Falcones Ildefonso - Die Kathedrale des Meeres

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»Öffnet dem Bürgerheer von Barcelona!«

»Aufmachen!« Der Inquisitionsbeamte hämmerte gegen das Tor des Judenviertels, das beim Vorbeimarsch des Bürgerheeres geschlossen worden war. »Aufmachen! Inquisition!«

Er hatte versucht, zum Bischofspalast zu gelangen, doch in sämtlichen Straßen, die dorthin führten, drängten sich die Menschen. Es gab nur einen Weg, zum Palast zu kommen: durch das angrenzende Judenviertel. Von dort aus konnte er zumindest seine Nachricht übermitteln: Der Stadtrichter würde nicht eingreifen.

Nicolau und Berenguer erhielten die Botschaft noch im Gerichtssaal: Die königlichen Truppen würden nicht zu ihrer Verteidigung ausrücken, und die Ratsherren drohten damit, den Bischofspalast zu stürmen, wenn man ihnen den Zutritt verwehrte.

»Was wollen sie?«

Der Beamte sah zu Arnau.

»Den Seekonsul befreien.«

Nicolau trat so nahe vor Arnau, dass sich ihre Gesichter beinahe berührten.

»Wie können sie es wagen?«, zischte er. Dann drehte er sich um und setzte sich wieder hinter den Richtertisch. Berenguer tat es ihm nach. »Lasst sie ein«, befahl Nicolau.

Den Seekonsul befreien … Arnau hielt sich so aufrecht, wie es sein geschwächter Zustand erlaubte. Seit der Frage, die ihr Sohn ihr gestellt hatte, blickte Francesca ins Leere. Der Seekonsul bin ich, gab Arnau Nicolau mit seinem Blick zu verstehen.

Die fünf Ratsherren und der Zunftmeister der Bastaixos stürmten in den Gerichtssaal. Hinter ihnen folgte möglichst unauffällig Guillem, dem der Bastaix die Erlaubnis gegeben hatte, sie zu begleiten.

Guillem blieb an der Tür stehen, während die übrigen sechs bewaffnet vor Nicolau traten. Einer der Ratsherren trat vor die Abordnung.

»Was wollt ihr?«, fragte Nicolau.

»Das Bürgerheer von Barcelona«, fiel der Ratsherr dem Inquisitor ins Wort, »befiehlt Euch die Herausgabe des Seekonsuls Arnau Estanyol.«

»Ihr wagt es, der Inquisition Befehle zu erteilen?«, empörte sich Nicolau.

Der Ratsherr sah Nicolau Eimeric unverwandt in die Augen.

»Zum zweiten Mal«, erklärte er: »Das Bürgerheer von Barcelona befiehlt Euch die Herausgabe des Seekonsuls von Barcelona.«

Nicolau stotterte und sah Hilfe suchend zum Bischof.

»Sie werden den Palast stürmen«, gab dieser leise zu bedenken.

»Das werden sie nicht wagen«, flüsterte Nicolau.

»Er ist ein Ketzer!«, brüllte er dann.

»Müsstet Ihr ihn dafür nicht erst verurteilen?«, war aus der Abordnung der Ratsherren zu vernehmen.

Nicolau sah sie aus schmalen Augen an.

»Er ist ein Ketzer«, betonte er noch einmal.

»Zum dritten und letzten Mal, gebt den Seekonsul heraus.«

»Was soll das heißen: Zum letzten Mal?«, erkundigte sich Berenguer d'Erill.

»Seht nach draußen, wenn Ihr es wissen wollt.«

»Nehmt sie fest!«, brüllte der Inquisitor und winkte wütend die Soldaten herbei, die an der Tür standen.

Guillem rückte von den Soldaten ab. Die Ratsherren rührten sich nicht. Einige Soldaten griffen nach ihren Waffen, doch der befehlshabende Hauptmann winkte ab.

»Nehmt sie fest!«, verlangte Nicolau erneut.

»Sie sind gekommen, um zu verhandeln«, widersetzte sich der Hauptmann.

»Wie kannst du es wagen!«, tobte Nicolau und sprang auf.

Der Hauptmann ließ ihn nicht ausreden: »Sagt mir, wie ich diesen Palast verteidigen soll, dann nehme ich sie fest. Der König wird uns nicht zu Hilfe kommen.« Der Hauptmann deutete nach draußen, von wo das Geschrei der Menge zu hören war. Dann sah er zum Bischof.

»Ihr könnt euren Seekonsul mitnehmen«, antwortete der Bischof. »Er ist frei.«

Nicolau lief rot an.

»Was sagt Ihr da?«, rief er und packte den Bischof am Arm.

Berenguer d'Erill riss sich wütend los.

»Arnau Estanyol untersteht nicht Eurer Autorität«, sagte der Ratsherr, an den Bischof gewandt. »Nicolau Eimeric«, fuhr er dann fort, »das Bürgerheer von Barcelona hat Euch drei Möglichkeiten gewährt. Übergebt uns nun den Seekonsul oder Ihr werdet die Folgen tragen.«

Wie um die Worte des Ratsherren zu unterstreichen, flog ein Stein durchs Fenster und prallte gegen den langen Tisch, an dem die Mitglieder des Tribunals saßen. Selbst die Dominikanermönche zuckten auf ihren Plätzen zusammen. Das Geschrei auf der Plaza Nova war wieder lauter geworden. Ein weiterer Stein flog in den Raum. Der Schreiber sprang auf, raffte seine Unterlagen zusammen und flüchtete ans andere Ende des Saales. Die schwarzen Mönche, die dem Fenster am nächsten saßen, wollten es ihm nachtun, doch ein Zeichen des Inquisitors hinderte sie an der Flucht.

»Seid Ihr verrückt?«, flüsterte ihm der Bischof zu.

Nicolau ließ seinen Blick über die Anwesenden gleiten, bis er an Arnau hängenblieb. Dieser sah ihn an und lächelte.

»Ketzer!«, tobte er.

»Es reicht«, sagte der Ratsherr und wandte sich zum Gehen.

»Nehmt ihn mit!«, flehte der Bischof.

»Wir sind nur gekommen, um zu verhandeln«, erklärte der Ratsherr und blieb stehen. Er musste die Stimme erheben, um den Lärm zu übertönen, der vom Platz heraufdrang. »Wenn sich die Inquisition den Forderungen der Stadt nicht beugt und den Gefangenen nicht freilässt, wird das Bürgerheer ihn befreien müssen. So ist das Gesetz.«

Nicolau stand zitternd vor ihnen. Seine Augen waren blutunterlaufen und traten aus den Höhlen. Zwei weitere Steine prallten gegen die Wände des Gerichtssaals.

»Sie werden den Palast stürmen«, sagte der Bischof zu ihm, ohne darauf zu achten, ob man ihn hörte. »Was wollt Ihr noch? Ihr habt seine Aussage und sein Vermögen. Erklärt ihn trotzdem zum Ketzer, und er ist dazu verdammt, ein Leben lang auf der Flucht zu sein.«

Die Ratsherren und der Zunftmeister der Bastaixos hatten sich zum Gehen gewandt. Die Soldaten traten beiseite, Angst stand auf ihren Gesichtern. Guillem achtete nur auf das Gespräch zwischen dem Bischof und dem Inquisitor. Unterdessen stand Arnau immer noch mitten im Raum neben Francesca und sah Nicolau herausfordernd an. Dieser wich seinem Blick aus.

»Nehmt ihn mit!«, gab der Inquisitor schließlich nach.

Die Menge auf dem Platz und in den überfüllten Seitenstraßen brach in Jubel aus, als die Ratsherren mit Arnau vor dem Tor des Palasts erschienen. Francesca zog die Füße nach. Niemand hatte auf die alte Frau geachtet, als Arnau sie am Arm gepackt und aus dem Gerichtssaal geschoben hatte. Doch an der Tür hatte er sie losgelassen und war wie angewurzelt stehen geblieben. Die Ratsherren hatten ihn zum Weitergehen gedrängt, doch Arnau rührte sich nicht. Nicolau stand noch immer hinter dem Tisch und sah ihm hinterher, ohne auf den Steinhagel zu achten, der durch das Fenster hereinprasselte. Einer der Steine traf ihn am linken Arm, doch der Inquisitor blieb reglos stehen. Die übrigen Mitglieder des Tribunals hatten sich weit weg von der Fensterfront in Sicherheit gebracht, vor der sich der Zorn der Bürger entlud.

»Guillem …«

Der Maure trat zu ihm, fasste ihn bei den Schultern und küsste ihn auf den Mund.

»Geh mit ihnen, Arnau«, drängte er ihn. »Draußen warten Mar und dein Bruder. Ich habe noch etwas hier zu erledigen. Wir sehen uns später.«

Obwohl sich die Ratsherren bemühten, ihn zu schützen, stürzten sich die Leute auf Arnau, sobald er den Platz betrat, um ihn zu umarmen, zu berühren und zu beglückwünschen. Immer neue lächelnde Gesichter tauchten vor ihm auf. Niemand wollte zur Seite weichen, um die Ratsherren durchzulassen. Die Gesichter riefen ihm etwas zu.

Durch das Gedränge der Menge wurden die fünf Ratsherren und der Zunftmeister, die Arnau in ihre Mitte nahmen, hin und her geschoben. Das Geschrei ging Arnau durch Mark und Bein. Immer neue Gesichter tauchten vor ihm auf. Seine Beine gaben nach. Arnau versuchte über die Köpfe der Leute hinwegzusehen, doch er erkannte nur einen Wald von Armbrüsten, Schwertern und Dolchen, die sich unter dem Geschrei der Menge in den Himmel reckten, immer und immer wieder … Er stützte sich auf die Ratsherren, doch als er kurz davor war zu fallen, tauchte eine kleine steinerne Figur in dem Meer aus Waffen auf, die genau wie diese hin und her wogte.

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