Scheunemann, Frauke - Hochzeitsküsse
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- Название:Hochzeitsküsse
- Автор:
- Издательство:Page und Turner
- Жанр:
- Год:2013
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Wo wir gerade bei überfordert sind: Die Sauberkeitserziehung scheint kleinen Menschen auch sehr schwerzufallen. Gerade in diesem Moment fängt Henri nämlich an, einen sehr unschönen Geruch zu verströmen. Ist es denn zu glauben ? Schon fast ein Jahr alt und immer noch nicht stubenrein. Der alte von Eschersbach wäre fuchsteufelswild geworden, wenn ich in diesem Alter noch einen Haufen in den Salon von Schloss Eschersbach gesetzt hätte. Aber auch hier genießt Henri Narrenfreiheit – im Gegenteil, Hedwig entlockt der infernalische Gestank sogar ein Lächeln. Sie beendet ihr albernes Tuch-wegzieh-Spiel und hebt Henri vom Boden hoch.
»Mein Süßili, hast du etwa Pupsi in der Windel ? Oma macht schnell wischi-wischi, dann ist alles wieder gut.«
Okay, der Fairness halber muss ich sagen, dass Henri bei so einer Ansprache auch überhaupt keine Chance auf eine angemessene Entwicklung seiner geistigen Fähigkeiten hat.
Caro, die bis eben noch damit beschäftigt war, Einkäufe in den Kühlschrank einzuräumen, kommt zu uns ins Wohnzimmer.
»Komm, Hedwig, ich wickle ihn schnell selbst.«
»Ach, meine Liebe, nun lass doch mal die Oma machen. Koch du dir doch in Ruhe einen Kaffee und entspann dich etwas.«
»Vielen Dank, aber ich bin entspannt. Ich finde es total nett, dass du heute Morgen auf Henri aufgepasst hast, aber jetzt bin ich ja wieder da – da musst du dich nicht noch mit Henris dreckigen Windeln rumschlagen.«
Täusche ich mich, oder klingt Carolin ein wenig gereizt ? Warum nur ? Es war doch wirklich nett von Hedwig, sich um den Stinker zu kümmern. Bei Beck und mir hätte sie ihn nicht parken können, für eine sachgerechte Betreuung hätte ich jedenfalls nicht garantiert. Und dann hätte sie ihn mit zum Shoppen nehmen müssen, was – unter uns gesagt – auch in die Hose hätte gehen können. Im wahrsten Sinne des Wortes: Ich war einmal bei einer solchen Tour dabei, ich weiß genau, wovon ich spreche.
Es war das nackte Grauen. Henri hatte auf einmal die Windel voll, Caro aber keine neue dabei. Erst stank das Baby nur, dann fing es an zu heulen. Und zwar ununterbrochen. Anstatt jetzt aber von Caro angefaucht zu werden, wie sie es bei mir sicherlich getan hätte ( »Aus, Herkules ! ! !« ), wurde Klein Henri noch getröstet. Pah ! Keine Dackelmutter würde ihre Welpen so verzärteln ! So wird man niemals ein richtiger Jagdhund. Das Ende vom Lied war, dass wir den Laden schließlich verlassen haben, ohne auch nur eine einzige Sache gekauft zu haben. Also, ohne Oma Hedwig hätte es für Caro heute bestimmt keinen entspannten Einkaufsbummel mit Nina gegeben.
Etwas Ähnliches scheint sich auch Hedwig zu denken, jedenfalls sieht ihr Gesichtsausdruck gerade sehr nach Undank ist der Welt Lohn aus. Im Deuten von menschlichen Gesichtsausdrücken bin ich inzwischen ziemlich gut, was enorm wichtig ist, da Menschen nur in den seltensten Fällen sagen, was sie wirklich meinen. Oder wirklich meinen, was sie sagen. Insofern lohnt sich das Studium der menschlichen Körpersprache und Mimik für ausnahmslos jedes Haustier, denn selbst ein Wellensittich will doch irgendwann einmal wissen, woran er bei Herrchen oder Frauchen tatsächlich ist.
»Du, ich wollte dir nur helfen. Aber wenn du lieber selbst die Windeln wechselst – bitte sehr ! Ich habe zwar selbst einen Sohn großgezogen, aber ich muss mich nicht aufdrängen. Dann gehe ich jetzt.«
Bingo. Hedwig ist beleidigt. Und Caro rollt bestimmt gerade wieder mit den Augen.
»Tut mir leid, so war das doch gar nicht gemeint. Ich freue mich doch, dass du dich so lieb um Henri kümmerst. Komm, ich setz uns jetzt beiden einen Kaffee auf, ein Rest Streuselkuchen ist auch noch da.«
Aha. Die Friedenspfeife.
»Na gut, wenn du meinst … dann bleibe ich noch ein bisschen. Aber vorher wickle ich Henri.«
Ich sag’s ja. Hedwig ist der Boss.
Caro und Marc sitzen mit einem Glas Rotwein auf dem Sofa, ich liege davor. Wobei – eigentlich liegt auch Caro. Sie hat die Beine über die eine Sofalehne geschwungen, ihr Kopf liegt auf Marcs Schoß, er wuselt mit seinen Händen durch ihre Haare. Sieht sehr gemütlich aus. Gerne würde ich mich jetzt heimlich dazwischenmogeln und mich auch kraulen lassen, aber wahrscheinlich würde Marc das sofort merken und mich runterschmeißen.
Also bleibe ich, wo ich bin, und genieße den Moment. In der Wohnung hat sich nämlich eine herrliche Stille ausgebreitet. Baby Henri schläft endlich, und seine große Schwester Luisa ist noch auf dem Ponyhof, es sind Märzferien. Das Leben kann so schön friedlich sein. Anders als Herr Beck mag ich Kinder – ehrlich ! Und unsere beiden eigenen natürlich besonders, aber manchmal sind die ganz schön laut. Wie überhaupt die meisten Menschen laut sind. Das muss irgendwie rassespezifisch sein. Ohne Geräusch läuft da fast gar nichts. Selbst Marc und Caro reden fast ununterbrochen, wenn sie zusammen sind. Umso schöner, dass auch sie jetzt schweigen – ich könnte stundenlang so mit ihnen herumliegen.
Kurz bevor mir die Äuglein zufallen, räuspert sich Caro. Okay, für stundenlanges Schweigen ist der Mensch wohl einfach nicht gemacht.
»Ich habe Nina heute übrigens gefragt, ob sie meine Trauzeugin sein mag.«
»Hm.« Marc gibt nur eine Art Grunzen von sich.
»Du findest das also doof.«
»Nö. Wieso ?«
»Weil du gar nichts dazu sagst.«
Marc lacht.
»Das ist ja nun typisch – ich sage nichts, und du hörst aus meinem Nichtssagen trotzdem etwas heraus.«
Caro rappelt sich von seinem Schoß hoch.
»Nun tu mal nicht so. Es ist die Art, wie du nichts gesagt hast. Die war ganz eindeutig.«
Jetzt lacht Marc nicht mehr, sondern seufzt.
»Okay. Wie habe ich denn bitte nichts gesagt ?«
»Na, total missbilligend. Weil du es eben doof findest, dass Nina meine Trauzeugin wird. Du magst sie nicht.«
»Stimmt doch gar nicht. Ich mag Nina. Ich habe eher das Gefühl, dass ich nicht sonderlich hoch bei ihr im Kurs stehe. Eben als der Typ, der mit ihr geflirtet, aber sich dann in ihre beste Freundin verliebt hat.«
Richtig. Genauso war es. Damals, als Nina und Caro mit mir in Marcs Tierarztpraxis auftauchten, weil er eine Zecke bei mir entfernen sollte. Erst ging Marc mit Nina aus, am Ende landete er bei uns. Begeistert war Nina darüber nicht. Sollte Caro das etwa vergessen haben ? Ich lege meine Schnauze auf die Sofakante und mustere sie.
»Das ist doch nun schon Jahre her. Ich bin mir sicher, dass du dir das einbildest. Ich meine, so toll, dass Frauen dir noch ewig hinterhertrauern, bist du nun auch wieder nicht.«
Sie lacht und knufft Marc in die Seite, der guckt belämmert.
»Wie, bin ich etwa nicht ?«
»Nee. Noch dazu, wo Nina gar nicht wissen kann, dass du der weltbeste Küsser bist, den frau garantiert nie vergisst. Oder ?«
Marc zuckt mit den Schultern.
»Hm, weiß sie das etwa nicht ? Moment, da muss ich mal überlegen … also, vielleicht weiß sie es ja doch … oder … äh …«
»Hey !« Jetzt knufft ihn Caro noch mal, allerdings deutlich fester als beim ersten Mal. »Weiß sie es doch ? Frechheit ! Ich dachte, ihr habt nie …«
Marc fängt ihre Hand ab, die wieder in Richtung seiner Rippen zielt.
»Aua ! Das war doch nur ein Spaß ! Nein, wir haben uns nie geküsst. So weit ging’s nicht.«
Caro grinst, zieht Marc zu sich herüber und küsst ihn.
»Na, dann ist ja gut. Ich bin auch wirklich sicher, dass Nina ohne bleibende Schäden über dich hinweggekommen ist. Und mit Alex ist sie doch für ihre Verhältnisse schon ziemlich lange in festen Händen.«
Marc nickt.
»Gut, dann gestehe ich hiermit aufrichtig, dass mein Schweigen vorhin in der Tat vielsagend war, aber meine Vorbehalte gleichzeitig völlig unberechtigt. Nina wird bestimmt eine tolle Trauzeugin.«
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