Ferdinand Blumentritt - Versuch einer Ethnographie der Philippinen

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In Pangasinán begegnen wir ihnen wieder ( Mas, pobl. p. 1 ), Diaz Arenas erwähnt einer Ranchería bei S. Miguel, sie zählte nur 32 Köpfe, offenbar sind es bereits unterworfene Leute. Was Diaz Arenas von 4000 Negritos in dem Grenzgebirge zwischen Pangasinán und Zambales spricht, ist ein offenbarer Irrthum. Denn die Grenze Pangasináns gegen Zambales berührt jenes Gebirge nur in seinen äussersten Ausläufern, kann also unmöglich eine so grosse Zahl dieser Wilden beherbergen, und schliesslich bemerkt Drasche ( Fragm., S. 21 ) ausdrücklich, dass der nördliche Theil jener Cordillere unbewohnt sei. Es ist also jene (jedenfalls übertriebene und auf roher Schätzung beruhende) Ziffer nur auf die in der Provinz Zambales (südl. Theil) wohnenden Negritos zu beziehen. In Zambales und Bataán sind sie häufig, Dr. A. B. Meyer hat sie dort selbst aufgesucht und uns nicht nur genaue Nachrichten, sondern auch Skelette mitgebracht, desgleichen Dr. Schadenberg. 1848 zählte man nach Diaz Arenas 825 den Spaniern unterworfene Negritos. In dem centralen Theile von Luzon leben sie nur in vereinzelten Horden: in der Provinz Bulacán (beim Monte Angal und S. José), in den Wäldern von S. Mateo und Bosoboso in der nächsten Nähe der Hauptstadt ( Waitz, V, 57.Mas, pobl. 1.Jagor, Phil. 51.Meyer, Negr., S. 25 ). In Cavite und Taal scheinen sie zu fehlen, doch deutet eine Sage über die Laguna de Bombon auf ihre frühere Anwesenheit. Über ihre Existenz in Tayabas berichtet nur ein Gewährsmann, Diaz Arenas, der von 516 unterworfenen Negritos spricht, und Cavada 1, 198. Auf der Insel Alabat (Ostküste Luzons) sind sie auch vorhanden ( Semper, Skizzen 49 ).

Das Südende Luzons bildet die langgestreckte, stark gegliederte Halbinsel Camarínes, auf welcher sich die Provinzen Camarínes Norte, Camarínes Sur und Albay befinden. Ob hier Negritos wohnen, war früher zweifelhaft. Semper ( Skizzen, 49 ) sagt: „im südlichen Luzon scheinen sie zu fehlen” und Jagor ( Phil. 106 ): „reine Negritos kommen, so weit meine Erkundigungen reichen, in Camarínes nicht vor”. Dem entgegen berichtet Drasche ( Fragm. 66 ), dass am Vulcan Iriga eine Ansiedlung von Negritos und eine andere von Mischlingen von Negritos und Vicol-Malaien existirte. Da aber Jagor ausführlich über jene wilden Stämme am Iriga berichtet und sie nicht zu den Negritos zählt, so schien jene Meldung ein Irrthum des Geologen Drasche zu sein. Andererseits befindet sich in den Sammlungen der Berliner Anthropologischen Gesellschaft ein männliches Negritoskelett vom Iriga, welches Dr. Schetelig mitgebracht hatte ( Virchow, Verh. d. Berl. Anthr. Ges. 1871, S. 36 ). Drasche erwähnt ( Fragm. 61 ), dass in den Gebirgswildnissen von Camarínes Norte Negritos leben, woran gewiss nicht gezweifelt werden kann, denn jene Territorien sind sehr dünn bevölkert, und die Vicol-Malaien, welche an den Küsten und in den Flussthälern wohnen, eine indolente und unkriegerische Rasse, somit alle Vorbedingungen zur Existenz von Negritos vorhanden. Diaz Arenas spricht von 500 Negritos in den Bergen von Albay (1848), Cavada ( 1, 221 ) erwähnt, dass sie in den Bergen bei Malinao hausen.

Über die Existenz der Negritos auf den einzelnen Inseln des Visayer-Archipels begegnen uns manche Widersprüche, und wir sehen uns bei den spärlichen Nachrichten genöthigt, mitunter auf Quellen aus dem XVIII. ja XVII. Jahrhundert zurückzugehen; diess ist gleich bei Mindoro der Fall. Diese grosse Insel ist nur selten von wissenschaftlich gebildeten Europäern betreten worden, und so kommt es, dass wir auf das aus 14 dickbäuchigen Bänden bestehende Geschichtswerk des Fray Juan de la Concepcion zurückgehen müssen, welches beim Jahre 1716 ( T. VII, p. 11 ) erwähnt, dass auf Mindoro neben wilden „Indiern” auch wilde Negritos („negritos cimarrones”) lebten. Dr. A. B. Meyer zweifelt nicht daran, dass hier Negritos existiren ( Negr. 11 ). Diess ist alles, was uns über die Negritos von Mindoro bekannt ist, wobei ich darauf hinweise, dass nur ein schmaler Küstensaum den Spaniern unterworfen, das ganze Innere aber eine terra incognita ist.

Über Panay, die reichste und bevölkertste Insel der Visayas, fliessen reichlichere Quellen: schon Fray Gaspar de San Augustin und Gemelli-Carreri berichten, dass im Innern der Insel Negritos wohnen. Dr. A. B. Meyer sah sie dort ( Meyer, Negr. 11 u. 26 ). Sie bewohnen die Gebirgswildnisse und kommen oft zur Küste herab, selbst nach Ilo-ilo. Der Augustiner Mozo nennt speciell die Berge von Bosoc als den Hauptschlupfwinkel derselben ( Misiones, p. 142 ). Diaz Arenas giebt für die Negritos der Provinz Ilo-ilo die Zahl von 500 Köpfen an, von den übrigen Provinzen der Insel weiss er keine Daten anzugeben. Cavada bestätigt ihre Existenz auf Panay ( II, 98 ). Auf der kleinen Insel Tablas sind zwei Negrito-Niederlassungen ( Cavada II, 127 ).

Die Insel Negros dankt ihren Namen den Negritos, welche dort in der Zeit der Conquista in viel grösseren Massen gewohnt haben müssen, als wie diess heute der Fall ist. Übrigens ist es nicht einmal nöthig diese anzunehmen, denn die Spanier konnten der Insel den Namen auch nur des Umstandes wegen gegeben haben, weil sie dort zuerst auf Negritos überhaupt stiessen, denn wie aus Morga, Fray Gaspar de S. Agustin, Fr. Juan de la Concepcion &c. erhellt, war schon in jener Zeit die Küste in den Händen der Indier oder Malaien, die freilich eine starke Dosis von Negritoblut in ihren Adern besassen, wie sich das noch heute erkennen lässt ( Meyer, Negr. 26 ). Semper ( Skizzen 49 ) spricht nur von „wenigen Negerfamilien”, welche um den Vulcan Malaspina „hausen”. Dem widerspricht die bestimmte Zahl von 3475 Köpfen, welche Diaz Arenas für Negros angiebt, und Dr. A. B. Meyer erwähnt ausdrücklich, dass sie dort zahlreich vorkommen ( Negr. 11 ). Zu Gemelli-Carreri’s Zeit müssen sie noch zahlreich gewesen sein (man vgl. auch: Allg. Hist. d. Reisen XI, 412 ). Cavada ( II, 171 ) schätzt die Zahl der Negritos in Nord-Negros auf 8900 Seelen.

Auf Cebú traf sie Dr. A. B. Meyer ( Negr. 11 u. 26 ), doch dürfte ihre Zahl dort eine nur geringe sein. Über Bóhol liegen mir absolut keine Nachrichten vor, so dass ich sogleich zu den beiden grossen Inseln Leyte und Sámar übergehen will. Dr. Jagor ( Phil. 227 ) sagt: „Negritos sind weder auf Sámar noch Leyte vorhanden”, wogegen Dr. A. B. Meyer es nicht für unmöglich hält, dass dort Negritos wohnen. Spanische Schriftsteller schweigen gänzlich über diesen Punkt.

Auf der Insel Palawan (Paragua der Spanier) und der Gruppe der Calamianes leben nach Waitz, V, 57, Negritos, desgleichen nach S. 55 desselben Werkes im Innern der Hauptinsel von Sulu. Bezüglich letzterer ist es nur auffallend, dass weder ältere (Combez) noch moderne (Pazos) spanische Autoren hierüber etwas melden. Man könnte diese Negritos von Sulu und Palawan mit den Idaanes oder Idanes identificiren, welche ( Waitz, V, 46 ) auf der Ostküste von Palawan (d. h. wo auch die Negritos wohnen sollen) und im Innern von Sulu wohnen. Zwar heisst es, dass nur die Heiden (also im Gegensatze zu den Moslim) so genannt würden, aber auffallend ist immerhin einerseits die Nachricht, dass der Name Idan eine Collectivbezeichnung sei, indem die Idan verschiedene Sprachen sprächen, andererseits die Ähnlichkeit von „Idan” mit den Bezeichnungen „Etas”, „Itas”, welche sich die Negritos von Luzon selbst beilegen oder von den Eingeborenen erhalten. Insbesondere auffallend ist die Ähnlichkeit mit dem Namen „Idayan”, welchen ein Negritodialekt in Nord-Luzon führt. Doch widerspricht dieser Hypothese entscheidend die Nachricht, dass die Idanes – welche übrigens den spanischen Autoren nicht bekannt sind – nach Dalrymple ( Waitz, V, 98 ) hellfarbiger sein sollen als die Küstenbewohner. Für Sulu (Hauptinsel) möchte ich die Existenz von Negritos schon deshalb verneinen, als im Innern dieser Insel ein ungemein kriegerischer Malaien-Stamm, jener der Guimbas, wohnt, der gewiss die Negritos ebenso ausgerottet haben dürfte, wie diess unter ähnlichen Verhältnissen in den Ländern der Igorroten auf Luzon geschehen ist. Dass die Insel Palawan Negritos beherbergt, ist wohl nicht zu bezweifeln, dagegen dürfte gegen ihre Anwesenheit in den Calamianes einiges einzuwenden sein, obwohl man bei den spärlichen Nachrichten und der geringen Kenntniss des Landes sich hierüber nur sehr reservirt aussprechen darf. Ich mache nur darauf aufmerksam, dass die Spanier unter der Bezeichnung Calamianes auch den nördlichen Theil Palawans mitverstehen, wodurch leicht Irrthümer entstehen können.

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