Friedrich Gerstäcker - Unter Palmen und Buchen. Zweiter Band.
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Bis Tagesanbruch waren sie richtig damit fertig. Der Postmeister blickte mit Stolz auf das vollendete Werk, und als der Tag graute, hingen Aller Blicke mit Spannung an dem westlichen Horizonte, den noch ein duftiger Nebel deckte. Kaum aber hob sich die Sonne, so preßte sie auch diese leichten Schwaden auf die Oberfläche der See nieder, von der sie rasch aufgesogen wurden, und »dort sind sie! dort sind sie!« lief der Ruf von Mund zu Mund und fand bald sein Echo in der Stadt, der die geängstigten Frauen und Kinder entströmten, um den Feind mit eigenen Augen zu schauen.
Zu gleicher Zeit winkten die Posten auch auf den Hügeln mit ihren Fahnen, und kam das nach der Punta ausgesandte Canoe in voller Eile zurück. – Sie Alle hatten den Feind zu gleicher Zeit bemerkt, und die Richtung, welche die kleinen Fahrzeuge mit der schwachen Morgenbrise nahmen, ließ keinen Zweifel mehr, daß Tomaco wirklich ihr Ziel sei. – Aber waren es auch wirklich Kriegsschiffe?
In dem breiten weißen Streifen, der um den Rumpf herum lief, zeigten sich allerdings die schwarzen viereckigen Portlöcher – aber ob es gemalte oder wirkliche Porte waren, ließ sich in der Entfernung noch nicht erkennen, und solche gemalte Porte führten fast alle Kauffartheischiffe, während die wahren Kriegsschiffe gewöhnlich ganz schwarz angestrichen waren und nicht die geringste Abzeichnung trugen.
Der Postmeister selber, der eine Art von Telescop besaß, das er einmal einem Walfischfänger um ein Billiges abgekauft, bemühte sich vergebens, etwas Genaueres zu erkennen – das verwünschte Glas hatte so viel gekratzte Risse! – Nicht einmal eine Flagge zeigten sie, und suchten nur mit sämmtlichen beigesetzten Segeln den schwachen Wind zu fassen und dadurch vorwärts und auf Ankergrund zu kommen. Mit der Seebrise, die den Nachmittag etwa um drei Uhr einsetzte, durften sie sicher darauf rechnen, die Einfahrt des Hafens in ihrer Gewalt zu haben.
Es war jetzt in der That nichts weiter zu thun als diesen Zeitpunct eben abzuwarten, denn ein verzweifelter Plan, den der Postmeister entwarf, mit Canoes und Booten nämlich in die offene See hinauszufahren, und die Kriegsschiffe zu entern und zu nehmen fand auch nicht den geringsten Anklang. Die Leute meinten ganz vernünftig: wenn sie das wollten, könnten sie ja nur ruhig warten, bis die beiden Fahrzeuge zu ihnen hereinkämen; dann hätten sie es doch jedenfalls weit bequemer.
Indessen ging der Alkalde, dem nicht wohl bei der Sache wurde, zu Señor Ramos hinüber, um dessen Meinung zu hören; er staunte aber nicht wenig, als ihm dieser ganz ruhig sagte, er würde an seiner Stelle nicht den geringsten Widerstand leisten, denn einem ordentlichen Angriff hielten seine Leute doch nicht Stand, und Widersetzlichkeit würde den Feind nur erbittern, aber nie etwas an der Sache – der Besetzung Tomacos durch Mosquera's Truppen – ändern.
»Wenn Sie das nur dem Postmeister gesagt hätten!« entgegnete, etwas bestürzt, der Alkalde. »Der ist ganz Feuer und Flamme.«
»Der Postmeister ist ein Bramarbas,« sagte Señor Ramos ruhig. – »Lassen Sie den da draußen maneuvriren, er wird nicht den geringsten Schaden thun.«
Dabei blieb es, und die Einwohner von Tomaco beobachteten mit ängstlicher Spannung das zwar langsame, aber doch unverkennbare Näherrücken der »Flotte«.
Den stolzen Namen Flotte verdienten die beiden kleinen Fahrzeuge allerdings nicht. Es waren ein paar ganz gewöhnliche Schooner, wie sie überhaupt an der Küste kreuzten, um Tauschhandel zu treiben und selten größere Reisen als nach Panama und wieder zurück zu machen. Noch dazu wurden zu diesen Fahrten gewöhnlich die ältesten und schlechtesten Schiffe benutzt, da sie in dieser Breite nie eine schwere See oder gar einen Sturm zu fürchten hatten. Das Schlimmste, womit sie kämpfen mußten, waren Windstillen, die ihre Reise oft um das Dreifache verlängerten. Uebrigens fanden sie überall an der Küste kleine Häfen, wo sie einlaufen und frische Provisionen kaufen konnten – Wassermangel fand in einer Gegend nie statt, wo wenigstens einmal an jedem Tag ein kleiner Wolkenbruch fiel, so daß man an Deck, mit einem ausgespannten Segeltuch, leicht auffangen konnte, was man über Tag brauchte.
Die beiden kleinen Fahrzeuge schienen nun auch nicht um einen Grad besser zu sein, als alle anderen derartigen gleichen Gelichters, und möglich, daß der Postmeister, der lange Jahre seines Lebens an der Küste zugebracht, auch der festen Ueberzeugung war, er hätte es nur mit friedlichen Küstenfahrern zu thun und könne, in sehr billiger und gefahrloser Weise, seinen Muth zeigen und seinen Landsleuten imponiren. Mosquera, noch nicht im Besitz Panamas oder irgend eines anderen bedeutenden Hafens, war aber in der That genöthigt gewesen, ein paar ganz gewöhnliche Schooner, wie er sie an der Küste genommen oder aufgekauft hatte, zu bemannen und zu armiren, und da die Bewohner dieser kleinen Hafenplätze auch wohl noch nie ein wirkliches Kriegsschiff gesehen hatten, so konnten sie, seiner Meinung nach, recht gut Alles erfüllen, zu was er sie brauchte – und erfüllten es auch in vielen Fällen.
Die Spannung am Lande hatte ihren Höhepunct erreicht, als beide Schooner, etwa Mittags um 12 Uhr, draußen vor dem Eingange des Canals, neben einander ankerten, und gleich darauf ein kleines Boot in See gelassen wurde – was man mit bloßen Augen deutlich erkennen konnte – in das einige Mann hineinstiegen und dann dem Lande zuruderten. Hinten im Heck des Bootes stand ein Offizier, und als er näher kam, hob er eine kleine weiße Fahne empor – es war richtig ein Parlamentairboot, und da die Leute recht gut wußten, daß sie von den paar Mann keinen Ueberfall zu fürchten hatten, drängten sie mehr und mehr der Landung zu, um dort gleich an Ort und Stelle das Schlimmste zu erfahren.
Selbst der Postmeister, der aber seinen Leuten streng anbefahl, auf ihren Posten zu bleiben, den sie bis auf den letzten Mann vertheidigen wollten, näherte sich der Stelle, um bei dem Kriegsrath zugezogen zu werden.
Still und schweigend ruderte indeß das Boot heran, und die vier Leute an den Riemen – ruppig genug aussehende Burschen, wenn sie wirklich zu einem Kriegsschiff gehörten – warfen bei ihrer Arbeit etwas scheu den Kopf zurück nach den Leuten am Strande, und schienen keineswegs eines ganz freundlichen Empfanges gewiß zu sein.
Vollkommene Ruhe bewahrte indeß der Offizier selber, der, als das Boot den Sand scheuerte, von seinem Sitze aufstand und die weiße Fahne emporhob. Da aber gerade Ebbe war, lag das Boot, wenn auch schon festgefahren, noch immer wohl zehn oder zwölf Schritte von dem seichten Strande ab, und Einer der Leute sprang ohne Weiteres hinaus und in's Wasser, um ihn auf seinen Schultern auf trockenen Boden zu tragen, denn er hatte Stiefeln an, die er nicht naß machen durfte.
Der Offizier nahm das auch an, und zwar als eine Sache, die sich von selbst verstand, wenn es ihm auch in der Würde seiner Stellung und europäischen Augen gegenüber vielleicht Eintrag gethan hätte, so huckepack und nichts weniger als graziös, an's Land geritten zu kommen. Hier aber war man etwas Aehnliches schon so gewöhnt, daß Niemand nur eine Miene deshalb verzog und der Alkalde, in etwas steifer und gezwungener Haltung ihm entgegentrat, um zu erfragen, was er wünsche und was die Schiffe da draußen beabsichtigten.
Der Offizier grüßte freundlich, ohne sich dann aber bei weiteren Höflichkeiten aufzuhalten, sagte er ruhig:
»Señores, ich komme hierher im Namen meines Capitäns und Admirals, des ehrenwerthen Don Juan Salcantra, um Sie aufzufordern, Sr. Excellenz, dem geliebten und tapferen Präsidenten Mosquera, den Huldigungseid zu leisten und zu schwören, daß Sie diesen Platz gegen alle Feinde Sr. Excellenz vertheidigen und ihm überhaupt treue Unterthanen sein wollen.«
Todtenstille folgte dieser Aufforderung, und selbst der Alkalde war in Verlegenheit, was er darauf erwidern solle. Mit der Schlauheit und Geschmeidigkeit der ganzen spanischen Race ließ er aber doch nicht lange auf eine Antwort warten und erwiderte freundlich:
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