Karl May - Waldröschen X. Erkämpftes Glück. Teil 3

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Waldröschen X. Erkämpftes Glück. Teil 3: краткое содержание, описание и аннотация

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Unterdessen hatte der Schwarze Gerard mit seinen beiden Vaqueros die Stadt erreicht und sich dort nach der besten Venta erkundigt. Sie wurde ihm gezeigt. Er stieg dort ab und fragte den Wirt, ob er hier einen Raum zum Übernachten bekommen könne. Dies wurde ihm bejaht, und er bekam ein Zimmerchen angewiesen, das das beste des Hauses sein sollte, aber schon mehr einem Ziegenstall oder Taubenschlag glich.

Er aß einige Bissen und machte sich dann auf, nach dem Kloster rekognoszieren zu gehen. Er löschte also sein Talglicht aus und öffnete die Tür. Sie traf einen Menschen, der soeben im Dunkeln draußen vorüber wollte.

»Himmeldonnerwetter!« rief der Getroffene. – »Kann nicht dafür«, antwortet er. »Nehmt Euch in acht!« – »Was? Ich in acht? Alle Teufel! Da hast du es!«

Bei diesen Worten erhielt Gerard eine Ohrfeige, daß er meinte, das Feuer springe ihm aus den Augen.

»Hölle und Tod!« rief er. »Mensch, was wagst du?«

Er packte den anderen mit der Linken und gab ihm mit der Rechten eine Ohrfeige, die wenigstens ebenso kräftig war wie diejenige, die er erhalten hatte.

»Was? Mir eine Schelle?« rief der andere. »Da!«

Zugleich erhielt Gerard eine zweite Ohrfeige.

»Und da!« rief auch er.

Sein Gegner erhielt ebenso die zweite. Sie hielten sich fest gepackt. Keiner vermochte den anderen niederzuringen oder sich von ihm loszumachen; aber keiner vermochte auch, des Dunkels wegen, sich des rechten Armes seines Gegners zu bemächtigen. Und da sie beide zu stolz waren, um nach Hilfe zu rufen, so hörte man nur die Ausrufe: »Da! Hier! So! Noch eine! Da ist sie!« und dabei klatschte es herüber und hinüber, daß es eine Art hatte.

Das mochte aufgefallen sein, denn es öffnete sich in der Nähe eine Tür, und es trat ein junger, wie es schien, vornehmer Mann heraus, der in ein reiches, mexikanisches Kostüm gekleidet war und ein Licht in der Hand hielt.

»Was geht hier vor?« fragte er erstaunt, als er die beiden Männer erblickte, die sich mit den linken Fäusten gepackt hielten und mit ihren Rechten in diesem Augenblick zu gleicher Zeit zur Ohrfeige ausholten. – »Oh«, antwortete der andere, »ich will diesem Kerl nur noch seine neunte Maulschelle geben!« – »Und ich diesem Menschen seine zwölfte!« antwortete Gerard. – »Warum denn, Geierschnabel?« fragte der junge Mann erstaunt.

Sein Licht brannte nicht hell genug, darum hatten sich die beiden Kampfhähne nicht sogleich erkannt. Jetzt aber ließ Gerard sofort los und rief:

»Geierschnabel? Was? Ist das möglich?«

Und Geierschnabel drehte seinen Gegner nach dem Licht herum und rief:

»Heiliges Bombenwetter! Da geschehen ja Zeichen und Wunder! Ist es denn möglich, daß ich dich haue?« – »Und daß ich dich ohrfeige!« – »Zwölfe habe ich bekommen!« – »Und ich acht!« – »So habe ich nur elf. Ja, nun weiß ich, warum ich gar nichts machen konnte! Wer so einen Kerl gegen sich hat, der muß froh sein, daß er nicht gleich bei der ersten durch die Mauer fliegt!« – »Du hast dich ebenso tapfer gehalten. Aber wenn ich nicht so lange krank darniedergelegen hätte, wäre es doch noch anders gekommen.« – »Woher kommst du denn?« – »Von del Erina.« – »Ah, von daher!« – »Und du?« – »Aus der Hauptstadt.«

Jetzt mischte sich auch der junge Mann in das Gespräch.

»Wie? Diese Señores kennen sich?« fragte er lachend. – »Ja«, antwortete Geierschnabel. – »Und sind Freunde, trotzdem sie sich ohrfeigen?« – »Dicke Freunde sogar!« – »So darf ich wohl fragen, wer dieser Señor ist und wie Ihr beide dazu kommt, Euch in dieser Weise zu begrüßen.« – »Hölle und Teufel, das ging sehr einfach zu. Er wollte aus seiner Stube treten, eben als ich vorüberging. Da schmiß er mir die Tür gerade an die Nase. Ich gab ihm eine Ohrfeige und er mir eine Maulschelle. Nun wechselten wir ab: Er bekam eine Maulschelle und ich eine Ohrfeige. So haben wir uns amüsiert, bis Sie Licht in die Sache brachten, Señor Kurt. Aber wer es ist, das wollen wir drinnen sagen und nicht hier auf dem Gang, wo ein jeder Lump die Ohren herhalten kann. Komm, Alter!«

Geierschnabel faßte Gerard an und schob ihn in die Stube, aus welcher Kurt getreten war. Nachdem er die Tür sorgfältig verschlossen hatte, zeigte er auf die riesige Gestalt Gerards und fragte den anderen:

»Señor Leutnant, werden Sie vielleicht erraten können, wer dieser famose Kerl da ist?«

Kurt betrachtete sich den Jäger lächelnd und antwortete:

»Mit einiger Unterstützung wird es mir vielleicht möglich sein. Kenne ich den Namen dieses Herrn?« – »Sogar sehr gut.« – »Er sagte, daß er lange krank gelegen habe. Wohl auf Fort Guadeloupe?« – »Ja.« – »Nun, so darf ich mir nur diese Gestalt betrachten, so weiß ich sofort, wer er ist: der Schwarze Gerard. Nicht?« – »Erraten! Ja, erraten! Und nun, Gerard, mache es nach und errate, wer dieser Señor ist.« – »Das bringe ich nicht fertig«, meinte der Jäger. – »O doch!« – »Kenne ich seinen Namen?« – Ja. Du hast ihn sogar schon gesehen.« – »Wo?« – »Seinen Namen kennst du von Señor Sternau, und gesehen hast du ihn in Rheinswalden, als er noch ein Knabe war.« – »Ah! Ihr Name ist Helmers?« – »Ja«, nickte der junge Mann. »Kurt Helmers!« – Himmel! Welch ein Zufall!« – »Zufall? Vielleicht nicht.« – »Was tun Sie hier?« – »Wir suchen unsere Verschollenen.« – »Ich ebenso.« – »Nun, so ist es allerdings kein Zufall, daß wir uns hier treffen. Aber schnell, schnell! Haben Sie eine Spur von ihnen?« – »Ich hoffe es.« – »Wir vielleicht auch. Setzen Sie sich und erzählen Sie!«

So wunderbar eigentlich dieses Zusammentreffen war, es wurde doch kein Wort darüber verloren. Die drei Männer sahen ein, wie kostbar die Zeit sei und daß man keine Minute verlieren dürfe. Darum erzählte Gerard sofort in kurzen, schlichten Worten, was er seit seiner Trennung von den anderen bis auf den gegenwärtigen Augenblick erlebt hatte.

Weit mehr hatten Kurt und Geierschnabel zu erzählen. Sie taten es in einer Weise, daß durch kein überflüssiges Wort Zeit verlorenging.

»Wo sind Grandeprise und der Seemann?« fragte Gerard. – »Sie haben unten einen Raum für sich«, antwortete Kurt. – »Eigentümlich. Ich ziele auf diesen Pater Hilario, und Sie ebenso. Kennen Sie das Kloster?« – »Nein, aber Grandeprise war da.« – »Ich stand soeben im Begriff, zu rekognoszieren.« – »Und ich auch; da stießest du mir die Bretter an die Nase«, antwortete Geierschnabel.

Jetzt öffnete sich die Tür, und Grandeprise trat ein. Er kam, um Geierschnabel zur Rekognoszierung abzuholen, die sie gemeinsam hatten unternehmen wollen, und staunte nicht wenig, den Schwarzen Gerard hier zu sehen. Nachdem ihm das Nötigste erläutert worden war, meinte er:

»Das ist ein glückliches Zusammentreffen. Ein tüchtiger Jäger ist mehr wert, als zehn andere, und es sollte mich wundern, wenn Cortejo und Landola uns zum zweiten Male entgehen sollten.« – »Waret Ihr einmal in dem Zimmer des Paters?« – »Einige Male.« – »Was steht darin?« – »Ein Sofa, einige Stühle, ein Tisch, ein Schreibtisch und mehrere Bücherregale. An den Wänden hängen Bilder und viele alte Schlüssel.« – »Wozu diese Schlüssel?« – »Wer weiß es?« – »Hm! Klöster haben immer verborgene Räume und Gänge. Was für eine Form haben die Schlüssel?« – »Eine altertümliche.« – »So bin ich beinahe überzeugt, daß wir unter dem Kloster finden, was wir suchen.« – »Sie meinen unsere Verschollenen?« fragte Kurt rasch. – »Ja, wenn er sie nicht getötet hat. Aber Cortejo und Landola finden wir jedenfalls dort.« – »Mein Gott! Wenn das wahr wäre!« – »Ich möchte darauf schwören!« – »So dürfen wir keine Zeit versäumen. Warum dieser Pater sich in die Angelegenheiten der Rodrigandas mischt, das wollen wir gar nicht fragen, wir werden es schon noch erfahren. Zunächst müssen wir um jeden Preis erfahren, ob die Gesuchten sich im Kloster befinden.« – »Aber wie?« fragte Grandeprise. »Der Pater wird es uns nicht freiwillig sagen.« – »Er wird es uns sagen«, antwortete Kurt, indem seine Augen entschlossen aufblitzten; »ob freiwillig oder nicht, das ist Nebensache. Wer bewohnt das Kloster?«

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