James McGee - Der Rattenfänger

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Buch London, 1811. Der Krieg mit Napoleon hat seinen Höhepunkt erreicht. In der stinkenden, von Gesindel bevölkerten Metropole wird der exzentrische Sonderermittler Hawkwood mit dem Fall eines Doppelmordes beauftragt. Die Spur führt zu einem seit kurzem vermissten Uhrmacher. Der Fall wird brisant, als Hawkwood herausfindet, dass dieser auf Befehl hoher politischer Kreise entfuhrt wurde, die finstere Absichten im Schilde führen. Mit Hilfe seiner Kontakte zur Londoner Unterwelt kommt er einer Verschwörung auf die Schliche, die den Untergang des britischen Empires zur Folge haben könnte.
Autor James McGee verbrachte seine Kindheit in Gibraltar, Deutschland und Nordirland. Er arbeitete als Bankerjournalist und in der Luftfahrtindustrie, bevor er Buchhändler wurde. James McGee lebt heute in East Sussex. Der Rattenfänger ist sein Debütroman und der Auftakt einer Krimiserie um Sonderermittler Hawkwood.
Original: RATCATCHER (2006)

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»Ich könnte mich auch irren«, lenkte Hawkwood ein.

»Sie könnten aber auch Recht haben«, sagte der Oberste Richter mit finsterer Miene.

»Da gibt es noch etwas«, sagte Hawkwood.

»Was?«, fragte der Oberste Richter.

»Christopher Marlowe.«

»Wer, verdammt noch mal, ist Christoper Marlowe?«, mischte sich jetzt Jago in das Gespräch ein. »Etwa noch ein Kumpel von Scully?«

»Nicht ist, sondern war, Sergeant«, erklärte James Read geduldig. »Er war ein Dichter und schrieb Theaterstücke und starb vor über zweihundert Jahren. Entschuldigen Sie, Hawkwood, aber ich kann den Zusammenhang nicht erkennen.«

»Da sind Sie nicht der Einzige«, sagte Jago. »Was hat dieser Schreiberling damit zu tun?«

Im Gegensatz zu William Lee hatte sich der Oberste Richter nicht überrascht gezeigt, dass Hawkwood mit den Werken des Dramatikers vertraut war. Zu den vielfältigen Pflichten eines Bow Street Runners gehörte auch der Personenschutz.

Und einer von Hawkwoods berühmt-berüchtigten Schützlingen war der Schauspieler Edmund Kean gewesen. Dieser Edmund Kean, ein kleiner, unattraktiver, mürrischer Mann, war im Jahr davor im Theater von Covent Garden bei Vorstellungen von Christopher Marlowes Werken aufgetreten. Hawkwood hatte während seines Dienstes die meiste Zeit hinter den Kulissen verbracht und miterlebt, wie sich dieser im Leben so ungehobelte und arrogante Mann auf der Bühne in einen brillanten Schauspieler verwandelte. Er riss seine Zuschauer mit unkonventionellen Darstellungen zu Begeisterungsstürmen hin. Seitdem hatte Hawkwood größten Respekt vor der Schauspielkunst und eine Vorliebe für Christoper Marlowes Werke.

»Lee hat aus dem Dr. Faustus zitiert«, sagte Hawkwood.

Als Nathaniel Jago ihn verständnislos anstarrte, kam der Oberste Richter dem Sergeant zu Hilfe: » Doktor Faustus ist die Titelrolle in einem gleichnamigen Theaterstück von Christopher Marlowe. Er verspricht dem Teufel seine Seele und bekommt dafür Macht und Reichtum.« Dann verzog James Read das Gesicht. »In der Quintessenz des Dramas hat Lee offensichtlich eine Ähnlichkeit mit seinen aktuellen Verbündeten entdeckt.«

»Lee hat mich auch daran erinnert, wo Marlowe gestorben ist«, sagte Hawkwood.

Der Oberste Richter wandte ihm langsam das Gesicht zu.

»Er hat gesagt: Selbst Marlowes Tod habe Deptford keine größere Bedeutung verliehen. Und dass die Geschichte manchmal sonderbare Wege gehe.«

Als James Read die Bedeutung dieser Worte begriff, stöhnte er: »Oh, mein Gott!«

»Würde mir vielleicht jemand verraten, worum es hier geht, verdammt noch mal?«, fragte Jago empört.

»Das bedeutet, Sergeant«, sagte James Read und schüttelte den Kopf, »dass wir unseren amerikanischen Freund ganz gewaltig unterschätzt haben. Mein Gott, Hawkwood, hoffentlich haben Sie sich geirrt. Wenn nicht, ist unser William Lee nicht nur ein arroganter Schurke, sondern er besitzt auch noch einen ziemlich makabren Sinn für Humor.«

Jago blickte ratlos von einem zum anderen.

»Das Schiff, Nathaniel«, half ihm Hawkwood auf die Sprünge. »Er meint das Schiff.«

»Ja, das Schiff, Sergeant«, fuhr James Read fort. »Wir dachten, Lees Aufgabe sei, die HMS Thetis zu zerstören. Sie liegt momentan in der Werft Deptford vor Anker. Wir sind bisher davon ausgegangen, dass der Angriff auf offener See oder zumindest erst in der Themsemündung stattfinden würde. Wir haben uns geirrt. Lees Anwesenheit in London und seine Andeutungen Hawkwood gegenüber, belegen das. Er wird nicht warten, bis die Thetis ausläuft, sondern will hier, mitten in London, das Schiff zerstören. Der Feind ist unter uns, Sergeant!«

Jetzt begriff Jago. »Oh, verdammt!«, fluchte er leise.

»Laut Admiral Dalryde läuft die Thetis am siebenundzwanzigsten aus«, ergänzte Hawkwood.

James Read nickte. »Das ist heute, Hawkwood. Und mit dem Prinzregenten an Bord!«

Hawkwood wollte widersprechen und sagen, das sei unmöglich. Doch je mehr er darüber nachdachte, umso mehr Sinn bekam das Ganze. Lees großspuriges Auftreten, seine spöttische Antwort, als Hawkwood ihm gesagt hatte, sie wüssten, was er mit der Thetis vorhabe, und seine letzte abschließende Bemerkung ließen nur eine Schlussfolgerung zu: Sie waren dem Amerikaner nicht einen Schritt voraus, sondern hinkten zwei Schritte hinterher.

»Und es bedeutet, das Unterseeboot ist hier, mitten in London.«

Schweigen senkte sich über den Raum.

»Wo, verdammt noch mal, steckt dieses verfluchte Ding?«

Der Oberste Richter stützte die Hände auf den Schreibtisch und stand auf. »Das, Hawkwood, müssen wir so schnell wie möglich herausfinden.«

»Wo sollen wir denn mit der Suche beginnen? Dieses Teufelsding kann doch überall sein.«

»Wir müssen genau überlegen und logisch vorgehen.«

»Logisch?«

»Ja, das Suchgebiet eingrenzen«, erklärte James Read. »Mr. Twigg, wir brauchen Stadtpläne. Holen Sie bitte Master Horwoods Pläne von der unmittelbaren Umgebung der Themse. Und zwar schnell!«

»Der ist doch verrückt, wenn er glaubt, damit durchzukommen«, sagte Jago, als der Sekretär aus dem Büro eilte.

»Er ist nicht verrückt, Sergeant«, widersprach James Read. »Stellen Sie sich die umgekehrte Situation vor und einer unserer Kapitäne hätte es geschafft, mit einem Schiff voller Sprengstoff die Seine hochzusegeln. Für uns wäre der Mann nicht verrückt, sondern ein Held!«

Ich fände das nicht heldenhaft, sondern verdammt idiotisch, dachte Hawkwood. Es sei denn, er wäre erfolgreich.

Welche Konsequenzen wird es haben, sollte Lee seinen teuflischen Plan realisieren?, überlegte er weiter. Wenn es ihm gelingt, mit seiner französischen Geheimwaffe ein britisches Kriegsschiff, das keinen Steinwurf vom Regierungssitz entfernt liegt, in die Luft zu sprengen, wird auf den Straßen Panik ausbrechen. Und aus Angst vor einem ähnlichen Angriff wird kein Schiff mehr den Hafen verlassen. Wie soll England die Meere beherrschen, wenn das Land nicht einmal in der Lage ist, seine eigenen Häfen und Flüsse zu schützen? Die Auswirkungen auf den Handel wären katastrophal. Und wenn die Franzosen eine ganze Flotte dieser Unterseeboote bauen, was dann? Wie kann sich England gegen diese tödliche Bedrohung wehren? Wie können wir unsere im Ausland stationierten Armeen dagegen aufrüsten?

Napoleon hatte schon vor Jahren versucht, England zu besiegen, als er im Jahre 1806 eine Kontinentalsperre gegen das Land verhängte. In allen Häfen des Kontinents sollten die Einfuhren britischer Waren vereitelt werden. Darauf hatte England in Kopenhagen die Auslieferung der dänischen Flotte erzwungen und somit die Abriegelung der Ostsee verhindert. Nur solange England Herrscherin über die Meere blieb, würde Napoleons Plan fehlschlagen. Sollte es jedoch einem einzigen Unterseeboot gelingen, die gesamte britische Marine lahm zu legen, würde der Kaiser von Frankreich wieder aufatmen können. Das Gleichgewicht der militärischen Kräfte stand auf dem Spiel, und mit ihm die ganze Nation.

In diesem Moment betrat Ezra Twigg mit mehreren Stadtplänen unter dem Arm das Amtszimmer. Da auf dem Schreibtisch nicht genug Platz war, breitete er die Pläne auf dem Boden aus. Aus der Vogelperspektive bot sich so den Männern ein Blick auf die Themse und die angrenzenden Gebiete.

Hawkwood verzweifelte beim Anblick dieser riesigen Fläche: Fast achtzehn Kilometer Schifffahrtswege, ganz zu schweigen von den Nebenflüssen, Kanälen und Docks. Wie sollten sie da ein kleines, zwanzig Meter langes Unterseeboot ausfindig machen?

»Durch Eliminierung«, sagte James Read. »Zum Beispiel: Ein Versteck oberhalb der Londoner Docks ist unwahrscheinlich, sonst müsste das Unterseeboot eine zu große Entfernung zurücklegen und an zu vielen Schiffen vorbeinavigieren.«

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