte.

Marilyn und Jim Sanburne saßen in der zweiten Reihe auf der rech­ten Seite, zusammen mit ihrer Tochter Marilyn Sanburne Hamilton, die in verführerisches Schwarz gekleidet und dank ihrer kürzlich vollzogenen Scheidung wieder zu haben war. Big Mim wollte sich in naher Zukunft um das Zustandekommen einer passenderen Verbin­dung bemühen.

Ganz Crozet mußte anwesend gewesen sein, dazu kamen auswärti­ge Geschäftspartner von Wesley sowie Freunde aus dem gesamten Süden.

Reverend Herbert Jones, dessen tiefe Stimme die Kirche erfüllte, las aus der Bibel.

Die melancholische, eindrucksvolle Begräbnisfeier wäre allein schon deswegen in Erinnerung geblieben, weil sie würdigte, was Wesley alles für die Gemeinde getan hatte. Diese Totenfeier jedoch prägte sich den Leuten aus einem ganz anderen Grund ein.

Mitten in Reverend Jones' glühender Absage an den Tod - »Denn wer da glaubet, der wird auferstehen in Christus« - flüsterte Lucinda Coles so laut, daß man es ringsum hören konnte: »Du jämmerlicher Mistkerl.« Mit hochrotem Gesicht schob sie sich aus der Bank und entfernte sich durch den Mittelgang. Der Kirchendiener hielt ihr die Tür auf. Samson, der wie angewurzelt auf seinem Platz saß, wandte nicht einmal den Kopf, um den Abgang seiner aufgebrachten Ehe­hälfte zu verfolgen.

Als die Menschen nacheinander die Kirche verließen, hielt Mim Samson im Vorraum auf. »Um Himmels willen, was war denn da los?«

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