Friedrich Gerstäcker - Aus zwei Welttheilen, Erster Band.

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Aus zwei Welttheilen, Erster Band.: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Preis ließ sich aber gut setzen! Die Wölfe waren schlauer als die Jäger, und wenn besonders Wolfs Ben noch manchen Scalp einbrachte, so schien es doch selbst ihm unmöglich zu sein, einen der schlauen Schurken wirklich unbeschädigt und lebendig zu erhaschen, denn seine Fallen, die er stellte, blieben leer und in den Fallgruben die er auswarf, fingen sich nur der Nachbaren Rinder und Schweine.

Da es ihm nicht gelang, waren es die übrigen Jäger noch weit weniger im Stande, und der auf einen lebendig eingebrachten Wolf gesetzte Preis stieg endlich, da die Farmer jetzt auch hitzig wurden, und den Versuch unter jeder Bedingung, und zwar so bald als möglich zu machen wünschten, bis zu der für den Wald ungemein hohen Summe von zweihundert Dollar empor.

Das war ein Sporn für unsern Benjamin. – Zweihundert Dollar, alle Wetter damit konnte er sich eine vollkommen eingerichtete kleine Farm mit einem mäßigen Rinder- und Schweineanfang kaufen – und Betsy – ei wer weiß ob sich der Alte nicht dann doch noch überreden ließ, wenn er nur erst einmal den schwarzen Burschen einbringen und überliefern konnte! Zeit durfte er übrigens dabei auch nicht im geringsten verlieren, denn der Preis hatte natürlich alle Jäger der ganzen Umgegend auf die Füße gebracht, und überall im Wald hallten die Axtschläge der Männer wieder, die sich kleine Baumstämme fällten, um damit die einzig mögliche Art von Fallen zu errichten die man dort kannte, eine solche wilde Bestie wirklich unbeschädigt zu fangen. Stahlfallen durften nämlich nicht angewandt werden, da diese jedenfalls den erfaßten Lauf verwundet, vielleicht gar zerschmettert hätten und die Prämie nur ausdrücklich für ganz gesunde Wölfe garantirt wurde.

In dieser Zeit etwa, war ein Besuch in die Hügel gekommen, der unseren armen Benjamin Holik bald auf das bösartigste beunruhigen – ja was noch schlimmer war – ihm wirklich gefährlich werden sollte. –

Es war dies Niemand Anderes als ein sogenannter »Vetter« von Suttons, ein »Städter« mit blauem Tuchfrack, blanken Knöpfen und »Strippen« an den Hosen. Jesus! wie die Kinder lachten wenn er irgendwo in ein Haus kam und sich niedersetzte; wie sie sich dann mit den schmutzigen Gesichtern zusammendrückten, mit einander flüsterten, dann einen scheuen Seitenblick nach den »Strippen« warfen und plötzlich in ein lautes, mit aller Mühe nicht zu unterdrückendes Gelächter ausbrachen und wild und toll aus dem Hause stürmten! Das blieb sich aber gleich, die Kinder waren dumme Bälger die noch nichts von der Welt verstanden, und am wenigsten beurtheilen konnten ob an einem Manne wirklich etwas sei, oder nicht; – und an diesem war jedenfalls etwas, denn sein Onkel galt für einen der reichsten Pflanzer in Alabama und hatte nur den einzigen Erben. Ist es da ein Wunder daß ihn der alte Sutton freundlich aufnahm, wie den eigenen Sohn behandelte und sich und sein ganzes Haus (die Hand der Tochter mit eingerechnet) zu seiner Disposition stellte?

Mr. Metcamp schien denn auch recht gut einzusehen welch ein Schatz ihm hier geboten wurde, und wenn ihn auch die junge Dame selber scheu, und in der That absichtlich vermied, und ihm auf jede nur mögliche Art zu verstehen gab, es sei ihr an seinen Artigkeiten nicht das mindeste gelegen, so war er – in New-Orleans selber aufgezogen – keineswegs der Mann der sich durch solche »ländliche Sprödigkeit« hätte so rasch und leicht abschrecken lassen. Er wußte sich nur vor allen Dingen kluger Weise bei dem Vater in festeste Gunst zu setzen, lauerte dem alten Mann bald seine Schwachheiten ab, und machte ihn in kürzester Zeit glauben er sei der beste Jäger, der unerschrockenste Reiter und überhaupt das muthigste Herz das nur je unter einem ledernen Jagdhemd geschlagen, also unter einem feinem blauen Tuchfrack doppelten Werth haben mußte, und wußte dabei dem schlichten Hinterwäldler durch seine Gelehrsamkeit und sein tiefes Wissen – lauter solche Sachen von denen dieser bis jetzt noch nicht einmal eine Idee gehabt – so zu verblüffen, daß Sutton endlich schwor, Mr. Metcamp sei der » smartest « und beste Mann in der ganzen » range « und wenn seine Tochter ihm nicht ihre Hand geben wolle, so bekäme sie es mit ihm selber, ihrem Vater zu thun. –

Betsy machte bei einer – der ersten – heimlichen Zusammenkunft mit dem Geliebten, diesen mit Allem bekannt was ihr das Herz abzudrücken drohte, erklärte ihm, nicht ohne ihn leben zu können und behauptete das unglücklichste Wesen zu sein, das die Erde trüge. Benjamin war vollkommen damit einverstanden, hielt der Geliebten Hand fest, fest in der seinen, schaute ihr mit recht wehmuthsvollen Blicken in die treuen Augen und sagte endlich mit leiser, zum Trost bestimmter, aber ach des Trostes selber sehr bedürftiger Stimme:

»Liebe Betsy, verzage nicht – es wird schon noch Alles gut gehen – sieh, ich habe die ganze Nacht gearbeitet und vier neue Fallen aufgestellt und auch in allen schon und zwar treffliche Lockspeise gelegt; fang' ich den Wolf, dann hab' ich ein kleines Capital und kann nachher sagen: Nachbar Sutton, ich möchte Eure Tochter zum Weibe und bin im Stande ihr gleich ein freundliches Obdach zu bieten, so daß ich Eurer Hülfe dabei gar nicht weiter bedarf – und wenn er dann hört daß Du, Betsy, mir wieder so recht von Herzen gut bist –«

»Ach Du wirst gar nicht den ersten Wolf fangen können!« sagte Betsy unter Thränen; »der häßliche Fremde hat dem Vater den ganzen Abend von weiter nichts als den neuerfundenen Fallen erzählt, die er hier anwenden will – der kennt gewiß lauter neue Schliche und Pfiffe, wie sie in den Städten ausgedacht werden, und wird Dir auch da am Ende störend in den Weg treten.«

»Laß nur sein, mein Herz!« beruhigte sie, jetzt aber wirklich in stolzem Selbstgefühl lächelnd, der Jägersmann. »Darum sorge Dich nicht – wo's in den Wald schlägt und mit wilden Bestien zusammenhängt, da laß sie in den Städten getrost sinnen und grübeln: in der Ausführung sollen sie's uns hier schon nicht zuvorthun, oder – es ist unsere eigene Schuld, und wir haben's nicht besser verdient. Da Du mir jedoch sagst, mein Kind, daß er auch von der Jagd etwas zu verstehen vorgiebt, so kommt er mir da auf einen Boden, wo ich ihm meinen Mann stehe, und siehst Du, jetzt – ich weiß selber nicht wie das so eigentlich gekommen ist – hab' ich auf einmal weit mehr Muth und Selbstvertrauen als vorher. Bleib Du mir nur hold, Du gutes Kind! Zwingen kann Dich der Vater zur Heirath doch nicht, und wenn er erst findet daß ich Dich nur zu meinem lieben Weibe haben will, weil ich einmal nicht ohne Dich leben kann, und keineswegs seines Geldes und Gutes wegen, ei so wird er auch einsehen daß ihm ein solcher Schwiegersohn mehr Ehre bringt als der geschniegelte Städter, und vielleicht bekomme ich dann noch ein recht herzliches »Ja« von ihm.«

Es lag eine so freudige, vertrauensvolle Zuversicht in den Worten, daß sie selbst der muthlosen Jungfrau neue Hoffnung gab. Durch das Gerücht von des Fremden Kenntniß im Fallenstellen, war aber auch Benjamin aufgereizt worden seine Anstrengungen zu verdoppeln, daß er nicht etwa durch Lässigkeit sein ganzes Glück versäume. Einen fast fröhlichen Abschied nahm er von dem schwermüthigen Mädchen, küßte ihr die thränenden Augenlider, schulterte seine Büchse, und wanderte frisch und getrost in den dunkeln Wald hinein.

Die Fallen die Ben Holik für Wölfe stellte, befanden sich alle ziemlich in der Nähe der Ansiedlungen, da die wilden Bestien die bewohnten Plätze, wohin sich das Vieh Abends zurückzog, und wo auch die säugenden Sauen ihre Betten hatten, am liebsten aufsuchten. Eine besonders, auf die er seine meiste Hoffnung setzte, da sie nicht weit von einem Wechselpfad der Wölfe, zwischen zwei Hügelrücken lag, war mit außerordentlicher Sorgfalt hergerichtet, und so gestellt daß sie von den Wölfen gesehen werden mußte. Ebenso stak die trefflichste Lockspeise, die ganze Keule eines erst gefallenen Pferdes, daran, und den Vortheil hatte sie noch außerdem vor den übrigen, daß er nicht jedesmal, wenn er nachsehen wollte ob sich etwas gefangen habe, dicht hin zu gehen brauchte, wodurch er gezwungen gewesen wäre Spuren zurückzulassen, sondern von einem nicht fernen ziemlich steilen Hügelrücken aus, der dort in eine starre Felsspitze vorragte, mit seinen Adleraugen den ganzen Platz recht gut übersehen konnte. Ließ sich dann auch nicht gleich bestimmen ob sich etwas gefangen hätte, so ließ sich doch recht gut erkennen ob die Falle noch aufgestellt oder niedergeschlagen wäre.

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