Collins Suzanne - Toedliche Spiele

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Nicht mehr ganz so schön mit den beiden Pfeilen im Körper, einer im Genick, der andere in der Brust. Gale und ich hatten gleichzeitig geschossen. Der Bock versuchte zu fliehen, strauchelte aber, und ehe er sichs versah, hatte Gale ihm mit dem Messer schon die Kehle durchgeschnitten. Einen Moment lang tat es mir leid, etwas so Zartes und Unschuldiges zu töten. Doch dann knurrte mein Magen beim Gedanken an das zarte, unschuldige Fleisch.

Ein Hirsch! Nur drei haben Gale und ich je erlegt. Der erste, eine Ricke, die sich irgendwo eine Verletzung am Bein zugezogen hatte, zählte eigentlich nicht. Wir wollten das tote Tier auf dem Hob anbieten, aber das Tohuwabohu, das wir damit auslösten, sollte uns eine Lehre sein. Die Leute boten auf einzelne Körperteile und versuchten sogar eigenmächtig Stücke abzuhacken. Bis Greasy Sae einschritt und uns mitsamt dem schon arg geschundenen Reh zur Metzgerin schickte. Hier und da waren Stücke aus dem Fleisch gerissen, das Fell war ganz durchlöchert. Obwohl alle anständig bezahlten, war der Wert der Beute deutlich gemindert.

Diesmal warteten wir bis nach Einbruch der Dunkelheit und schlüpften in der Nähe der Metzgerei durch den Zaun. Obwohl wir bekannte Jäger waren, wäre es nicht klug gewesen, mit einem siebzig Kilo schweren Hirsch am helllichten Tag durch die Straßen von Distrikt 12 zu gehen, als wollten wir die Beamten mit der Nase darauf stoßen.

Die Metzgerin, eine kleine stämmige Frau namens Rooba, öffnete auf unser Klopfen hin die Hintertür. Mit Rooba feilscht man nicht. Sie nennt einen Preis, den man annehmen oder ablehnen kann, aber es ist ein fairer Preis. Wir nahmen ihr Angebot für den Bock sofort an und sie legte noch ein paar Hirsch-Steaks drauf, die wir nach dem Schlachten abholen konnten. Weder Gale noch ich hatten je so viel Geld auf einmal in Händen gehabt, selbst als wir es durch zwei geteilt hatten. Wir beschlossen, niemandem etwas zu sagen und unsere Familien am Abend des nächsten Tages mit dem Fleisch und dem Geld zu überraschen.

So und nicht anders habe ich das Geld für die Ziege verdient, aber Peeta erzähle ich, ich hätte ein altes Silbermedaillon meiner Mutter verkauft. Das tut niemandem weh. Dann nehme ich die Geschichte am Nachmittag von Prims Geburtstag wieder auf.

Gale und ich gingen zum offiziellen Markt auf dem Platz, damit ich die nötigen Materialien für das Kleid kaufen konnte. Während ich mit den Fingern über eine dicke blaue Baumwollbahn strich, fiel mir etwas auf. Ein alter Mann mit einer kleinen Ziegenherde, die er auf der anderen Seite des Saums hält. Seinen richtigen Namen kenne ich nicht, jeder nennt ihn nur den Ziegenmann. Seine Gelenke sind geschwollen und verdreht, und sein trockener Husten verrät, dass er lange Jahre in den Minen verbracht hat. Aber er hat Glück gehabt. Irgendwie hat er dabei genug gespart, um diese Ziegen zu kaufen, und nun hat er auf seine alten Tage etwas zu tun und muss nicht nur darauf warten, dass der Hunger kommt. Er ist schmutzig und ungehobelt, aber seine Ziegen sind sauber und ihre Milch ist reichhaltig, vorausgesetzt, man kann sie sich leisten.

Eine der Ziegen, eine weiße mit schwarzen Flecken, lag in einem Wagen. Warum, sah man sofort. Irgendein Tier, vermutlich ein Hund, hatte ihr eine schlimme Verletzung an der Schulter zugefügt und die Wunde hatte sich entzündet. Es sah schlimm aus, der Ziegenmann musste sie stützen, wenn er sie melkte. Aber mir kam sofort der Gedanke, dass ich jemanden kannte, der sie heilen könnte.

»Gale«, flüsterte ich. »Ich möchte Prim diese Ziege schenken.«

In Distrikt 12 kann der Besitz einer Ziege ein Leben ändern. Die Tiere ernähren sich von praktisch allem, die Weide ist ein perfekter Futterplatz und sie geben bis zu vier Liter Milch am Tag. Die man trinken, zu Käse verarbeiten oder verkaufen kann.

»Sie ist ziemlich schwer verletzt«, meinte Gale. »Wir sollten sie uns genau ansehen.«

Wir gingen hinüber und kauften uns einen Becher Milch. Dann stellten wir uns zu der Ziege, als ob wir mäßig interessiert wären.

»Lasst sie in Ruhe«, sagte der Mann. »Wir gucken nur«, sagte Gale.

»Na, dann beeilt euch mal. Sie kommt nämlich bald zur Metzgerin. Keiner will ihre Milch, und wenn, dann nur für den halben Preis«, sagte der Mann.

»Was zahlt die Metzgerin für sie?«, fragte ich.

Der Mann zuckte die Achseln. »Das werdet ihr gleich erfahren.« Ich drehte mich um und sah, dass Rooba quer über den Platz auf uns zukam. »Gut, dass du kommst«, sagte der Ziegenmann, als sie bei uns war. »Das Mädchen hier hat ein Auge auf die Ziege geworfen.«

»Ach, die ist doch schon vergeben«, sagte ich gleichgültig.

Rooba musterte mich, dann sah sie die Ziege finster an. »Ist sie nicht. Schau dir die Schulter an. Ich wette, das Tier ist schon halb verfault, da kann ich nicht mal mehr Wurst draus machen.«

»Was?«, sagte der Ziegenmann. »Wir hatten eine Abmachung.«

»Wir hatten eine Abmachung über ein Tier mit ein paar Bissstellen. Aber nicht so was. Verkauf sie dem Mädchen hier, wenn sie so dumm ist und sie nimmt«, sagte Rooba. Als sie davonging, zwinkerte sie mir zu.

Der Ziegenmann war wütend, aber seine Ziege wollte er immer noch loswerden. Es dauerte eine halbe Stunde, bis wir uns auf den Preis einigten. Unterdessen hatten sich Leute um uns geschart, die ihre Kommentare abgaben. Falls die Ziege überlebte, hätten wir ein sehr gutes Geschäft gemacht; würde sie sterben, wäre ich nur mein Geld los gewesen. Die Leute sprachen sich für das eine oder das andere aus, aber ich nahm die Ziege.

Gale bot an, sie nach Hause zu tragen. Wahrscheinlich war er ebenso gespannt wie ich auf Prims Gesicht. In einem Anfall von Übermut kaufte ich ein rosafarbenes Band und knotete es der Ziege um den Hals. Dann liefen wir nach Hause.

Prims Gesicht war unbeschreiblich, als wir mit der Ziege hereinkamen. Sie hatte ja schon damals wegen der schrecklichen alten Katze geweint, die sie unbedingt retten wollte. Sie war so aufgeregt, dass sie gleichzeitig weinte und lachte. Meine Mutter war skeptisch, als sie die Wunde sah, aber dann machten sie sich gemeinsam ans Werk, zermahlten Kräuter und redeten der Ziege gut zu, damit sie das Gebräu trank.

»Wie du«, sagt Peeta. Ich hatte fast vergessen, dass er auch noch da ist.

»Oh nein, Peeta. Die beiden können Wunder bewirken. Die Ziege hatte keine Chance zu sterben, selbst wenn sie gewollt hätte«, sage ich. Aber dann beiße ich mir auf die Zunge, als ich merke, wie das in Peetas Ohren klingen muss, denn er liegt im Sterben und ist auf meine unkundigen Hände angewiesen.

»Keine Bange. Ich will’s gar nicht«, witzelt er. »Erzähl weiter.«

»Das war’s schon. Ich weiß noch, dass Prim in dieser Nacht partout mit Lady auf einer Decke neben dem Feuer schlafen wollte. Kurz bevor sie einschliefen, hat die Ziege Prims Wange geleckt, als ob sie ihr einen Gutenachtkuss geben wollte«, sage ich. »Sie war ihr schon verfallen.«

»Trug sie denn noch das rosa Band?«, fragt er.

»Ich glaub schon«, antworte ich. »Warum?«

»Ich versuche es mir nur vorzustellen«, sagt er nachdenklich. »Ich verstehe, warum dich dieser Tag glücklich gemacht hat.«

»Na ja, ich wusste, dass die Ziege eine kleine Goldgrube werden würde«, sage ich.

»Ja, natürlich. Genau das hab ich gemeint, nicht etwa die große Freude, die du deiner Schwester gemacht hast, die du so sehr liebst, dass du dich bei der Ernte an ihrer statt gemeldet hast«, sagt er trocken.

»Die Ziege hat sich bezahlt gemacht. Um ein Vielfaches«, antworte ich überlegen.

»Na, die konnte ja auch gar nicht anders, nachdem du ihr das Leben gerettet hast«, sagt Peeta. »Ich beabsichtige übrigens, dasselbe zu tun.«

»Wirklich? Was hast du mich noch mal gekostet?«, frage ich.

»Eine Menge Ärger. Aber keine Sorge, du kriegst es zurück«, sagt er.

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