John Grisham - Das Testament

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Troy Phelan ist ein milliardenschwerer Exzentriker, der des Lebens müde ist. Doch nicht so müde, daß er sein Imperium kampflos seinen geldgierigen Erben überlassen würde. Bevor er sich aus dem 13. Stock stürzt, verfügt er, daß sein gesamtes Vermögen an seine bis dato völlig unbekannte, uneheliche Tochter Kachel geht. In der Phelan-Familie bricht ein Sturm der Entrüstung los, und es wird sofort alles in Bewegung gesetzt, um das Testament anzufechten. Unterdessen versucht der ehemalige Staranwalt Nate O'Riley, mit dessen Karriere es schon seit Jahren bergab geht, die legitime Erbin aufzutreiben. Doch wie Rachel finden, die irgendwo im unzugänglichen brasilianischen Regenwald als Missionarin arbeitet? Als O'Riley nach einer abenteuerlichen und lebensgefährlichen Reise schließlich zu ihr gelangt, scheint alles umsonst gewesen zu sein - Rachel interessiert sich nicht für das Erbe ihres Vaters, dafür um so mehr für die Lebensgeschichte von Nate. Doch die Zeit läuft. Wenn O'Riley Rachel nicht umzustimmen vermag, fällt das gesamte Vermögen in die Hände des unersättlichen Phelan-Clans.

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Wie eine Fata Morgana tauchte Welly mit breitem Lächeln und einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee auf. » Vou cozinhar«, sagte er. Ich werde etwas kochen.

Etwas zu essen würde helfen, überlegte Nate - und wenn es auch wieder ein Teller mit Bohnen, Reis und Hühnchen war. Das Essen würde ihn besänftigen oder zumindest seine Aufmerksamkeit von anderen Begierden ablenken.

Während er in der Dunkelheit allein auf dem Oberdeck bedächtig seine Mahlzeit verzehrte, schlug er immer wieder nach Moskitos, die sein Gesicht umsirrten. Am Ende der Mahlzeit sprühte er sich vomHals bis zu den bloßen Füssen mit Insektenschutzmittel ein. Der Anfall war vorüber. Er hatte den Geschmack von Bier nicht mehr im Mund und roch auch nicht mehr die Erdnüsse aus seiner Lieblingsbar.

Er zog sich in seine Zuflucht zurück. Es regnete wieder, still, ohne Wind oder Donner. Josh hatte ihm vier Bücher für Mußestunden eingepackt. Da er inzwischen alle Aktennotizen und Anweisungen mehrfach gelesen hatte, blieben ihm nur die Bücher. Die Hälfte des dünnsten hatte er bereits gelesen.

Er vergrub sich tief in die Hängematte und wandte sich erneut dem Buch zu, das die traurige Geschichte von Brasiliens Ureinwohnern beschrieb.

Als der Portugiese Pedro Alvares Cabral im April des Jahres 1500 an der Küste von Bahia zum ersten Mal den Fuß auf brasilianischen Boden setzte, lebten dort fünf Millionen Indianer, die sich auf rund neunhundert Stämme mit elfhundertfünfundsiebzig Sprachen verteilten. Sah man von den üblichen Stammesfehden ab, handelte es sich um friedliche Menschen.

Nach knapp fünfhundert Jahren der >Zivilisierung< durch Europäer gab es nur noch zweihundertsiebzigtausend Indianer in zweihundertsechs Stämmen, die sich mit Hilfe von einhundert-siebzig Sprachen verständigten. Krieg, Mord, Sklaverei, Gebietsraub, Krankheiten - die Vertreter der zivilisierten Länder hatten keine Möglichkeit ausgelassen, die indianische Bevölkerung zu dezimieren.

Es war eine üble Geschichte voller Gewalt. Verhielten sich die Indianer friedfertig und bemühten sich, mit den Siedlern auszukommen, fielen sie Krankheiten wie Pocken, Masern, Gelbfieber, Grippe, Tuberkulose zum Opfer, die bei ihnen bis dahin unbekannt waren und gegen die sie keine Abwehrkräfte besaßen. Waren sie nicht friedfertig, wurden sie von Männern abgeschlachtet, deren Waffen raffinierter waren als Blasrohre und Giftpfeile. Sofern sie sich gegen ihre Angreifer zur Wehr setzten und sie töteten, wurden sie als Wilde gebrandmarkt.

Sie wurden von Bergbauunternehmern, Viehzüchtern und Kautschukbaronen versklavt, und jeder, der genug Schusswaffen hatte, konnte sie aus ihren angestammten Wohngebieten vertreiben. Priester verbrannten sie auf dem Scheiterhaufen, Banditenhorden jagten sie, jeder, dem danach war, tötete sie ungestraft und vergewaltigte ihre Frauen. Sobald die Interessen der brasilianischen Eingeborenen und der Weißen aufeinander prallten, hatten die Indianer verloren, ganz gleich, ob es dabei um wichtige oder unwichtige Ereignisse ging.

Wer nahezu ein halbes Jahrtausend lang immer nur auf der Verliererseite steht, erwartet nur wenig vom Leben. Das größte Problem für einige der Stämme war in neuerer Zeit der Selbstmord ihrer jungen Leute.

Endlich beschloss die Regierung des Landes nach Jahrhunderten des Völkermords, es sei an der Zeit, die »edlen Wilden« zu schützen. Da Massaker in jüngerer Zeit zu internationaler Kritik geführt hatten, richtete man Behörden ein und erließ Gesetze. Nicht ohne auf die eigene Großzügigkeit hinzuweisen, gab man den Eingeborenen einen Teil ihrer Stammesgebiete zurück und zog auf amtlichen Karten Linien, mit denen diese zu Sicherheitszonen erklärt wurden.

Doch die Regierung war zugleich der Feind. Als im Jahre 1967 die für die Indianerfragen zuständige Behörde überprüft wurde, waren die meisten Brasilianer von dem Ergebnis entsetzt. Aus dem Bericht ging hervor, dass Agenten, Bodenspekulanten und Viehzüchter - Kriminelle, die entweder im Dienst der Behörde standen oder denen die Behörde zuarbeitete - mit Hilfe chemischer und bakteriologischer Waffen systematisch Indianer ausgerottet hatten. Entweder hatten sie mit Pocken- und Tuberkulose-Erregern infizierte Kleidungsstücke unter sie verteilt oder von Flugzeugen und Hubschraubern aus tödliche Bakterien über ihrem Siedlungsgebiet und ihren Dörfern verbreitet.

Im übrigen nahmen Viehzüchter und Bergbauunternehmer im Amazonasbecken und anderen Grenzgebieten die Linien auf der Landkarte so gut wie nicht zur Kenntnis.

Im Jahre 1986 verseuchte ein Viehzüchter in Rondonia ein in der Nähe seines Besitzes gelegenes Indianergebiet mit tödlich wirkenden Schädlingsbekämpfungsmitteln, die er aus dem Flugzeug versprühte. Er wollte dort Weideflächen anlegen und musste dazu zuvor die Bewohner eliminieren. Obwohl dreißig Indianer dabei umkamen, wurde der Mann nie vor Gericht gestellt. Im Mato Grosso zahlte 1989 ein Viehzüchter Kopfgeldjägern eine Belohnung für die Ohren ermordeter Indianer.

Goldgräber griffen 1993 in Manaus die Angehörigen eines friedfertigen Stammes an, die nicht bereit waren, ihnen zuliebe von ihrem Land zu weichen. Dreizehn Indianer wurden ermordet, ohne dass man jemanden dafür zur Rechenschaft gezogen hätte.

Da es im Norden des Pantanal zahlreiche Bodenschätze gibt, hatte sich die Regierung in den neunziger Jahren mit Nachdruck bemüht, das Amazonasbecken dort zu erschließen. Dabei waren ihr immer noch im dortigen Urwald lebende Indianer im Weg: Schätzungen zufolge war es immerhin fünfzig Stämmen gelungen, Kontakte mit der Zivilisation zu vermeiden.

Diese schlug jetzt erneut zu. Die Übergriffe gegen Indianer wurden häufiger, je mehr Bergleute, Holzfäller und Viehzüchter mit Unterstützung der Regierung in jenes Gebiet vordrangen.

Eine fesselnde, aber auch eine deprimierende Geschichte. Nate las vier Stunden ununterbrochen, dann hatte er das Buch aus.

Er ging zum Ruderhaus hinüber und trank Kaffee mit Jevy. Es regnete nicht mehr.

»Werden wir morgen früh dort ankommen?« fragte er.

»Ich glaube schon.«

Die Lichter des Bootes bewegten sich ganz sacht mit der Strömung.

»Haben Sie Indianerblut in Ihren Adern?« fragte Nate nach einigem Zögern. Es war eine persönliche Frage, wie sie in den Vereinigten Staaten niemand zu stellen wagen würde.

Jevy lächelte, ohne den Blick vom Fluss zu nehmen. »Das hat hier jeder. Warum fragen Sie?«

»Ich habe gerade ein Buch über die Geschichte der Indianer in Brasilien gelesen.«

»Und was meinen Sie dazu?«

»Sie ist ziemlich tragisch.«

»Das stimmt. Glauben Sie, dass man die Indianer hier schlecht behandelt hat?«

»Natürlich.«

»Und wie war das bei Ihnen?«

Aus irgendeinem Grund kam ihm als erstes General Güster in den Sinn. Einmal zumindest hatten auch sie gewonnen. Außerdem haben wir sie nicht auf dem Scheiterhaufen verbrannt, mit Chemikalien besprüht oder in die Sklaverei verkauft. Oder? Was ist mit all den Reservaten? Überall Land.

»Ich fürchte, nicht viel besser«, sagte er und gab sich geschlagen. Er legte keinen Wert auf diese Art von Diskussion.

Nach einem langen Schweigen machte sich Nate auf den Weg zur Toilette. Bevor er den kleinen Raum verließ, zog er die Kette. Hellbraunes Flusswasser füllte die Toilettenschüssel und spülte alles durch ein Rohr unmittelbar in den Fluss.

DREIUNDZWANZIG

Es war noch dunkel, als der Motor verstummte und Nate wach wurde. Er fasste nach dem linken Handgelenk, doch dann fiel ihm ein, dass er keine Uhr trug. Er hörte, wie sich Welly und Jevy weiter unten am Heck bewegten. Sie sprachen leise miteinander.

Er war stolz, dass es ihm gelungen war, einen weiteren Morgen nüchtern zu erleben, einen weiteren Tag. Vor sechs Monaten war jedes Aufwachen mit verquollenen Augen, verworrenen Gedanken, einem brennenden Mund, einer glühenden Zunge, stinkendem Atem und der täglichen Frage verbunden gewesen: »Warum habe ich das nur getan?« Oft hatte er sich in der Dusche übergeben müssen, mitunter hatte er sich einen Finger in den Hals gesteckt, um es hinter sich zu haben. Stets stand nach dem Duschen die Frage im Raum, wie er den Tag beginnen sollte: mit einem fetten warmen Frühstück, um den Magen zu besänftigen, oder lieber mit einer Bloody Mary, um die Nerven zu beruhigen? Dann war er in die Kanzlei gegangen. Stets hatte er Punkt acht am Schreibtisch gesessen, um einen weiteren harten Tag als Prozessanwalt durchzustehen.

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