Falcones Ildefonso - Die Kathedrale des Meeres
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Guillem war zurückgekommen und seine Jungfrau lächelte ihm zu. Arnau schloss die Augen und ließ sich von den Ratsherren davontragen.
Mar, Aledis und Joan kamen nicht an Arnau heran, sosehr sie auch drängten und rempelten. Als das Gnadenbild der Jungfrau und die Banner zurück zur Plaza del Blat zogen, entdeckten sie ihn auf den Armen der Ratsherren. Auch Jaume de Bellera und Genis Puig, die sich unters Volk gemischt hatten, konnten ihn sehen. Bis gerade eben hatten auch sie ihre Schwerter in dem Meer aus Waffen gegen den Bischofspalast erhoben und waren gezwungenermaßen in die Rufe gegen den Inquisitor eingefallen, obwohl sie aus tiefstem Herzen beteten, dass Nicolau hart blieb und der König seine Haltung änderte und dem Sanctum Officium zu Hilfe kam. Wie war es möglich, dass sich der König, für den sie so oft ihr Leben riskiert hatten, so feige zurückhielt?
Als er Arnau entdeckte, reckte Genis Puig erneut sein Schwert in die Luft und begann zu schreien wie ein Besessener. Der Herr von Navarcles kannte diesen Schrei. Er hatte ihn schon oft gehört, wenn sich der Ritter, das Schwert über seinem Kopf schwenkend, im gestreckten Galopp in den Kampf stürzte. Genis' Waffe stieß gegen die Armbrüste und Schwerter der Umstehenden. Die Leute wichen zurück, und Genis Puig drängte in Richtung der Ratsherren, die soeben von der Plaza Nova in die Calle del Bisbe einbogen. Hatte er vor, sich dem gesamten Heer von Barcelona entgegenzustellen? Man würde ihn töten, zuerst ihn und dann …
Jaume de Bellera warf sich auf seinen Freund und zwang ihn, das Schwert zu senken. Die Umstehenden sahen sie befremdet an, doch die große Masse drängte weiter in Richtung Calle del Bisbe. Die Lücke in der Menge schloss sich, sobald Genis aufgehört hatte zu brüllen und mit dem Schwert zu fuchteln. Der Herr von Bellera zog ihn von denen weg, die seine Attacke beobachtet hatten.
»Bist du verrückt geworden?«, fragte er.
»Sie haben ihn freigelassen … Frei!« Genis betrachtete die Banner, die nun die Calle del Bisbe hinunterzogen. Jaume de Bellera zwang Genis, ihn anzusehen.
»Was hast du vor?«
Genis Puig betrachtete erneut die Banner und versuchte, sich von Jaume de Bellera loszureißen.
»Ich will Rache!«, entgegnete er.
»Aber nicht so!«, riet ihm der Herr von Bellera. »Das ist nicht der richtige Weg!« Dann schüttelte er Genis aus Leibeskräften, bis dieser zur Besinnung kam. »Wir werden einen Weg finden …«
Genis sah ihn durchdringend an. Seine Lippen bebten.
»Schwörst du es mir?«
»Bei meiner Ehre.«
Als das Bürgerheer von der Plaza Nova abzog und die letzten Siegesrufe in der Calle del Bisbe verhallten, wurde es still im Gerichtssaal. Nur der schwere Atem des Inquisitors war zu hören. Niemand hatte sich gerührt. Die Soldaten hielten die Stellung und gaben sich alle Mühe, dass ihre Waffen und Rüstungen nicht verräterisch klirrten. Nicolau sah die Anwesenden an. Worte waren überflüssig. »Verräter«, sagte der Blick, den er Berenguer d'Erill zuwarf. »Feiglinge«, gab er den Übrigen stumm zu verstehen. Als er sich schließlich den Soldaten zuwandte, bemerkte er Guillem.
»Was hat dieser Ungläubige hier zu suchen?«, schrie er.
Der Hauptmann wusste nicht, was er antworten sollte. Guillem war mit den Ratsherren hereingekommen, und er hatte ihn nicht bemerkt, weil er mit den Anweisungen des Inquisitors beschäftigt gewesen war. Guillem wiederum wollte abstreiten, dass er ein Ungläubiger war, und seine Taufe erwähnen, doch dann tat er es nicht: Trotz der Bemühungen des Generalinquisitors hatte das Sanctum Officium keine rechtliche Handhabe gegen Juden und Mauren. Nicolau konnte ihn nicht festnehmen.
»Mein Name ist Sahat von Pisa«, sagte Guillem laut und vernehmlich, »und ich möchte mit Euch sprechen.«
»Ich habe nichts mit einem Ungläubigen zu besprechen. Werft ihn hinaus!«
»Ich glaube, was ich Euch zu sagen habe, wird Euch interessieren.«
»Was du glaubst, ist mir völlig gleichgültig.«
Nicolau gab dem Hauptmann ein Zeichen und dieser zog sein Schwert.
»Vielleicht ist es Euch nicht gleichgültig, zu erfahren, dass Arnau Estanyol bankrott ist«, setzte Guillem hinzu, während er vor dem Hauptmann zurückwich. »Ihr werdet keinen einzigen Sueldo aus seinem Vermögen bekommen.«
Nicolau seufzte und sah an die Decke. Ohne auf einen ausdrücklichen Befehl zu warten, senkte der Hauptmann das Schwert.
»Erkläre dich, Ungläubiger«, forderte der Inquisitor Guillem auf.
»Ihr habt Arnau Estanyols Rechnungsbücher. Seht sie Euch genau an.«
»Denkst du, das haben wir nicht bereits getan?«
»Ihr solltet wissen, dass die Schulden des Königs erlassen wurden.«
Guillem selbst hatte die entsprechenden Dokumente unterzeichnet und an Francesco de Perellós übergeben. Arnau hatte seine Vollmachten nie löschen lassen, wie der Maure aus den Büchern des Magistrats ersah.
Nicolau verzog keine Miene. Alle im Raum hatten den gleichen Gedanken: Das also war der Grund, weshalb der Stadtrichter nicht eingegriffen hatte.
Es vergingen einige Sekunden, in denen Guillem und Nicolau sich mit Blicken maßen. Guillem wusste, was dem Inquisitor in diesem Moment durch den Kopf ging. ›Was wirst du jetzt deinem Papst sagen? Wie willst du ihm die versprochene Summe zahlen? Der Brief ist bereits unterwegs, und es gibt keine Möglichkeit, ihn abzufangen, bevor er den Papst erreicht. Was willst du ihm sagen? Du bist auf seine Unterstützung gegen den König angewiesen, den du dir zum Feind gemacht hast.‹
»Und was hast du mit all dem zu schaffen?«, fragte Nicolau schließlich.
»Das kann ich Euch erklären … unter vier Augen«, verlangte Guillem angesichts der Herablassung, mit der Nicolau ihn behandelt hatte.
»Die Stadt erhebt sich gegen die Inquisition, und nun verlangt ein gewöhnlicher Ungläubiger eine Privataudienz von mir!«, tobte Nicolau. »Wofür haltet ihr euch?«
›Was wirst du deinem Papst sagen?‹, schien Guillems Blick zu fragen. ›Willst du, dass ganz Barcelona von deinen Machenschaften erfährt?‹
»Durchsucht ihn«, wies der Inquisitor den Hauptmann an. »Vergewissert euch, dass er keine Waffen bei sich trägt, und führt ihn in den Vorraum meines Arbeitszimmers. Dort wartet ihr, bis ich komme.«
Bewacht von dem Hauptmann und zwei Soldaten, stand Guillem im Vorzimmer des Inquisitors. Er hatte nie den Mut gehabt, Arnau zu erzählen, dass sein Vermögen aus dem Import von Sklaven stammte. Die Schulden des Königs waren getilgt, und wenn die Inquisition Arnaus Vermögen konfiszierte, so galt das auch für seine Verpflichtungen – und nur er, Guillem, wusste, dass die Gutschriften zugunsten von Abraham Levi falsch waren. Wenn er nicht die Verzichtserklärung vorlegte, die der Jude damals unterschrieben hatte, war Arnau mittellos.
56
Auf der Plaza Nova entfernte sich Francesca rasch vom Eingang des Bischofspalasts und drückte sich an die Mauer. Von dort aus sah sie zu, wie sich die Menschen auf Arnau stürzten und wie die Ratsherren vergeblich versuchten, ihn schützend in ihre Mitte zu nehmen. »Sieh deinen Sohn an!«, hatte Nicolau so laut gebrüllt, dass er das Geschrei der Menge draußen übertönte. »Du wolltest doch, dass ich ihn ansehe, Inquisitor? Dort ist er, und er hat über dich gesiegt.« Francesca stellte sich auf die Zehenspitzen, als sie sah, dass Arnau einen Schwächeanfall hatte, doch dann verlor sie ihn endgültig aus den Augen, während ringsum alles ein einziges Meer von Köpfen, Waffen und Bannern war und mittendrin, heftig schwankend, die kleine steinerne Statue der Jungfrau.
Nach und nach strömte das Bürgerheer, immer noch schreiend und Waffen schwenkend, die Calle del Bisbe hinunter. Francesca rührte sich nicht von der Stelle. Sie musste sich gegen die Mauer lehnen, ihre Beine trugen sie nicht mehr. Als der Platz sich leerte, sahen sie sich. Aledis hatte nicht mit Mar und Joan gehen wollen, denn Francesca konnte sich unmöglich bei den Ratsherren befinden. Eine Frau wie sie … Und da stand sie! Aledis schnürte es die Kehle zu, als sie sah, wie sich Francesca Halt suchend an der Mauer festhielt, klein, gebeugt und hilflos.
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