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Karl May: Waldröschen IX. Erkämpftes Glück. Teil 2

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Karl May Waldröschen IX. Erkämpftes Glück. Teil 2

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»Wen hättest du im Schloß, die du ›die Deinen‹ nennen könntest?« fragte Schwester Clarissa in stolzem, höhnischem Ton. – »Dich nicht«, antwortete die Gefragte.

Da brauste die Schwester auf.

»Weib!« rief sie. »Wagst du, mich du zu heißen! Mißbrauche unsere Geduld nicht auf solche Weise!« – »Was bist du anderes als ich?« fragte die Zigeunerin.

Clarissa antwortete nicht, aber sie wandte sich an Cortejo und rief:

»Schaffe diese Vagabundin fort! Auf der Stelle!«

Cortejo mußte gehorchen; er gebot der Zigeunerin:

»Gehe hinab und wärme dich beim Gesinde! Bei uns ist kein Raum für dich!«

Da war es, als ob der Körper Zarbas höher und breiter werde. Sie richtete sich empor, lehnte sich an den Kamin, verschränkte die Arme über der Brust und erwiderte mit Nachdruck:

»Zarba wird sich da wärmen, wo es ihr beliebt. Dieses Weib hat dir einen Sohn geboren, der noch lebt. Auch ich gab dir einen Sohn, der lebt. Wer ist mehr, sie oder ich? Freilich ist mein Sohn ein armer Gitano, während der ihrige jetzt Graf von Rodriganda ist.«

Die beiden erschraken so, daß ihnen das Blut in den Adern stockte. Erst nach längerer Pause sagte Cortejo:

»Zarba, um Gottes willen, was fällt dir ein! Du phantasierst!«

Sie zuckte die Achsel und antwortete:

»Wohl wäre es kein Wunder, wenn mir die Sinne verlorengegangen wären, aber Gott hat sie mir erhalten, damit es eine Anklägerin gebe, wenn die Zeit des Gerichtes über euch gekommen ist.«

Schwester Clarissa fuhr sich mit dem Riechfläschchen an die Nase.

»Dieses Weib ist wirklich wahnsinnig, oder es träumt ihm nur!« rief sie aus. – »Frevle nicht!« gebot Zarba. »Es wird für euch die Stunde kommen, wo der Wahnsinn für euch eine Wohltat wäre. Ihr werdet heulen und mit den Zähnen klappern, daß die Teufel gezwungen sein werden, Mitleid mit euch zu haben!«

Cortejo wußte nicht, was er denken und sagen sollte. Zarba, seine einstige Geliebte, seine Mitschuldige in so vielen Fällen, trat jetzt in dieser Weise gegen ihn auf? Was hatte das zu bedeuten? Er starrte sie lange an, und endlich fragte er:

»Was willst du denn eigentlich von uns?« – »Nur mich wärmen«, antwortete sie. »Wenn aber dieses Weib mich hinausweist, weil es denkt, mehr zu sein als ich, so zeige ich ihm, daß ich gleiche Rechte mit ihm habe. Ich verlange von dir für meinen Sohn eine Grafschaft, ebenso wie der ihrige eine erhalten hat.« – »Was redest du von meinen Söhnen?« – »Schweige!« erwiderte Zarba gebieterisch. »Wir beleidigen uns nicht, wenn wir gegenseitig die Wahrheit gestehen. Zarba ist mächtiger als du. Sie kann erretten und verderben.« – »Du irrst«, antwortete er. »Es kostet mich ein Wort, so bist du verloren!«

Cortejo hatte sich zusammengerafft. Er wollte nun diese Vagabundin loswerden. Vor Clarissa hatte er kein Geheimnis, er konnte mit der Zigeunerin ganz ohne Furcht sprechen.

»Sprich dieses Wort!« gebot sie ihm. – »Ich will dich nicht sehen, nicht hören; es soll sein, als ob du gestorben seiest. Gehst du mit darauf ein, so werde ich schweigen. Fährst du aber fort, Schloß Rodriganda zu besuchen, als ob du hereingehörtest, so übergebe ich dich der Gerechtigkeit.« – »Du?« fragte Zarba, indem sie leise in sich hineinkicherte. »Sage nur ein Wort von mir, so geht dein Kopf verloren!« – »Oho!« meinte er. »Denkst du der Nacht, als Graf Emanuel verschwand? Er lag krank. Da kamen Zigeuner durch die hintere Tür. Sie würgten ihn, trugen ihn fort, und am anderen Morgen fand man ihn in der Tiefe des Abgrundes. Kennst du die Zigeuner, die dies taten? Kennst du die Anführerin, die ihnen befohlen hatte, dies zu tun?« – »Ich kenne sie«, entgegnete Zarba ruhig. »Aber kennst du auch den, der dies von ihr bestellte und sie dafür bezahlte? Kennst du die fromme Schwester, mit der er den Streich beraten hatte?« – »Pah!« meinte Cortejo. »Wer kann mir etwas beweisen?« – »Und wer mir?« fragte sie. – »Ich«, antwortete er. »Ich beschwöre es. Du aber hättest gegen mich keinen Schwur. Du bist Zigeunerin.« – »Ich würde deines Schwures lachen.« – »Prahlerin! Mörderin! Das Blut Don Emanuels klebt an deinen Händen!«

Zarba lächelte wieder heimlich in sich hinein und erwiderte:

»Um zu beweisen, wer sein Mörder ist, müßte man erst nachweisen, wer ihn erblinden lassen wollte und ihm und seiner Tochter Gift eingab, um sie wahnsinnig zu machen; aber das ist nicht nötig. Ich lache eurer doch. Erinnerst du dich noch jenes deutschen Doktors Sternau, der den Grafen operierte?« – »Er war ein Scharlatan, der längst untergegangen ist.« – »Er war weder ein Scharlatan, noch ist er untergegangen. Daß er kein Scharlatan sei, bewies er, als die Leiche des Grafen aufgehoben wurde, indem er behauptete, es sei gar nicht die Leiche des Grafen.« – »Sie war es aber doch.« – »Nein, sie war es nicht. Sternau war ein gescheiter Arzt, und ich war keine Mörderin. Ich sollte den Grafen töten, aber ich holte ihn nur von euch fort, um sein Leben sicherzustellen, und ließ ihn nach einem Ort schaffen, wo er nicht zu finden war.«

Die beiden Zuhörer waren totenbleich geworden. Cortejo war vor Schreck emporgefahren, Clarissa aber niedergesunken.

»Lüge, Lüge!« rief der erstere. »Man fand ja die Leiche!« – »Das war der Körper eines am Tag vorher begrabenen Mannes. Ich ließ ihn ausgraben, zog ihm die Kleidung des Grafen an und stürzte ihn zum Felsen hinab; er wurde so zerschmettert, daß eine Täuschung sehr wahrscheinlich war.« – »Weib, Teufel, du lügst!« rief Cortejo. – »Glaube das immerhin. Aber Graf Emanuel lebt noch.« – »Wo hättest du ihn?« – »Da, wohin du nicht kommen kannst. Ferner nanntest du jenen Sternau untergegangen. Auch darin irrst du. Sternau lebt.«

Cortejo blickte Zarba überlegen an und antwortete:

»Er ist tot. Das weiß ich sehr genau.« – »Meinst du?« fragte sie, abermals in sich hineinlachend. »So ist wohl auch Graf Ferdinando tot?« – »Ja.« – »Und Mariano, der echte Rodriganda?« – »Den kenne ich nicht. Sie alle sind tot, während eines Schiffbruchs untergegangen.«

Zarba trat einen Schritt näher und meinte:

»Gasparino Cortejo, du irrst abermals. Henrico Landola hat euch ebenso schlecht bedient wie ich.« – »Was sagst du? Ich verstehe dich nicht.« – »Du sollst mich sogleich verstehen. Landola traute dir niemals. Er wollte eine Waffe gegen dich behalten, darum tötete er diejenigen nicht, die er töten sollte, sondern setzte sie auf einer wüsten Insel aus. Sechzehn Jahre waren sie dort, bis es ihnen kürzlich gelang, zu entkommen.«

Cortejo wußte nicht, was er denken sollte. Selbst wenn Zarba jetzt log, mußte sie sich doch im Besitz von Geheimnissen befinden, die er bisher für sein ausschließliches Eigentum gehalten hatte. Und was sie erzählte, das war diesem Landola zuzutrauen. Wie nun, wenn sie die Wahrheit sagte?

Es wurde ihm ganz schwindlig, und auch Clarissa ließ ein leises Stöhnen hören, das sie nicht zu unterdrücken vermochte. Sie schien also ganz seine eigenen Gedanken und Gefühle zu haben. Cortejo raffte sich jedoch zusammen und sagte in höhnischem Ton:

»Du erfindest sehr gut, Alte! Werde Kinderwärterin, es wird dir da nicht schwer werden, Ammenmärchen zu ersinnen.«

Zarba lachte überlegen auf und antwortete:

»Das spricht nur deine Angst, ich höre und sehe es dir an! Ich will dir aber noch mehr sagen. Ihr hielt Don Emanuel für tot, nun sollte auch Don Ferdinando sterben, damit dein Sohn das ganze Erbe empfange. Es wurde ihm ein Gift eingegeben, aber dieses Gift tötete nicht, sondern machte nur starrkrämpfig. Don Ferdinando starb, wurde beerdigt, aber bald wieder ausgegraben und von Landola in die Sklaverei geschafft. Auch er hat sich gerettet und lebt. Sie alle, Sternau, Ferdinando und Mariano sind in Mexiko.« – »Beweise es!« – »Meine Boten und Quellen brauchst du nicht zu kennen. Aber ich sage dir, daß es wahr ist.« – »Und wenn es wahr ist, warum sagst du mir es, Hexe?« fragte Cortejo wütend. »Etwa um mich zur Vorsicht zu mahnen, etwa um mir Zeit zu geben, mich zu retten?« – »Nein, denn zu retten bist du nicht«, hohnlachte Zarba. »Ich sage es dir nur, um mich an deiner Qual zu weiden. Du sollst das alles eher erfahren, um die Angst desto länger zu tragen.« – »Satan!« rief er. – »Teufel« antwortete sie. – »Es ist doch alles erlogen. Ich glaube dir kein Wort.«

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