Scheunemann, Frauke - Hochzeitsküsse

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Hochzeitsküsse: краткое содержание, описание и аннотация

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Komisch. Eben war ich noch der böse Hund, und nun der brave. Das verstehe, wer will. Ich nicht. Aber was auch immer es bedeutet, es führt jedenfalls dazu, dass der Frauenmob sich wieder auflöst und mir anscheinend keiner mehr ans Leben will. Also entspanne ich mich und trotte mit Caro und Marc zu dem Tisch, an dem beide eben noch gesessen haben. Als sie sich wieder setzen, lege ich mich neben Marcs Stuhl und beschließe, nicht mehr von seiner Seite zu weichen. Ist schließlich ein gefährlicher Ort hier. Marc krault mich noch einmal hinter den Ohren, dann greift er nach Caros Hand.

»Eine schöne Hochzeit, nicht ?«

Caro nickt, ich zucke zusammen. Auch wenn nicht jede Hochzeit so gefährlich sein sollte wie diese – für meinen Geschmack handelt es sich in jedem Fall wieder um eine dieser völlig überflüssigen Menschenveranstaltungen, auf denen viel Lärm ohne greifbares Ergebnis gemacht wird. Auf einer Treibjagd geht es zwar auch hoch her, aber dafür liegen nachher wenigstens fünf, sechs ordentliche Wildsauen auf der Lichtung.

Aber Marc lässt nicht locker.

»Ich finde, wir sollten langsam auch mal unsere Hochzeit planen. Das wollten wir doch eigentlich längst tun.«

Wie bitte ? Die beiden wollen ihre Hochzeit planen ? Wieso weiß ich davon nichts ? Und vor allem: Ist das denn wirklich eine gute Idee ? Der heutige Tag hat es doch eindeutig gezeigt: Hochzeit ist, wenn Frauen hysterisch werden. Ich weiß nicht, ob das das Richtige für unsere Caro ist. Ich finde, wir sollten das lassen. Aber mich fragt ja wieder keiner.

»So, Caro und Marc planen jetzt also ihre Hochzeit. Wie schön.«

Herr Beck liegt langgestreckt auf dem flauschigen Teppich in der Wohnung von Caros Freundin Nina und sieht sehr zufrieden aus. Ein schöner Gegensatz zu meiner momentanen Gemütsverfassung, was übrigens fast an ein Wunder grenzt. Normalerweise ist der dicke schwarze Kater, der gleichzeitig mein bester Freund ist, für schlechte Laune zuständig und ich für gute. Und diese übliche Rollenverteilung gefällt mir deutlich besser, ich bin nämlich nicht besonders gern schlecht gelaunt.

Heute lässt es sich aber nicht ändern, denn mein Gefühl sagt mir, dass diese Hochzeitsnummer für mächtig Unruhe in meinem Dackelleben sorgen wird. Dabei hatte ich mich schon so auf einen netten, beschaulichen Frühling mit meiner Familie gefreut. Endlich mal Ruhe nach dem ganzen Tohuwabohu der letzten Jahre. Mein Frauchen Carolin ist natürlich der tollste Mensch der Welt, aber in den drei Jahren, die wir schon zusammenleben, ist für meinen Geschmack bereits genug passiert: Erst mussten wir Caros alten Freund loswerden, dann einen neuen finden, als Nächstes mit ihm und seiner kleinen Tochter zusammenziehen und schließlich noch ein eigenes Baby bekommen. Gut, wenn ich »wir« sage, ist das nicht ganz korrekt, tatsächlich musste sich ja Carolin trennen, neu verlieben und das Baby bekommen – aber irgendwie hat es sich für mich so angefühlt, als wäre ich mindestens zur Hälfte beteiligt. Vor allem musste ich das ganze Chaos ausbügeln, das mein Frauchen und die anderen Menschen dabei verursacht haben. Ich habe mir also eindeutig eine Schonzeit verdient, aber das Kitzeln in meiner Schwanzspitze lässt ahnen, dass es nicht so kommen wird. Und meine Schwanzspitze irrt sich nie. Niemals.

»He, alles in Ordnung, Kumpel ? Du guckst ja so trübe.«

Alle Achtung ! Jetzt hat sogar mein sonst für Hundebelange so unsensibler Freund Beck bemerkt, dass ich schlecht gelaunt bin.

»Ja, dieses Hochzeitsdings macht mich nervös. Wir waren gerade erst auf einer, das war schrecklich. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass die beiden jetzt auch so was veranstalten wollen.«

»Hm.« Beck streckt sich noch ein bisschen mehr, dann rappelt er sich hoch, kommt zu mir geschlichen und setzt sich. »Aber hast du mir nicht irgendwann schon mal erzählt, dass die beiden heiraten wollen ?«

»Ja. Dagegen habe ich auch nichts. Aber was hat das mit unserem Thema zu tun ?«

Beck starrt mich verständnislos an.

»Hä ?«

»Na, wie kommst du jetzt aufs Heiraten ? Was hat das mit der Hochzeit zu tun ?«

»Bist du wirklich so blöd oder stellst du dich nur so, um mich zu ärgern ?«

Jetzt ist es an mir, verständnislos zu gucken.

»Nee, ich verstehe es gerade wirklich nicht. Caro und Marc wollen sich heiraten, weil sie sich lieben und für immer zusammenbleiben wollen. So von wegen ewige Treue und so. Wie Jäger und Jagdhund.« Diese Erklärung habe ich mir jedenfalls aus dem zusammengereimt, was Marc und Caro in dem Zusammenhang schon besprochen haben. Das ist für einen kleinen Hund schon eine ziemliche Leistung, finde ich ! »Was aber ewige Treue mit so einer Gruselnummer zu tun hat, bei der man wahllos Blumensträuße durch die Gegend wirft, das erschließt sich mir überhaupt nicht.«

Beck seufzt.

»Jäger und Jagdhund. Also echt jetzt. Ich erkläre es dir mal: Wenn Menschen heiraten, dann feiern sie ein großes Fest. Und dieses große Fest nennt man Hochzeit. Verstanden ?«

Ich hab’s gehört. Verstanden habe ich es nicht.

»Und wieso machen sie das ? Heiraten tun doch bei den Menschen immer nur zwei Exemplare. Wieso müssen dann so viele von ihnen zu einer Hochzeit kommen ?«

Die Beck’sche Schwanzspitze wedelt hin und her. Ein untrügliches Zeichen für schweres Nachdenken.

»Hm, keine Ahnung. Schätze mal, damit möglichst viele von ihnen merken, dass ein Paar verheiratet ist.«

»Du meinst, damit das mit der ewigen Treue auch besser klappt ? Weil die anderen dann ja wissen, dass die beiden Menschen vergeben sind ?«

Herr Beck legt den Kopf schief.

»Wäre denkbar.«

»Okay. Dann sollte man natürlich möglichst viele Menschen auf so eine Hochzeit kriegen. Eigentlich alle, die man kennt. Sicher ist sicher.« Das würde natürlich auch erklären, warum es bei der Hochzeit, auf der ich mit Marc und Caro war, so voll war. Und warum die Frauen alle so verrücktgespielt haben. Denen war auf einmal klar geworden, dass schon wieder ein Mann vom Markt verschwunden war. Da sind sie ein bisschen durchgedreht. Klare Sache. Und deswegen ist Caro so ruhig geblieben. Weil die ja weiß, dass sie Marc so gut wie sicher hat. Was das mit dem Blumenstrauß sollte, weiß ich zwar immer noch nicht, aber vielleicht konnten die Frauen den verbliebenen Männern in dieser Art Wettbewerb zeigen, dass sie eine gute Kandidatin zum Heiraten wären. Puh, ich glaube, ich qualme langsam aus den Öhrchen.

»Sag mal, sind Nina und Alex eigentlich verheiratet ?«, will ich von Beck wissen.

Der schüttelt den Kopf.

»Nicht dass ich wüsste. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sie es nicht sind. Nina sagt nämlich immer, dass sie nicht an die Ehe glaubt. Dann guckt Alex jedes Mal ein bisschen unglücklich, aber was will er machen ? Ich glaube, man kann einen anderen nicht zum Heiraten zwingen. Selbst wenn man es ganz doll möchte. Nur ihn wieder loswerden, das geht auch, wenn der andere gar nicht will. So funktioniert das bei den Menschen.«

Aha. Nina, die alte Ziege. Da möchte ihr Freund ihr ewige Treue schwören, und sie will nicht. Wundern tut es mich allerdings nicht. Nina ist Caros beste Freundin, aber trotzdem ganz anders als Caro. Schon rein äußerlich: Nina ist groß und dunkelhaarig, Caro zierlich und blond. Und während Caro immer etwas Warmes, Liebes hat, kann Nina ganz schön ätzend zu ihren Mitmenschen sein. Sie weiß meist genau, was sie will, und auch, was sie nicht will, und lässt das die anderen sofort spüren. Dass Alex sich gleich in sie verliebt hat, kaum dass sie in die Wohnung über Caros Geigenbauwerkstatt gezogen war, ist mir bis heute schleierhaft. Wieso verbringt der gerne Zeit mit jemandem, der oft so kratzbürstig ist ? Andererseits: Ich verbringe ja auch viel Zeit mit Herrn Beck. Und das ist auch nicht immer die reine Freude.

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