Andersen, Christian - Märchen

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Als sie zu Bette gegangen war, dachte sie lange daran, wie hübsch es sein müsse, die schönen Blumen draußen im Schlosse des Königs tanzen zu sehen. »Ob meine Blumen wirklich mit dabei gewesen sein mögen?« Aber dann schlief sie ein. In der Nacht erwachte sie wieder; sie hatte von den Blumen und dem Studenten, den der alte Herr gescholten und gesagt hatte, er wolle ihr etwas einbilden, geträumt. Es war ganz stille in der Schlafstube, wo Ida lag; die Nachtlampe brannte auf dem Tische und Vater und Mutter schliefen.

»Ob meine Blumen nun wohl in Sophiens Bett liegen?« sagte sie bei sich selbst, »gern möchte ich es wissen!« Sie erhob sich ein wenig und blickte nach der Thür, welche angelehnt stand, drinnen lagen ihre Blumen und all' ihr Spielzeug. Sie horchte, und da kam es ihr vor, als höre sie, daß drinnen in der Stube auf dem Klavier gespielt werde, aber ganz leise und so hübsch, wie sie es nie gehört hatte.

»Nun tanzen sicherlich alle Blumen drinnen!« sagte sie. »O, wie gern möchte ich es doch sehen!« aber sie wagte nicht aufzustehen, denn sonst weckte sie ihren Vater und ihre Mutter.

»Wenn sie doch nur hereinkommen möchten,« sagte sie; aber die Blumen kamen nicht und die Musik fuhr fort hübsch zu spielen. Da konnte sie es nicht mehr aushalten, denn es war allzuschön, sie kroch aus ihrem kleinen Bette hinaus, ging ganz leise nach der Thür und sah in die Stube hinein. Wie herrlich war das, was sie zu sehen bekam!

Es war gar keine Nachtlampe drinnen, aber doch ganz hell, der Mond schien durch das Fenster mitten auf den Fußboden, es war fast, als ob es Tag wäre. Alle Hyacinthen und Tulpen standen in zwei langen Reihen im Zimmer, es waren keine mehr am Fenster, dort standen die leeren Töpfe; auf dem Fußboden tanzten alle Blumen niedlich rings um einander herum, machten ordentlich Kette und hielten einander bei den langen, grünen Blättern, wenn sie sich herumschwenkten. Aber am Klavier saß eine große, gelbe Lilie, welche die kleine Ida bestimmt im Sommer gesehen, denn sie erinnerte sich deutlich, daß der Student gesagt hatte: »Wie gleicht sie dem Fräulein Line!« aber da wurde er von allen ausgelacht. Nun erschien es der kleinen Ida wirklich auch, als ob die lange, gelbe Blume dem Fräulein gleiche, und sie hatte auch dieselben Manieren beim Spielen, bald neigte sie ihr länglich gelbes Antlitz nach der einen Seite, bald nach der andern, und nickte den Takt zur herrlichen Musik. Niemand bemerkte die kleine Ida. Nun sah sie eine große, blaue Crocus mitten auf den Tisch hüpfen, wo das Spielzeug stand, gerade auf das Puppenbett zugehen und die Vorhänge zur Seite ziehen; da lagen die kranken Blumen, aber sie erhoben sich sogleich und nickten den andern zu, daß sie auch mittanzen wollten. Der alte Nußknacker, dem die Unterlippe abgebrochen war, stand auf und verneigte sich vor den hübschen Blumen. Diese sahen durchaus nicht krank aus, sie sprangen hinunter zu den andern und waren recht vergnügt.

Es war gerade, als ob etwas vom Tische herunterfiele, Ida sah dorthin, es war die Fastnachtsrute, welche heruntersprang, es schien auch, als ob sie mit zu den Blumen gehörte. Sie war auch sehr niedlich, und eine kleine Wachspuppe, die auch einen solchen breiten Hut auf dem Kopf hatte, wie ihn der alte Herr trug, saß oben drein. Die Fastnachtsrute hüpfte auf ihren drei roten Stelzfüßen mitten unter die Blumen, und trampelte ganz laut, denn sie tanzte Mazurka, und den Tanz kannten die andern Blumen nicht, weil sie so leicht waren und nicht so stampfen konnten.

Die Wachspuppe auf der Fastnachtsrute wurde auf einmal groß und lang, drehte sich über die Papierblumen herum, und rief ganz laut: »Wie kann man dem Kinde so etwas einbilden? Das sind dumme Luftschlösser!« und da glich die Wachspuppe dem alten Herrn mit dem breiten Hut ganz genau, sie sah eben so gelb und verdrießlich aus. Aber die Papierblumen schlugen ihn an die dünnen Beine, und da schrumpfte er wieder zusammen und wurde eine ganz kleine Wachspuppe. Das war recht hüsch anzusehen! Die kleine Ida konnte das Lachen nicht unterdrücken. Die Fastnachtsrute fuhr fort zu tanzen, und der alte Herr mußte mittanzen, es half ihm nichts, er mochte sich nun groß und lang machen oder die kleine, gelbe Wachspuppe mit dem großen, schwarzen Hut bleiben. Da legten die andern Blumen ein gutes Wort für ihn ein, besonders die, welche im Puppenbett gelegen hatten, und dann ließ die Fastnachtsrute es gut sein. Im selben Augenblick klopfte es ganz laut drinnen im Schubkasten, wo Idas Puppe, Sophie, bei viel anderm Spielzeug lag; der Nußknacker lief bis an die Kante des Tisches, legte sich lang auf seinen Bauch und begann den Schubkasten ein wenig herauszuziehen. Da erhob sich Sophie und sah ganz erstaunt rings umher. »Hier ist wohl Ball!« sagte sie; »warum hat mir das niemand gesagt?«

»Willst Du mit mir tanzen?« sagte der Nußknacker.

»Ja, Du bist mir der Rechte zum Tanzen!« sagte sie und kehrte ihm den Rücken zu. Dann setzte sie sich auf den Schubkasten und dachte, daß wohl eine der Blumen sie zum Tanzen auffordern werde, aber es kam keine. Dann hustete sie, hm, hm, hm! aber dennoch kam keine. Der Nußknacker tanzte ganz allein und nicht schlecht.

Da nun keine der Blumen Sophien zu erblicken schien, ließ sie sich vom Schubkasten gerade auf den Boden herunter fallen, sodaß es einen großen Lärm gab. Alle Blumen kamen herbeigelaufen und fragten, ob sie sich verletzt habe, und sie waren alle sehr freundlich gegen sie, besonders die Blumen, welche in ihrem Bett gelegen hatten. Aber sie war ganz munter, und Idas Blumen bedankten sich alle für das schöne Bett und nahmen sie mitten in die Stube, wo der Mond schien, tanzten mit ihr, und alle die andern Blumen bildeten einen Kreis um sie herum. Nun war Sophie froh und sagte, sie könnten gern ihr Bett behalten, sie mache sich nichts daraus, im Schubkasten zu liegen.

Aber die Blumen sagten: »Wir danken Dir herzlich, doch wir können nicht lange leben! Morgen sind wir tot; aber sage der kleinen Ida, sie solle uns draußen im Garten, wo der Kanarienvogel liegt, begraben, dann wachsen wir zum Sommer wieder und werden weit schöner!«

»Nein, Ihr sollt nicht sterben!« sagte Sophie, und dann küßte sie die Blumen, da ging die Saalthüre auf und eine Menge herrlicher Blumen kam tanzend herein. Ida konnte gar nicht begreifen, woher dieselben gekommen waren, das waren sicher alle Blumen draußen vom Schlosse des Königs. Ganz vorn gingen zwei prächtige Rosen, die hatten kleine Goldkronen auf, das war ein König und eine Königin, dann kamen die niedlichsten Levkojen und Nelken, und sie grüßten nach allen Seiten. Sie hatten Musik mit sich, große Mohnblumen bliesen auf Erbsenschoten, sodaß sie ganz rot im Gesichte waren. Die blauen Traubenhyacinthen und die kleinen, weißen Schneeglöckchen klingelten, gerade als ob sie Schellen hätten. Das war eine merkwürdige Musik. Dann kamen noch viele andere Blumen, und die tanzten allesamt, die blauen Veilchen und die roten Tausendschön, die Gänseblumen und die Maiblumen. Und alle Blumen küßten einander, das war allerliebst anzusehen!

Zuletzt sagten die Blumen einander gute Nacht, dann schlich sich auch die kleine Ida in ihr Bett, wo sie von allem träumte, was sie gesehen hatte.

Als sie am nächsten Morgen aufstand, ging sie geschwind nach dem kleinen Tische hin, um zu sehen, ob die Blumen noch da seien; sie zog die Vorhänge von dem kleinen Bett zur Seite, ja, da lagen sie alle, aber sie waren ganz vertrocknet, weit mehr als gestern. Sophie lag im Schubkasten, wohin sie Ida gelegt hatte, sie sah sehr schläfrig aus.

»Entsinnst Du Dich, was Du mir sagen solltest?« sagte die kleine Ida, aber Sophie sah ganz dumm aus und sagte nicht ein einziges Wort.

»Du bist gar nicht gut,« sagte Ida, »und sie tanzten doch allesamt mit Dir.« Dann nahm sie eine kleine Papierschachtel, worauf schöne Vögel gezeichnet waren, die machte sie auf und legte die toten Blumen hinein. »Das soll Euer niedlicher Sarg sein,« sagte sie, »und wenn später die Verwandten kommen, so sollen sie mir helfen, Euch draußen im Garten zu begraben, damit Ihr im Sommer wieder wachsen und weit schöner werden könnet!«

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