Karl May - Waldröschen X. Erkämpftes Glück. Teil 3

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Waldröschen X. Erkämpftes Glück. Teil 3: краткое содержание, описание и аннотация

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Da fiel Gerard ein:

»Das ist nicht nur unnötig, sondern sogar schädlich.« – »Wieso?« – »Unnötig, weil derjenige, der nicht sofort auf das Richtige kommt, es auch durch das schärfste Nachdenken nicht finden wird. Und schädlich, weil man durch das Nachsinnen viele kostbare Zeit verlieren würde, während der man zu handeln hat.« – »Ah, mein Junge, willst du etwa der Politiker sein, der hier gebraucht wird?« – »Ja. Ich bin überzeugt, daß ein echter, findiger Prärieläufer dazu gehört, das gutzumachen, was hier unterlassen worden ist.« – »Unterlassen?« fragte Arbellez. »Ich bin überzeugt, daß wir alles getan haben, was notwendig war, Aufklärung zu erhalten.« – »So? Nun, was habt Ihr denn getan?« – »Nun – hm, alles!« antwortete Arbellez, einigermaßen verlegen. – »Ah, ich sehe, wie es steht. Habt Ihr den Boden unter dem Fenster des Grafen untersucht?« – »Nein. Wozu wäre das nötig gewesen?« – »Der Graf wurde durch das Fenster entführt.« – »Unmöglich.« – »Warum unmöglich?« – »Weil das Fenster von innen verschlossen war.« – »Ja«, meinte Gerard mit einem überlegenen Lächeln. »Es gehört eben ein Jäger dazu, alles zu begreifen und sich alles zusammenzureimen. Wo liegt das Zimmer, in dem der Graf damals schlief?« – »Gleich nebenan.«

Gerard trat an eines der Fenster und untersuchte dasselbe.

»Eure Fenster sind sehr alt. Die Rahmen beginnen zu verwittern. Ist das mit dem Fenster in dem betreffenden Zimmer vielleicht ebenso?« – »Es ist ebenso alt wie diese hier.« – »Das höre ich gern. Wohin führt es?« – »Nach dem Hof.« – »Ist die Stelle des Hofes, die unter demselben liegt, viel betreten?« – »Gar nicht. Es liegen seit einigen Jahren Bausteine und einige Baumstämme da, die ich zur Ausbesserung des Stalles benutzen wollte, aber noch nicht benutzt habe.« – »Ist zwischen diesen Stämmen und Steinen und der Mauer Raum?« – »Ja.« – »Wieviel?« – »Drei Fuß ungefähr.« – »Und niemand kommt dorthin?« – »Kein Mensch.« – »Gut Ihr hättet dort suchen lassen sollen. Spuren nach monatelanger Zeit zu finden, ist nicht wahrscheinlich, aber ich will wenigstens nicht versäumen, nachzusehen. Führt mich doch einmal nach dem Zimmer!«

Gerards sicheres, bestimmtes Auftreten machte Eindruck. Voll der gespanntesten Erwartung begaben sich alle nach dem erwähnten Zimmer, wo Gerard sofort zum Fenster trat, um es zu öffnen und zu untersuchen. Sie folgten jeder seiner Bewegungen mit der größten Aufmerksamkeit. Es waren auch kaum drei Augenblicke vergangen, so zeigte es sich, daß er der richtige Mann sei, zu finden, was er suchte. Er wandte sich zu Arbellez:

»Habt Ihr irgend jemand im Verdacht gehabt, Señor?« – »Nein«, antwortete der Gefragte. – »Hm! Auch den Boten aus Sombrereto nicht?« – »Nein. Wie kann ein Verdacht auf ihn fallen? Er legitimierte sich durch den Ring, den er brachte.« – »Er ritt am hellen Tag wieder fort?« – »Ja, am hellen Morgen.« – »Habt Ihr seitdem aus Sombrereto eine Nachricht erhalten?« – »Von dem Richter oder seinem Sohn nicht.« – »Von wem sonst?« – »Von Lord Lindsay.« – »Ah. Der war ja auf der Hazienda, als der Graf verschwand.« – »Ja, er und Amy, seine Tochter. Sie begaben sich kurze Zeit darauf nach dem Hauptquartier des Juarez, und auf diesem Weg machte der Lord einen Abstecher nach Sombrereto.« – »Mit welchem Resultat?« – »Er ließ mir mitteilen, daß der Richter von Sombrereto weder einen Sohn habe, noch von der Angelegenheit etwas wisse.« – »Das dachte ich mir, aber man muß vorsichtig sein. War der Bote, den er sandte, zuverlässig?« – »Im höchsten Grade, denn es war einer meiner Vaqueros, den der Lord zu diesem Zwecke mitgenommen hatte.« – »Das beweist, daß der Lord klug war und dem vermeintlichen Sohn des Richters gleich von vornherein mißtraut hat.« – »Das hat er allerdings«, meinte die alte Marie Hermoyes. – »Ihr aber nicht?« fragte Gerard. – »Es war ja gar kein Grund dazu«, antwortete Arbellez. – »Auch nun noch nicht?« – »Hm! Das ist eben unbegreiflich. Wir haben ihn kommen und wieder fortreiten sehen, er war allein. Er hat den Ring gleich abgegeben. Wäre er ein schlechter Mensch gewesen, so hätte er denselben behalten, denn der Diamant war ein ganzes Vermögen wert.«

Gerard lächelte still vor sich hin, betrachtete das Fenster noch einmal und erwiderte:

»Auch dieser Fensterrahmen ist ziemlich morsch. Betrachtet Euch doch einmal diese Stelle im untersten Teil des Rahmens.«

Die Anwesenden taten dies und blickten ihn dann hilflos an.

»Nun, was habt Ihr gesehen, Señor Arbellez?« fragte er. – »Einen Strich, eine schmale Vertiefung im Rahmen«, antwortete dieser. – »Wie sieht diese Vertiefung aus?« – »Hm! Als ob man mit einem schmalen, stumpfen Gegenstand auf den Rahmen gedrückt hätte.« – »Nicht genauso«, entgegnete der Jäger. »Hier ist nicht gedrückt worden, sondern hier hat man etwas über den Rahmen gezogen. Seht Euch die Vertiefung genau an! Rührte sie von einem Strick her, so wäre sie glatt. Wie aber findet Ihr sie?« – »Rauh.« – »Ja, sie rührt augenscheinlich von einem Lasso her, der aus verschiedenen Riemen zusammengeflochten war. Dieser Lasso war nicht der eines Jägers, denn er war schlecht und holprig gearbeitet. Weiter! Welche Richtung haben die Holzfasern, die von dem Lasso am Rahmen abgeschliffen wurden?« – »Sie gehen nach außen«, antwortete Arbellez. – »Gut. Das beweist, daß am Lasso eine Last gehangen hat, die man nicht in das Zimmer, sondern aus demselben hinaus und hinunter in den Hof transportiert hat. Kommt mit hinab!«

Gerard verließ den Raum und begab sich in den Hof. Die anderen folgten. Sie begannen das, was er sagte, zu glauben.

»Ein verdammt gescheiter Kerl. Nicht wahr?« fragte Pirnero seinen Schwager leise. – »Es scheint so«, nickte dieser. – Ja, das kommt daher, daß er der Verlobte von Resedilla ist. Kennst du die Abstammung vom Vater auf die Tochter?« – »Nein.« – »Ich werde dir das zur passenden Zeit erklären. Von dieser Abstammung hat natürlich auch der Schwiegersohn seinen Profit. Doch sieh einmal, wie er hier unter den Steinen sucht.«

Gerard war über die Steine und Stämme auf den schmalen Raum gestiegen, der zwischen denselben und der Mauer lag. Er betrachtete jeden Zollbreit des Bodens mit großer Aufmerksamkeit. Da richtete er sich auf. Er mußte etwas gefunden haben, denn in seinem Gesicht machte sich ein Ausdruck der Genugtuung bemerkbar.

»Kommt einmal herüber, Señores und Señoritas«, sagte er. »Aber nehmt Euch in acht, hierher zu treten.«

Er deutete dabei nach der Stelle, die er meinte. Alle folgten seiner Aufforderung, und Gerard fragte:

»Was erblickt Ihr hier am Boden, Señor Arbellez?«

Der Haziendero betrachtete die Stelle genau und antwortete verlegen:

»Hm! Nicht eben sehr viel.« – »Also wenig. Aber was ist das Wenige?« – »Der Boden ist hart von Sand und Lehm; aber da gibt es doch einige Eindrücke.« – »Wieviel? Zählt sie einmal.« – »Eins, zwei drei – vier.« – »Richtig. Aber wovon mögen sie herrühren?«

Arbellez wollte auch scharfsinnig sein. Er betrachtete die Spuren mit der größten Aufmerksamkeit und antwortete dann:

»Mit zwei Instrumenten sind sie hervorgebracht.« – »Zwei Instrumente?« fragte Gerard lächelnd. – »Ja, ein breites und ein schmales, rund geformtes. Das letztere ist tiefer eingedrungen.« – »Hm! Ihr seid nicht weit vom Richtigen entfernt«, bemerkte Gerard. »Das Dach des Hauses springt vor und hält den Regen von dieser Stelle ab, kein Mensch ist hergekommen, und so ist es zu begreifen, daß diese Spuren sich erhalten haben. Freilich sind sie nicht mehr scharf und neu. Aber ich will Euch gleich anschaulich machen, wie sie entstanden sind.«

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